Hallo Schnubbelchen.
Ich kann mich leider algroe nur immer wieder anschließen.
Während der Ausbildung Fobis - wer einigermaßen klug ist sollte DAS unbedingt machen.
Leider, Leider aber laufen genug Vojtas, Bobath´s, Man. Therapie-Leute, Cyriax´s, PNF´s usw. auf dem Markt rum. Die haben stellenweise auch entsprechende Berufserfahrung, was heutzutage ein großer Punkt ist.
Die Konkurenz ist dementsprechend v.A. die Konkurenz mit "besseren" Positionen ist nicht zu unterschätzen.
Wie algroe schon schreibt, selbst DIE müssen zusehen, daß sie ihren Job halten, evtl Stunden und auch Lohn reduzieren usw.!
Wir können uns nicht am Markt orientieren. Genug "Kranke" gibt´s weiß Gott! Die Situation und damit auch wir werden von "Gesundheits-Bürokraten" gesteuert. Wenn du also tatsächlich in diesen Job willst, dann reicht es nicht GUT zu sein. Fakt!
DU MUSST AUSSERGEWÖHNLICH SEIN!!! Nur dann hat man eine einigermaßen perspektivische Chance!
Die klassische Physioth.situation wird sich immer mehr wandeln.
Wie viele Ärzte machen jetzt schon Akupunktur, Chiropraktik, Magnetfeldth., usw?!
Wieviele Phys.praxen machen Osteopath., Cranio, Fußreflex, Fußpflege, Wellnessmassage, Ayurveda u.u.u.
Auch da ist der Markt schon eng geworden.
Wenn du aber was erreichen willst, solltest du auf jeden Fall auch so was mit einbeziehen. Arbeite marktwirtschaftlich. Mache aus deinen versch. Therap. ein Gesamtkonzept. Spezialisiere dich zB auf wenige KH-Bilder. Werde darin so gut, das du durchaus "OBEN" mitreden kannst sprich bei Ärzten, KK´s usw. Mache eigene private Studien über entspr. Krankheitssymptome. Veröffentliche Diese durchaus auch mal in einer zB "Arztzeitschrift".
Mache dir einen Namen - mache dich (marktwirtschaftlich gesehen) zu einer Ikone. Dann kannst du auch noch in diesem Beruf erfolgreich werden. Das gelingt aber den Wenigsten und es ist schwer, wird nicht leichter und es wird ein beständiger harter Kampf sein.
Die Zukunftsaussichten werden schlechter. Es gibt keinen Anhaltspunkt das sie besser werden - nicht wenn man die Sit. im Ges.heitswesen unvoreingenommen betrachtet.
Dahingehend sind deine Erfahrungen, das es in deiner Gegend in Bezug auf Job ganz gut aussieht sehr relativ zu betrachten. Es gibt sehr wohl regionale Unterschiede aber was wird heutzutage in der Phys.th. als guer Job bezeichnet mit einer guten Bezahlung?! Insgesamt werden die Unterschiede/Situationen nicht besser werden.
So wie sich das Wetter wandelt, wandelt sich auch die Sit. im Physiowesen.
Nur 5x KG (Keine 10,8,6) bei 10€ Zuzahlung pro Rezept + was war´s noch mal? 17% Zuzahlung - das war garantiert noch nicht der letzte Streich. Das wird noch "krasser"!
Bedenke - in den 3 Jahren, die du noch lernen musst kann noch so Einiges passieren. Eher aber nix Besseres.
Es gibt eindeutig Berufsbilder mit günstigeren "Job-Bedinungen". Das hatten wir aber schon Alles.
Mein Rat: Lass es lieber bleiben - denke auch an deine zukünftige Familie(die du evtl. ernähren/miternähren musst/willst), denke an deine zukünftige Zufriedenheit.
Wenn du dich doch dazu entschließt, werde AUSSERGEWÖHNLICH!
Verhalte dich "marktwirtschaftlich"!
Es gibt schon eine ganze Menge "Klein-finger-abgespreizte
Eia-Popeia - Praxen", die sich selbst als ja soooo "toll" sehen, nur die Frittenbude nebenan macht mehr Umsatz. Mit so was Banalem vergleichen sie sich aber nicht!
SELBST DANN HAST DU ES SCHWERER ALS IN MANCH ANDERER BRANCHE!!! Kassen, Ärzte, Gesundheitsreformbürokratie werden dir immer Steine in den Weg legen.
Ein geballter Physioaufstand mit positiven Effekten ist leider ziemlich unrealistisch.
Na dann gehe halt mal deinen Weg und mache deine Erfahrungen.
Viel Glück.
Gruß Trampo