BWS - Probleme bei längerem Liegen (ab ca. 6 Stunden)

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timohh

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BWS - Probleme bei längerem Liegen (ab ca. 6 Stunden)

Hallo zusammen,

nach mittlerweile über einem Jahr mit Beschwerden und drei erfolglosen Diagnoseversuchen (wenn man es denn überhaupt Versuche nennen kann...), bin ich ein wenig verzweifelt.

Automatik, Tempomat und Lordosenstütze.

Folgendes zum Hintergrund: Ich arbeite im Außendienst und fahre so um die 40-50.000 Kilometer im Jahr. Der Wagen hat Automatik, Tempomat und Lordosenstütze. Den Tempomat nutze ich viel auf der Autobahn.

In meiner Freizeit Jogge ich und habe bis vor 3 Monaten Sportklettern gemacht (nun nicht mehr aufgrund eines Umzuges und der damit verbundenen größeren Entfernung)

Symptome:

Insbesondere morgens habe ich nervende Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule,

i.d.R. nach dem Liegen von über 6 Stunden. Das ist natürlich damit verbunden, dass ich dann nicht mehr wirklich gut schlafen kann.
Wenn ich bspw. auf der Seite liege und dann tief einatme, knackt es leise an verschiedenen Stellen im Bereich der BWS.

Ich bin Rücken- oder Seitenschläfer. Die Matraze ich ca. 3 Jahre alt und ist eher fest.

Die Diagnose der drei konsultierten Ärzte waren Blockaden im BWS Bereich,

verbunden mit dem Einrenken. Linderung war danach nicht großartig, denn tagsüber habe ich wenig bis gar keine Probleme. Erst nach dem Liegen im Schlaf kamen die Beschwerden wieder.

Auch eine Krankengymnastik

von insgesamt 9 Terminen á 1,5 Stunden, begonnen mit Wärmebehandlung und danach Massagen und 1-2x auch ein paar Übungen, haben nichts gebracht.

Da es ein wenig schwierig ist als Kassenpatient ein wenig mehr Aufmerksamkeit beim Orthopäden zu bekommen, meine Frage in die Runde was ich zunächst mal selbst ausprobieren kann bzw. wonach ich beim nächsten Orthopäden besuch fragen kann, damit die Motivation zur tieferen Diagnose weiter gesteigert werden kann ;)

Danke für die Hilfe!

Viele Grüße
Timo
 
Hi!
Klingt ganz so, als müsstest du die aufrichtende Muskulatur kräftigen.
Lordosenstütze im Auto ist schon ganz nett, aber bringt dich nicht in die BWS-Aufrichtung.
Wenn du diese (noch) nicht selbst halten kannst, so wäre ein kleines, zusammengefaltetes Handtuch zwischen deiner BWS (im Schmerzbereich) und der Sitzlehne ganz gut.
Recht viele haben damit schon eine Linderung, aber es klappt nicht bei allen, also ausprobieren, ob es dir hilft.

Dann: Praxiswechsel. 1,5 Std Behandlung klingt zumindest nach Massage+KG+Wärme. Was stand denn auf der Verordnung drauf?

Als du die Matratze gekauft hast, hast du auch einen neuen Lattenrost besorgt? Wenn der schon alt ist, würde ich den auch mal austauschen. Muss nicht unbedingt das Supersonderding sein, aber auf deinen Körper passend. Sprich: Zumindest im Hauptbereich anpassbar auf Gewicht und Federung.

Grüßli
Katha
 
Danke für die Antwort :)

Lattenrost wurde auch erneuert. Mit variablem Härtegrad in einigen Bereichen, kompletter Matrazenbreite und vielen kleinen, gummigelagerten Verstrebungen.

Was auf der Verordnung genau drauf stand weiß ich leider nicht mehr, die Rezepte sind beim Physio geblieben.

Gibt es irgendwelche Übungen mit denen ich den Bereich gezielt stärken kann?

Praxiswechsel liegt mittlerweile eh an, wir sind gerade aus Hamburg weggezogen und nun an der Ostsee.

Kennt jemand vielleicht einen guten Orthopäden im Raum Scharbeutz/Lübeck?

Viele Grüße
Timo
 
Also für mich klingt das nicht nach einer Schwäche der aufrichtenden Muskulatur, denn Du hast die Beschwerden ja nicht wenn Du Dich belastest, sondern ganz im Gegenteil, wenn Du länger als 6 Stunden liegst.
Ich glaube, ähnlich wie Deine Ärzte, eher an ein Beweglichkeitsproblem Deiner BWS. Du brauchst neben den passiven Techniken beim Arzt eine intens. Mobilisation bei Physio mit ergänzenden Mobilisationsübungen.

mfg: Jochen
 
@Jochen: Kommt auf den Blickwinkel drauf an. Tagsüber keine Probleme, da die Muskulatur scheinbar gut arbeitet. Und was ist nachts? Tonus weiter runter, zu wenig Halt (wobei hier deine vorgeschlagenen Mobi-Übungen sicherlich sinnvoll wären!), ergibt Schmerz.

