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  1. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 21
    APM
    Hallo Elvira,

    ich habe mich erkundigt, die Entlohnung des Arbeitnehmers ausschließlich prozentual nach Umsatz ist - sehr zu meinem Verwundern - rechtlich möglich.


    Deshalb bleibt der Schwarze Peter beim Arbeitnehmer, den ja niemand zwingt sich auf einen solchen Vertrag einzulassen. Solche Verträge nicht einzugehen ist wohl auch das einzige, was man gegen Lohndumping tun kann.

    Da auch für viele Praxisinhaber die Gewinne sinken ist die Verlockung groß das unternehmerische Risiko weitestgehend zu minimieren. Aber die schlechter werdende Arbeitsmarktsituation der Masseure und Physios für so grottenschlechte Verträge auszunutzen finde ich persönlich unmoralisch.
    Deshalb, und weil ich weiß, dass ich gute Arbeit auch nur für gutes Geld bekomme, käme auch für mich als Praxisinhaberin ein Vertrag mit deinen Konditionen nicht in Frage.
    Gruß von susn

  2. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 22
    JotEm
    Ist es jetzt der Preis, oder generell ein solcher Arbeitsvertrag?

    Wie siehst Du im Vergleich dazu die "Freie Mitarbeiterschaft"?

    mfg: Jochen

  3. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 23
    APM
    Hallo Jochen,
    bei Elvira wurde die Wurst an beiden Enden angeschnitten.
    Eine rein prozentuale Entlohnung müsste so hoch sein, dass der Angestellte in guten Zeiten Rücklagen für laue Zeiten bilden kann. Und das geht mit 35% nun wirklich nicht.

    Freie Mitarbeit finde ich persönlich eine super Sache. Ich war selbst einige Jahre Freie Mitarbeiterin und konnte mir mit entsprechendem Arbeitseinsatz viele persönliche Freiheiten bei gutem Einkommen ermöglichen.
    Gruß von susn

  4. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 24
    JotEm
    Das würde Dich als freie Mitarbeiterin aber mehr treffen, weil Dir da die Arbeitslosenversicherung fehlt.
    In sofern bin ich da wirklich und deutlich anderer Meinung als Du. Mal abgesehen davon, dass ich den Prozentsatz auch für unter aller Würde halte, wie ich es ja auch schon etwas weiter vorne gesagt habe.

    Stell Dir die Situation doch einmal ähnlich vor. Elvira bekommt einen Arbeitsplatz angeboten, den, den sie jetzt auch hat, aber der Chef sagt: Nicht als Angestellte, sondern nur als freie Mitarbeiterin. Und dann wird es ruhiger im Laden und der Chef gibt dir immer weniger Behandlungen. ...........

    Mal abgesehen von den Prozenten, welche Position ist denn da wohl besser? Als freier Mitarbeiter ohne Arbeit? Oder als ehemalige Angestellte ohne Arbeit?

    mfg: Jochen

  5. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 25
    APM
    Hallo Jochen,
    Erstens: Als Freie Mitarbeiterin hätte ich in guten Zeiten so viel verdient, dass ich ein paar laue Wochen oder Monate locker mit meinem Ersparten hätte auffangen können.
    Zweitens: Als FM hätte ich mich bei sinkender Patientenzahl in einer Praxis schon frühzeitig um weitere Auftraggeber/Praxen gekümmert.
    Drittens: Da ich als FM sowieso für mehrere Auftraggeber/Praxen tätig bin, würde mich ein sinkendes Arbeitsaufkommen bei einem Auftraggeber/Praxis nicht an den Rande des finanziellen Ruins treiben.
    Fazit: ich wäre als FM gar nicht erst, wie es Elvira passiert ist, in eine Abhängigkeit geraten, in der ich auf Gedeih und Verderb auf das Wohlwollen eines einzigen Praxisinhabers angewiesen bin.

    Da Elvira schon von dem jetzigen Nettoverdienst ihre Kosten nicht bestreiten kann, dürfte mit dem ALG, welches sich nach den letzten, ja schon schlecht gelaufenen 3 Monaten errechnet, gerade mal ihre Miete zu bezahlen sein. Ob man das eine "bessere Position" nennen kann?

    Die Entscheidung ob Angestellt oder FM ist eine ganz persönliche und von mehreren Faktoren abhängig, so z.B. wie wichtig einem eine soziale Absicherung, und wie wichtig einem persönliche Freiheit ist. Eine sehr schöne Darstellung der wichtigsten generellen Unterschiede Angestellt/FM (zwar für Anwälte, einiges lässt sich aber sehr gut auf uns übertragen) ist unter diesem Link zu finden: http://www.davforum.de/bund/info/contract.php
    Gruß von susn

  6. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 26
    JotEm
    Für Dich steht scheints der akute Verdienst sehr im Vordergrund.
    Darüber, dass der Prozentsatz, den Elvira bekommt, nicht berauschend ist, sind wir uns ja auch einig. Wobei noch offen ist, wie es mit dem Prozentsatz für Passivleistungen aussieht und welchen Anteil dieser hat. Massage Fango ist ja nun nicht wirklich unüblich und hebt den Verdienst nicht unerheblich.

    Ich glaube auch nicht dass eine Selbstständigkeit als Freie Mitarbeiterin für Elvira eine Alternative wäre. Sie konnte ja nicht einmal einen vernünftigen Prozentsatz als Angestellte aushandeln, woher sollten auf einmal die Fähigkeiten kommen, als Freie einen vernünftigen Prozentsatz zu bekommen.

