Hallo Mona,
eine Querschnitteslähmung ist eine teilweise oder vollständige Kontinuitätsunterbrechung des Myelons.
Ursachen können z.B. sein : ein langsam wachsender Tumor. Dies würde zu einem langsamen "abquetschen" des Myelons führen. Die Symptomatik würde langsam beginnen und sich immer weiter verstärken (progredient).
Bei einer akuten Querschnitteslähmung ist das Myelon plötzlich betroffen, also durch ein plötzliches Trauma (von außen auf den Körper einwirkende Kraft), z.B. Wirbelkörperfrakturen, Schleudertrauma, Sturz, etc.
1) Anamnese wie sonst auch (Alter, etc...).Zur Anamnese gehört auch die Art des Traumas.
2) Klinische Untersuchung zur Feststellung der Q.Höhe und wie viel Fasern des Myelons geschädigt sind (vollständiger oder partieller Q.).
durch Prüfung der einzelnen Fasern der einzelnen Segmente:
efferente Fasern: Muskulatur auf Kraft (> Kennmuskeln der einzelnen Segmente! > Muskeln werden multisegemntal versorgt!!)
affarente Fasern:
I-Fasern: Reflexe (> Kennreflexe der einzelnen Segmente!)
II+III-Fasern: ekriptische Sensibilität (Berührung, Vibrationsempfinden, Gelenkempfindung = Lageempfinden) und protopathische Sensibilität (Schmerz und Temperatur) (> Dermatome und Sklerotome der einzelnen Segmente!)
vegetative Fasern: Schwitzen, Vasodillatation, etc. (> vegetative Versorgung der einzelnen Segmente!)
betroffene Organe: z.B. Miktionsstörungen bei einem unteren Q., etc. (> Organversorgung der einzelnen Segmente!)
Die Therapie richtet sich dann ausschließlich nach der Höhe der Q. und ob es sich um einen partiellen Q. oder einen vollständigen Q. handelt.
Bei partiellem Q. sind das Einüben von Kompensationsmechanismen wichtig, bei komplettem Q. sollte dem Patienten soviel Selbständigkeit wie möglich erhalten werden (z.B. Rollstuhlfahren lernen, etc.). > Hier könnte man jetzt noch unendlich weiterschreiben...
Ich hoffe, dass du damit weiter kommst.
Gruß von susn