Grüßli
Katha
 
Katha76 schrieb:
@Jochen: Kommt auf den Blickwinkel drauf an. Tagsüber keine Probleme, da die Muskulatur scheinbar gut arbeitet. Und was ist nachts? Tonus weiter runter, zu wenig Halt (wobei hier deine vorgeschlagenen Mobi-Übungen sicherlich sinnvoll wären!), ergibt Schmerz.

Grüßli
Katha
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Der Halt kommt nachts sicherlich nicht über die Muskulatur. !? Insbesondere wenn Du schläfst und keinerlei andere Aktionen dort im Bett fährst. Nach dem Motto: Wenn es hinten zieht soll man vorne aufhören.

Scherz bei Seite!

Der Halt kommt nachts eher über die Bänder und passiven Strukturen und in unserer Zivilisation über die Matratze.


Wirbelsäule verhält sich da dann ähnlich wie eine Kette. Wenn sich ein Glied in der Kette, also ein Wirbelgelenk, nicht bewegt, kompensiert das das Nachbargelenk. Die Kompensation bewegt z.B. dieses Gelenk bis ans Ende seiner Möglichkeiten. Das zieht an den Bändern. Die Bänder feuern in die Muskeln, damit die gegenspannen. Ähnlich wie wenn Du mal eine Stunde in der Hocke gesessen hast.

mfg: Jochen
 
JotEm schrieb:
Der Halt kommt nachts sicherlich nicht über die Muskulatur. !? Insbesondere wenn Du schläfst und keinerlei andere Aktionen dort im Bett fährst. Nach dem Motto: Wenn es hinten zieht soll man vorne aufhören.
Scherz bei Seite!
Der Halt kommt nachts eher über die Bänder und passiven Strukturen und in unserer Zivilisation über die Matratze.
Wirbelsäule verhält sich da dann ähnlich wie eine Kette. Wenn sich ein Glied in der Kette, also ein Wirbelgelenk, nicht bewegt, kompensiert das das Nachbargelenk. Die Kompensation bewegt z.B. dieses Gelenk bis ans Ende seiner Möglichkeiten. Das zieht an den Bändern. Die Bänder feuern in die Muskeln, damit die gegenspannen. Ähnlich wie wenn Du mal eine Stunde in der Hocke gesessen hast.

mfg: Jochen
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Mja, jeder vertritt seine eigenen Theorien und schließt gerne mal was aus... Stichwort Grundtonus.
Anyway...
Da mir aufgrund Sonne die Lust zum Diskutieren fehlt, wünsche ich dem Patienten hier eine ordentliche Physiotherapie, die auf einem Livebefund aufbaut.

Übers Forum alle Fragen zu stellen, die man theoretisch hat, macht nicht viel Sinn. Und wenn man den Pat sowieso nicht sieht, dann noch viel weniger.
:)

Grüßli
Katha
 
Katha76 schrieb:
Mja, jeder vertritt seine eigenen Theorien und schließt gerne mal was aus... Stichwort Grundtonus.
Anyway...
Da mir aufgrund Sonne die Lust zum Diskutieren fehlt, wünsche ich dem Patienten hier eine ordentliche Physiotherapie, die auf einem Livebefund aufbaut.

Übers Forum alle Fragen zu stellen, die man theoretisch hat, macht nicht viel Sinn. Und wenn man den Pat sowieso nicht sieht, dann noch viel weniger.
:)

Grüßli
Katha
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Schade!
Gerade wenns spannend wird. Ist aber wohl ein Grundproblem hier im Forum.

mfg: Jochen
 
Hmm... naja, wie auch immer.

Ein wenig Schade ist es schon, generell können Foren und die darin entwickelten Theorien durchaus hilfreich sein.

Angesichts der Schwächen unseres Gesundheitssystems sind vielerorts die Ärzte ziemlich unmotiviert und bei Kassenpatienten wenig geneigt sich zu bemühen...


Daher ist es praktisch wenn man den Arzt in die eine oder andere Richtung lenken kann und so die Wahrscheinlichkeit (Absolutheit gibt es eh nicht) erhöht eine gute Behandlung zu bekommen...
 
JotEm schrieb:
Schade!
Gerade wenns spannend wird. Ist aber wohl ein Grundproblem hier im Forum.

mfg: Jochen
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Also nur weils spannend wird (so spannend finde ich es wiederum nicht), verzichte ich doch nicht auf sonnige Freizeit! Man muss ja nicht alles an einem Tag diskutieren...

