Umgang mit kognitiven Funktionsstörungen und Störungen der Affektivität

Der pflegerische Umgang mit Menschen, die eine Hirnschädigung durch einen Schlaganfall, ein Schädel-Hirn-Trauma, durch Hirntumore erlitten haben, kann sehr schwierig sein, da sich das Verhalten mehr oder weniger stark verändert und unter Umständen wenig beeinflussbar erscheint. Die Veränderungen der geistigen Leistungsfähigkeit und der Stimmungslage, die aus solchen Erkrankungen resultieren, werden als „Neuropsychologische Störungen“ zusammengefasst.
Dazu zählen
■ Aufmerksamkeitsstörungen
■ Störungen von Gedächtnis und Lernen
■ Visuell-räumliche und räumlich-perzeptive Störungen
■ Neglect und Gesichtsfeldeinschränkungen
■ Beeinträchtigungen der Handlungsplanung und Handlungs-
kontrolle
■ Apraxie
■ Sprachstörungen
■ Störungen der Affektivität, des Antriebs und des Sozialverhaltens

Ziel der Fortbildung ist es, die unterschiedlichen Auswirkungen von neuropsychologischen Störungen auf die Alltagsbewältigung erkennen, beschreiben und dokumentieren zu können. Dazu gehört auch, sich mit der Krankheitsbewältigung von Betroffenen auseinandersetzen zu können. Dazu werden mit den Teilnehmer*innen Konfliktpotenziale im Umgang mit Betroffenen diskutiert und diesbzüglich Strategien vermittelt. Hierzu gehören auch der Einsatz von Kompensationsstrategien und Ressourcenorientierung in der Rehabilitation.
Neben der Vermittlung der theoretischen Grundlagen werden auch Fallbeispiele aus der Praxis vorgestellt. Gern können auch Fallbeispiele der Kursteilnehmer*innen einbezogen werden.

Zielgruppen:
Pflegepersonal, Ergotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen, andere therapeutische Berufsgruppen

Termine:
10.03.2021
(E093)

25.11.2021
(E094)

Zeit:
09:00–16:30 Uhr

Referent:
Dipl.-Psych. Stefan Mix, Neuropsychologe

Fortbildungspunkte:
RbP: 8, Therap.: 8, FWB: 8

Kursgebühr:
119,00 Euro

Teilnehmende:
max. 16

Ansprechpartnerin:
Anke Gratz, Telefon 030 45941830

Anmerkungen:
Bildungsurlaub nach BiUrlG möglich.