Natürlich habe ich auch Schmerzen, es zieht und drückt am ganzen Körper.
Ich habe das Gefühl, daß die Sehnen oder Bänder nicht mehr an den richtigen Stellen einhaken, als würde sich die Körpermasse nicht richtig im Skelett verteilen,
der BAuch ist zu lang und zu weich, alles "dreht sich nicht ein" (in das Becken, in die Rippen, in die Gelenke, in die Wirbel. Der Körper ist sozusagen keine glatte, feste Fläche mehr, ich spüre nur "FÄden".
Mit "abklemmen" meine ich, daß es mich an herausstehenden Körperstellen (Z. B. am Bauch) drückt, als würde ein Band dagegen drücken, den Teil "abschnüren". Ich merke, daß die Winkel zwischen den Bögen nicht stimmen, daß die Beckenkippung und -drehung nicht "stimmt". Habe z. B. auch Probleme beim Stuhlgang und Wasserlassen (Pressen und Anhalten), weil die Spannung auch an den Schließmuskeln, Beckenboden nicht stimmt. Ich kann mich an den Drehpunken einfach zu gut bewegen (nach hinten oder vorne oder zur Seite (je nachdem wie ich gerade kippe), so daß ich dort keinen Halt habe.
Die Spannung ist sehr ungleichmäßig, an den Wirbeln, wo es sich festhakt, habe ich auch Schmerzen, z. B. auch ganz oben am Hals. Weil eben auch die Beine mitbetroffen sind und ich mich nicht richtig aufrecht halten kann, im Kreuz wegknicke, mit dem Fuß umknicke, kann ich nicht lange laufen. Habe auch zwei leichte Bandscheibenvorfälle (L4/L5 und L5/S1), wo es immer wieder drückt und zieht), wo die Masse extrem von oben draufdrückt und weiter oben nicht gleichmäßig festdreht. Ebenso knickt mir manchmal der Daumen leicht nach außen weg. 20 Treppenstufen kann ich steigen, aber nicht problemlos!
Zur Frage, wie alles anfing: Es fing an (vor ca. 2 Jahren) im Fitness-Studio mit einer Bauchreizung bei Bewegung auf dem Stepper mit dem linken Arm nach oben.
Es zog an zwei Stellen: rechtsseitig im Unterleib sowie zwischen Rippe und Bauchnabel. Dr Unterleibsschmerz war dann irgendwann auch ohne die Übung vorhanden. Gynäkologisch wurde zunächst eine Zyste im Eierstock, diagnostiziert, die ich mir im November letzten Jahres herausoperieren lassen habe (mittels Bauchspiegelung, bei der auch Verwachsungen ausgeschlossen wurden). Noch vor der OP lockerte sich durch ruckartiges Strecken und Gegendrehen bei besagter Stepper-Übung etwas am Brustbein und an den beiden Bauchstellen, wo es immer etwas zog
/s. o) und alles sackte so nach unten. Nachdem ich mich nach vorne neigte, "hakte" es am Brustbein wieder ein, aber ich hatte das Gefühle die Höhe und der Winkel stimmten nicht mehr. Zu Hause habe ich dann im Vierfüßlerstand das rechte Bein (zusammen mit dem linken Arm) ganz weit nach hinten gestreckt (weil es mir am Becken, in der Hüfte und Unterleib zog) und gedreht (weil das rechte Bein immer schräg nach außen kippte), dabei Becken und Bauch ruckartig gegen- (also gerade-gedreht), wobei sich in den beschriebenen Bereichen wiederum etwas löste/lockerte. Seitdem habe ich diese extremen Probleme. Es ist jedoch nicht auszuschließen, daß ich zusätzlich eine Bindegewebsschwäche oder leichte Form irgendeiner seltenen Muskelkrankheit habe.
Bin wegen früherer Schmerzzustände schon 2 Mal neurologisch durchgecheckt worden (zuletzt vor 2 Jahren), wobei Störungen an Seh- und Hörnerv (bin auch schwerhörig) festgestellt wurde, Laktattest fiel grenzwertig aus und EMG (glaube am Oberschenkelmuskel).
Recht beweglich (überstreckbare Gelenke, vielleicht auch an bestimmte Wirbelgelenken?, lebhafte Reflexe) bin ich auch schon immer gewesen, aber das jetzt ist extrem, hatte sonst eher verhärtete Muskulatur, insbesondere an Bauch und Rücken. Nach beiden Untersuchungsepisoden wurde letztendlich die Diagnose "vermutlich muskuläre Verspannungen" gestellt,
da die Ergebnisse nur grenzwertig waren und keinen Krankheitswert hatten (insbesondere Nervenwasser und MRT vom Kopf waren 1997 normal). Die aktuelle Instabilität und Schmerzen sind mit Sicherheit durch diese zwei ruckartigen Bewegungen zurückzuführen, wobei sicherlich vorher schon alles sehr gedehnt und recht locker war durch die immer wiederholten Streckübungen auf dem Stepper und im Vierfüßlerstand sowie Drehwinkel-Übungen nach Lehnert-Schroth. Du hast natürlich recht, daß der Knochen nicht gerade gebogen ist, aber irgendwas muß passiert sein, daß ich nicht wieder zurückkomme in eine stablile schmerzfreie Haltung. Ich kann übrigens auch nicht mehr rennen und schwimmen, weil der Bewegungsfluß irgendwie nicht richig funktioniert (entweder es zieht und drückt oder ist zu locker). Insbesondere die LWS war vorher steif und ist jetzt das ganze Gegenteil.
Wie gesagt, kann ich zwar den "falschen" Zustand mit den beschriebenen KG-Übungen kurzzeitig stabilisieren, aber es lockert sich sowieso wieder alles (dreht sich sozusagen wieder raus). Was kann ich tun?
Trockene Augen habe ich mit Sicherheit (ärztlich diagnostiziert), Nase zumindest subjektiv, Mund wurde 1997 durch Entnahme einer Speicheldrüse ausgeschlossen (wg. Verdacht auf Sjögren-Syndrom), schwindelig ist mir nicht. Morgens beim Aufwachen kleben die Augen neuerdings so komisch zusammen und lassen sich verzögert öffnen. Internistisch bin ich wegen der Bauchprobleme auch ohne Ergebnis durchgecheckt worden. Ich bin 37 Jahre alt.