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APMHallo Jibby,
im Gegensatz zu den meisten anderen Gelenken hat das Handgelenk keine muskuläre Sicherung und auch keine muskuläre Führung, d.h. die Stabilität und die Beweglichkeit der einzelnen Handwurzelknochen untereinander wird ausschließlich durch den Kapsel-Band-Apparat gewährleistet. Nach wiederholten Verletzungen, Überdehnungen, oder auch zu schwachem Bindegewebe, kann es durch ein Missverhältnis von Belastung und Belastbarkeit zu unphysiologisch großen Bewegungsausschlägen der Handwurzelknochen kommen. Bei dann wiederholt zu großen Belastungen kann es zu Entzündungen des überlasteten Bindegewebes kommen.
So viel zu den "zu schwachen Handgelenken".
Bei deinen Beschwerden wundert es mich auch, dass auf dem MRT nicht zu erkennen ist. Prinzipiell sollte dich das aber freuen, denn offensichtlich ist nichts wirklich kaputt.
Warst du schon mal bei einem Orthopäden, der auf Hände spezialisiert ist, oder bei einem Handchirurgen?
Ist eigentlich mal eine Funktions- und Stabilitätsprüfung des Handgelenkes gemacht worden?
Gibt es sichtbare Veränderungen des Os Lunatums?
Wie sind die ärztlichen Aussagen in Bezug zur Ulnar-Plusvariante?
Gibt es ärztliche Aussagen zum Zustand des TFCC?
Ich habe so das Gefühl, dass du dich in dem ganzen Medizinbetrieb bisher nicht wirklich aufgehoben fühlst. Falls dem so ist, kann ich dir nur raten so lange von Arzt zu Arzt zu gehen, bis du jemanden gefunden hast, bei dem du dich ernstgenommen und gut aufgehoben fühlst.
Dass du selbst etwas auf dem MRT erkennen kannst, wage ich zu bezweifeln. Es gibt aber Bücher zur MRT der Hand, vielleicht gehst du mal in einen Medizinerbuchladen und schaust dir dort mal die Bücher an.
Gruß von susn
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Jibjib
Zitat von APM
Zitat von APM
*freu*
Zitat von APM
Zitat von APM
Zitat von APM
Zitat von APM
Zitat von APM
Zitat von APM
Zitat von APM
Zitat von APM
Zitat von APM
Mach ich!
Auch von mir Grüße
Jibby
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APM
Hallo Jibby,
...warum das nicht mal ein Halbgott in Weiß erklären konnte
Was den auf Hände spezialisierten Orthopäden angeht würde ich den Handchirurgen anrufen und dort fragen, ob man dir einen Orthopäden in deiner Nähe empfehlen kann, der sich gut mit dieser Thematik auskennt.
Ich an deiner Stelle würde aber die 50 km Fahrt und die Wartezeit in Kauf nehmen und einen Termin beim Handchirurgen vereinbaren.
Eine Funktions- und Stabilitätsprüfung des Handgelenkes ist eine manuelle Untersuchung ob die einzelnen Handwurzelknochen physiologisch, zuwenig oder zuviel gegeneinander bewegen. Wenn sich dein Orthopäde keine Zusatzausbildung in Manueller hat, würde ich eher einen Physiotherapeuten aufsuchen, der eine Zusatzausbildung in Manueller hat und auf Handreha spezialisiert ist (Gelbe Seiten aufschlagen, Praxis für Praxis anrufen und explizit nachfragen).
Wenn es sichtbare Veränderungen des Os Lunatums gibt hätte das sowohl der Radiologe als auch der Orthopäde eigentlich sehen müssen.
Die Tatsache, dass sie nichts gesehen haben wollen heißt für mich jedoch erst mal nichts. Mein Vertrauen in die Mediziner ist unwiederbringlich verloren durch eigene Erfahrung und Erfahrungen mit meinen Patienten.