Zum Thema: Ja, der halt kommt über Bänder usw, jedoch bleibt der Grundtonus auch nachts erhalten. Sonst wären v.a. Mikro-Lagerungen gar nicht möglich.
Theorie zum nächtlichen Problem:
Der Grundtonus im betroffenen Bereich reicht nicht aus, um die Belastungen des Alltags zu kompensieren. Und wir liegen mit unseren Meinungen auch gar nicht auseinander. Ich bin der Meinung, dass hier irgendwo Blockaden bestehen, die tagsüber von der normal arbeitenden Muskulatur kompensiert werden und nachts eben Probleme bereiten, da der tagsüber-Tonus nicht mehr gegeben ist.

Und mal ehrlich, Jochen: Wenn man Mobi-Übungen durchführt, so geschieht eine Kräftigung der aufrichtenden Muskulatur von ganz alleine...

Grüßli
Katha
 
Mmmh?
Mit dem erhöhen des nächtlichen Tonus möchtest Du also erreichen, dass das eigentliche Problem, die Blockierung sich nicht mehr bemerkbar macht?

Mobilisation in oder mit Hilfe der Schwerkraft kann Muskeln aktivieren, aber nicht wirklich kräftigen.

mfg: Jochen
 
JotEm schrieb:
Mmmh?
Mit dem erhöhen des nächtlichen Tonus möchtest Du also erreichen, dass das eigentliche Problem, die Blockierung sich nicht mehr bemerkbar macht?

Mobilisation in oder mit Hilfe der Schwerkraft kann Muskeln aktivieren, aber nicht wirklich kräftigen.

mfg: Jochen
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Irgendwie hab ich seit ein paar Tagen das Problem, dass mich niemand mehr versteht, wenn ich nicht alles wiederhole wiederhole wiederhole....urks..

Also nochmal: ich halte es für sinnvoll, vorhandene Blockaden mittels Mobi zu lösen und die aufrichtende Muskulatur zu kräftigen.
Das war die Kurz- und Zusammenfassung meiner letzten Beiträge...
Letztlich hast du nichts anderes als ich gesagt, nur dass ich anfangs nicht die Mobi erwähnte.

Grüßli
Katha
 
Hallo Timo - liebe Kolleginnen und Kollegen

Dir Timo wünsche ich, dass sich deine Beschwerden möglichst schnell und umfassend bessern lassen. An der Diskussion fällt mir auf, dass zwar hochpräzise Vorschläge zur Haltungskorrektur gemacht werden, aber niemand hinterfragt, warum es zu diesen hartnäckigen Blockaden der BWS kommen konnte.

Nach meinen Erfahrungen (50 Jahre) liegen derartigen Beschwerdebildern, ganz besonders im thorakalen Bereich, relativ häufig Störungen und Erkrankungen der Oberbauchorgane oder Atmungsorgane zu Grunde. Sollte es bei dir Timo in dieser Hinsicht eine Vorerkrankung gegeben haben, könnte es hilfreich sein zunächst diese internistisch behandeln zu lassen.
 
Klausr schrieb:
aber niemand hinterfragt, warum es zu diesen hartnäckigen Blockaden der BWS kommen konnte.
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Hallo Klausr,
es fragt deshalb niemand, weil die Erzählungen des Betroffenen kein Ende nehmen würden und wir sehen ihn hier nicht!
Live wird jeder Patient genau angeschaut und ausgefragt.
Daher finde ich diesen "Vorwurf" nicht angebracht.
Begibt sich Timo in fachkundige Hände, wird dies zur Sprache kommen.

Grüßli
Katha
 
Hi Katja
Das sollte wirklich kein Vorwurf, sondern ein Hinweis sein! Dass bei eingehenden Untersuchungen derartige Zusammenhänge eruiert werden, halte ich nicht immer für gegeben. Angenommen der Patient sucht einen Orthopäden auf, dann fragt der in aller Regel nicht nach internistischen Ereignissen. Im Augenblick behandle ich einen US-Chiropractor, der aus allen Wolken fiel als er hörte, dass sein Schulter-Arm-Syndrom von seiner gleichzeitig bestehenden Pankreatitis ausgelöst wurde. Nach Normalisierung seiner Zuckerwerte löste sich die seit etwa einem Jahr bestehende Symptomatik spontan in wenigen Stunden.

Also, nichts für ungut und
viele Grüsse aus der Karibik
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Hinweis, Klaus, wahrscheinlich hat wirklich absolut niemand außer dir dran gedacht, auch Ursachenforschung bei LIVE-Vorstellung zu betreiben...
:rolleyes:
Im Forum ist dies nicht möglich!

Grüßli
Katha, nicht Katja
 
Hallo timohh,

nächtliche Schmerzen deuten manchmal auf eine Entzündung hin. Vielleicht lässt Du mal beim Hausarzt oder Internisten ein Blutbild machen evtl. auch mit Rheumafaktor.

Gute Besserung!

Gruß
vom clubfan
 
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