    Man kann Leute, die als Angestellte arbeiten möchten, nicht zwingen sich selbstständig zu machen.

    Deine Doppelmoral verstehe ich nicht. Praxisinhaber, die alle Verantwortung ablehnen und Arbeit nur ohne Risiko an Freie Mitarbeiter vergeben, sind für Dich in Ordnung. Praxisinhaber, die aber nur ein Teilrisiko, das Risiko der Terminauslastung, abgeben, sind unmoralisch?!

    mfg: Jochen

  7. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 27
    APM
    Hallo Jochen,
    sorry, ich finde es gerade arg mühsam mit dir. Keine Ahnung was dich gerade reitet, aber willst du mich um jeden Preis missverstehen?

    Für Dich steht scheints der akute Verdienst sehr im Vordergrund.
    Wie kommst du bloß darauf?
    Man kann Leute, die als Angestellte arbeiten möchten, nicht zwingen sich selbstständig zu machen.
    Ach, wirklich nicht?

    Deine Doppelmoral verstehe ich nicht.
    Du verstehst mich scheinbar überhaupt nicht! Deshalb in aller Deutlichkeit:
    Ob ein Arbeitsvertrag mit Festgehalt, mit Basislohn plus Prozente, oder rein prozentualer Entlohnung, so lange der Angestellte ein mindestens gutes Gehalt bekommt soll es mir recht sein.
    Auch Freie Mitarbeiter gehören anständig am Umsatz beteiligt.
    Gruß von susn

  8. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 28
    JotEm
    Ja, wir scheinen da zur Zeit ein Verständigungsprobelm zu haben.

    Also mal anders! Was hälts Du für einen Stundenlohn für angebracht? Masseurin mit MLD Zertifikat. Vollzeit. Bei Festgehalt.

    mfg: Jochen

  9. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 29
    APM
    Hallo Jochen,
    eine sehr theoretische Frage, da du die übrigen Konditionen wie Behandlungstakt, 38,5- oder 40-Stundenwoche, Urlaubstage, Fobifrei, Fobizuschuss, Urlaubs-, Weihnachtsgeld, etc. nicht festgelegt hast. Für die Gehaltseinstufung sind des weiteren noch fachliche Kompetenz, Berufserfahrung, Freundlichkeit, Stressresistenz, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Flexibilität, etc. ausschlaggebend.
    Da du aber wohl gerne einen Betrag von mir wissen möchtest:
    Bei Festgehalt mit 30 Urlaubstagen und 5 Tagen fobifrei ist meines Erachtens jeder Brutto-Stundenlohn unter 14,00 € für einen engagierten Physio, und für einen engagierten Masseur jeder Brutto-Stundenlohn unter 12,00 € nicht angebracht.
    Weil ich persönlich für einen solchen Stundenlohn aber nicht arbeiten wollen würde, würde ich auch keine Mitarbeiter zu diesen Preisen beschäftigen.
    Gruß von susn

  10. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 30
    JotEm
    Ja, gut, jetzt verstehe ich Deine Meinung.
    Nicht ganz in der Realität, aber okey.

    mfg: Jochen

  11. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 31
    APM
    Hallo Jochen,
    kläre mich auf, wie sieht deine Realität aus? Wie viel ist dir deine Arbeit, und wie viel ist dir die Arbeit deiner angestellten Physios/Masseure pro Stunde wert?
    Gruß von susn

  12. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 32
    JotEm
    45% bei 2 Behandlungen pro Stunde, 29 Tage Urlaub, 6 Tage Fortbildungsurlaub, Fortbildungszuschuß.

    mfg: Jochen

  13. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 33
    APM
    Hallo Jochen,
    Bei 45% kommt ein Angestellter für die Behandlung GK-Versicherter bei 2 Behandlungen pro Stunde ca.
    - für KG 12,55 €/Stunde,
    - für MT 17,96 €/Stunde,
    - für MLD 12,70 €/Stunde,
    - für Massage (massiert ihr wirklich eine halbe Stunde?) 8,76 €/Stunde.

    Wenn du dich an die Mindestbehandlungszeit halten würdest, könnte ein Angestellter bei 45%-Beteiligung
    - für KG (20 Minuten) 18,80 €/Stunde,
    - für MT (20 Minuten) 22,00 €/Stunde,
    - für Massage (15 Minuten) 17,50 €/Stunde verdienen.

    Also scheint mit meinem Bezug zur Realität doch noch alles in Ordnung zu sein...

    Ich verabschiede mich hiermit für 2 Wochen in den wohlverdienten Urlaub. Viel Spaß derweil im Forum!
    Gruß von susn

  14. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 34
    JotEm
    Milchmädchenrechnung.
    Eben nicht als Festgehalt mit festem Stundenlohn. Sondern bei Übernahme eines Teilrisikos und sicherlich nicht bei 100 Prozent Terminauslastung.

    Bei 3 Behandlungen pro Stunde müsste ich anders rechnen. 2 Behandlungsräume pro Behandler, Bürokraft usw.

    Man merkt, dass Deine Überlegungen nicht auf Erfahrung beruhen. Du hast keine Angestellten!

    mfg: Jochen

  15. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 35
    massagewellness
    hallo, hast du vielleicht vordrücke für arbeitsverträge auf provisionsbasis?

    suche dringend danach, da ich demnächst jemand einstellen möchte...

    Lieben Gruss
    massagewellness

  16. Arbeitsvertrag auf Provisionsbasis # 36
    Monika18

    Provisionsbasis , ja oder nein ?

    Sorry, alter Beitrag.
    Geändert von Monika18 (22.01.2011 um 19:55 Uhr)

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