Krankenkassen kürzten in den letzten Jahren "fast unmerklich für den Verbraucher" ihre Unterstützung für Individualmaßnahmen wie Wirbelsäulengymstik, Burnout-Prävention und ähnliches. Dies im Gegensatz zu dem was der Gesetzgeber hier vorschreiben wird in seinem geplanten Präventionsgesetz. Denn demnach sollte mehr ausgegeben werden statt weniger. Eine konkrete Zahl gibt es auch: So wurden von den Krankekassen zwischen 2008 und 2012 die Ausgaben für Prävention um 30 % gekürzt, und merke: Dies bei gut gefüllten Kassen der Krankenkassen!

Überhaupt scheint da einiges aus dem Lot geraten zu sein. Kürzlich wurde erst die skandalöse Handlungsweise der Krankenkassen bekannt, dass im vergangenen Jahr mehr als 200.000 vom Arzt krankgeschriebenen Arbeitnehmer von den Krankenkassen zurück an den Arbeitsplatz geschickt wurden, ihre Krankschreibung nicht anerkannt wurden. Und das bei dem Hintergrund, dass in den eigenen Reihen die Vorstände bestimmter Kassen, laut einer Pressemeldung von 2011 mit über 200.000 € nach Hause gehen.