Patellarsehnenruptur

olajoanna

New member
Hallo zusammen,

mein Freund hatte letzte Woche einen Motorradunfall mit folgender Diagnose beim rechten Knie:
- Patellarsehnenruptur (komplett)
- ein Knochenstück des Tibia ist durch die Ruptur weggebrochen
- das Kreuzband (vor 13 Jahren schon mal gerissen und repariert) ist auch nicht mehr vorhanden; hier scheint die Ruptur schon länger her zu sein, da die Sehnenenden schon rund geschliffen sind
- Gefäße sind nicht verletzt
- Meniskus- und Knorpelbeschädigungen

Er liegt z.Z noch im Khs und wurde wie folgt behandelt:
- Röntgenbild und CT
- Operation 40 Stunden nach Unfallzeitpunkt
- Naht der Patellarsehne
- beschädigte Meniskenteile entfernt

Meine Fragen:
- Kennt jmd eine/n Physiotherapeuten in Berlin, der sich auf Knieverletzungen spezialisiert hat insb. Patellarsehnenruptur?
- Wie sieht eine solche Therapie aus?
- Welche Begleitbehandlungen sind zu empfehlen?
- Sollte noch ein MRT für den nachbehandelnden Arzt gemacht werden?
- By the way: Kennt jmd einen Orthopäden in Berlin, der auf solche Verletzungen spezialisiert ist?
- Wie sieht es mit einer Arthrose im Knie aus? Ist die Chance dafür groß?
- Homöopathie zur Unterstützung der Heilung?

Erfahrungsberichte sind herzlich willkommen.

Bin echt verzweifelt, denn ich habe bisher kaum etwas zu dem Thema gefunden.

Danke vorab!
 
Hallo und guten Tag,

hier ist noch einmal die Patellasehnenruptur *:)

Ich habe endlich den Krankenhausbericht und wollte mal Euer Urteil dazu haben, wie schwerwiegend sich die Verletzung anhört:

Diagnose:

Abriss des distalen Patellapols links

Innen- sowie Aussenmeniskushinterhornabriss

alte Ruptur der LCA-Plastik (Primäranlage 1994)

dorsaler Kantenabbruch der Tibia

Therapie:

Primäre Adaption der Patellarsehne mittels Fibre wire-Rahmnaht

Resektion der luxierten Anteile des Innen- und Aussenmeniskushinterhornes

Resektion des verbliebenen femoralen Stumpfes der Kreuzbandersatzplastik


Ach so, er wurde im Khs mit einem Beugelimit von 40° mobilisiert.

Vor 5 Tagen ist er entlassen worden und heute ist sein erster Nachbehandlungstermin beim Orthopäden und eine geregelte Therapie kann folgen :-)

Bisher haben wir gemeinsam die Übungen der Physiotherapeuten ausm Khs gemacht. 3-4 Mal tgl. habe ich das gesamte Bein mit Arnika-Öl eingerieben und massiert. Die Hämatome auf der Rückseite des Beines behandle ich mit einer Heparin-Salbe. Mit Erfolg; deutlich wandert das Hämatom in Richtung Fußgelenk und wird auch von der Farbe her immer schwächer.

Aber ist es normal, dass das Knie und die Bereiche um das Knie herum taub sind? Berührungen und Massage spürt er kaum...

Wie sieht es eigentlich mit Homöopathie aus? Hat jmd Erfahrung damit gemacht? Unterstützt es tatsächlich den Heilungsprozess?

Hat jmd schon Erfahrung mit propriozeptivem Gelenktraining gemacht? Ist es empfehlenswert?

LG, olajoanna
 
Vor 6 Wochen passiert

Hallo,
meine Patellasehnenruptur ist nun 6 Wochen her. Ich habe ab dem 3. Tag nach der OP mit Beugeübungen mit dem Therapeuten angefangen. Seit dem mache ich auch jeden Tag ca 1 Stunde Beugung auf der Motorschiene. Ich bin nun bei 65°.... In zwei Wochen kommen Schrauben und Draht wieder raus. Wie es dann weiter geht weiß ich noch nicht. Parallel zur Motorschiene bin ich fast jeden Tag zur Krankengymnastik, dort bekomme ich Lymphtrainage und Gymnastik zum Muskelaufbau. Tut mir auch gut, wenn es auch nicht immer angenehm ist...... autsch!

Gruß
ullik
 
Bei max. 90° ist Schluß

Was ich noch vergessen habe. Der Operateur hat mit Cerklage (ich glaube so heißt das) max. 90° Beugung erlaubt.........
 
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