Nette Anekdote dazu: vor Jahren konnte ich mein rechtes Bein 12 Stunden nach einem Saunabesuch wegen Schmerzen in der Leiste überhaupt nicht mehr bewegen, ich konnte nicht auf dem rechten Bein stehen, hatte die schlimmsten Schmerzen meines Lebens und bin natürlich am nächsten Tag zum Orthopäden. Der erste Orthopäde stellte einen Leistenbruch fest, was ich nicht glauben wollte. Der zweite diagnostizierte eine fortgeschrittene Hüftgelenksarthrose und riet mir zu einem künstlichen Hüftgelenk, was ich im zarten Alter von 20 aber nun gar nicht wollte. Also bin ich in eine Klinik, dort wollten sie mir die angeblich abgerissenen Adduktoren operativ wieder fixieren. Dies wollte ich jedoch nicht. Der vierte Orthopäde machte ein Rö und Ultraschall, diagnostizierte eine Hüftgelenksentzündung, was mir nachvollziehbar erschien, machte eine Punktion und schwupp, sofort danach war ich wieder steh- und gehfähig, eine Woche später wieder völlig schmerzfrei. Ich könnte noch hunderte solcher Beispiele aufzählen, aber lassen wir das.
Zur Ehrenrettung der Mediziner muss ich aber sagen, dass es sie gibt, die fachlich richtig kompetenten und menschlich einfühlsamen. Man muss sie nur finden...
Ich kann dir nur raten den evtl. Zusammenhang zwischen deinen Problemen und der vorliegenden Ulna-Plusvariante, den Zustand des TFCC und die Stabilität deines Handgelenkes abklären zu lassen.
Viel Glück bei der Suche nach den richtigen Ärzten und Physiotherapeuten.
Gruß von susn
abklären zu lassen
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Jibjib
Na, mit meinem Physiotherapeuten, bin ich da dann wohl gar nicht sooo verkehrt. Ich werd ihn beim nächsten Termin mal darauf ansprechen. Aufgrund der Schmerzen und der Muskelprobleme bis in den Schultergürtel, hat er sich bisher darauf konzentriert, die Muskulatur zu behandeln. Ich habe im Internet was zur Funktionsprüfung gefunden, das hätte ja gar keinen Sinn gemacht, solange ich die Hand nicht halbwegs bewegen kann. Er hat schon regelmäßig den Bewegungsumfang überprüft und gestern an der Hand angefangen zu denen, die Knochen abzutasten und sowas. Auf dem Praxisschild steht auch was von manueller Therapie. Reden tun wir nicht so viel, ich nicht, weil ich so schlecht sprechen kann, wenn er nen fiesen Triggerpunkt erwischt hat, und er nicht, weil das mit Sicherheit ganz schön anstrengend ist. Er muss teilweise ganz schön tief reingehen, um die Punkte zu erwischen.
Danke noch mal für deine Tipps. Und überhaupt danke für dieses tolle Forum!
Gruß Jibby
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Jibjib
Weiterentwicklung *g*
Hallo da bin ich wieder,
Stand der Dinge ist ziemlich gut, der entzündliche Prozess an den Sehenscheiden scheint komplett verschwunden zu sein.
Am Mittwoch meinte mein Physiotherapeut nun, er hätte noch nie erlebt, dass jemand von Büroarbeit dermaßen Verspannungen hat.
Ich habe mich also Donnerstag und Freitag mal versucht zu beobachten und glaube folgenden Mechanismus entdeckt zu haben:
Während der Arbeit, Tippen, von Hand schreiben, Formulare zusammentackern im Wechsel fängt das Handgelenk ulnar, im Bereich des Diskus an zu schmerzen (nicht riesig schlimm, Stufe 1 - 2 auf der Skala bis 10).
Wenn es schlimmer wird, scheine ich die Hand in eine Art Schonhaltung zu ziehen, die aber nicht in der nomalen Neutrallage liegt, sondern nach radial rübergeht.
Dabei ist der Daumen auch etwas angespannt. Erst danach fangen die Muskeln im Unterarm irgendwann an zu ziehen. Wenn ich die Hand jetzt weiter belaste schmerzt irgendwann das gesamte Handgelenk, und ich erwische mich dabei, dass ich anfange den gesamten Unterarm in die Schonhaltung einzubeziehen und zwischendurch immer wieder an den Körper zu ziehen.
Ist es denkbar, dass die Verspannungen dann erst durch die Schonhaltung ausgelöst werden und erst dadurch auch die Triggerpunkte wieder aktiv werden?
Gruß Jibby
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