Atlas verschiebt sich ständig

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Gast1731

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Atlas verschiebt sich ständig

Hallo erstmal,

bei mir verschiebt sich ständig der Atlas was zu Blockaden in der ganzen Wirbelsäule, Verspannungen,einer Beckenverwringung und vor allem diesem verfluchtem Schwankschwindel führt.
Zur Vorgeschichte: Die Geschichte geht jetzt seit einem Jahr so und war auch öfters beim Orthopäden zum einrenken was alle Beschwerden beseitigte aber die Blockade kam nach ca einer Woche immer wieder. Es vielleicht noch zu erwähnen, dass ich einen Hohlrundrücken + leichtem M.Scheuermann habe wobei der Hohlrundrücken auf muskuläre Dysbalancen (Kraft über Norm; Beweglichkeit unter aller Kanone vor allem Ilopsoas und durch Sitzen verkürzte Muskulatur) zurückgeht da ich leider am Tag viel sitzen muss (Schule und Schreibtisch bin 12. Klasse).
Mir ist vor allem auch aufgefallen dass mein Kopf ein wenig nach echts geneigt ist und dass ein Muskel (geht vom Schädelrand Hinterkopf bis unter das Schlüsselbein) äußerst verspannt ist was auf der linken Seite nicht ist.
Kann es vielleicht sein dass ich durch gewisse BEwegungen und den zu kurzen Muskeln mir die Wirbel selbst blockiere?

Ich bin dankbar für jede antwort undhilft sie mir auch nur ein bischen

Danke im Voraus

Fabian

PS: Hat jemand Erfahrung mit propriozeptiven Einlegesohlen um die Wirbelsäule aufzurichten?
 
Hallo Fabian,
die Fachmeinungen darüber, welche Blockaden wiederum andere Blockaden auslösen, und vor allem, welche Ursachen diesen Blockaden zugrunde liegt und welche Beschwerden Blockaden auslösen, gehen sehr weit auseinander.
Ein wiederholt blockiertes Gelenk kann durch andauernde Fehlhaltungen ausgelöst werden. Wenn du z.B. deinen Kopf oft auf die Hand stützt, kannst du dir eine Blockierung des Altlas regelrecht antrainieren. So kann z.B. auch das „Hängen“ am Schreibtisch (statt muskulär gehaltenes „Sitzen“) zu heftigen Verspannungen und Rückenschmerzen führen.
Welche Beschwerden hast du denn zur Zeit?
Gruß von susn
 
Danke erst mal für deine Antwort,
ich habe zur Zeit immer noch diesen Schwankschwindel (wie als wäre man seekrank), meine Kopfrotation ist nach links eingeschränkt (kein Dehnungsgefühl sondern harter Stopp),weiterhin habe ich das Gefühl dass ich das rechte bein mehr belaste (kein Beinlängenunterschied Arzt meinte sei eine Beckenverwringung), Kopfwender ist sehr verpannt vor allem rechts massiv) , wenn ich den Kopf langsam kreise knirscht und knackt es (mach ich nicht ständig weil mir davon schwindlig wird auch wenn langsame Bewegung) und in der BWS klemmt immer was was zu Brustschmerzen führt (drück mich dann gegen die Lehne von einem Stuhl dann knackst es und die Schmerzen sind weg).
Wenn die Wirbel wieder drin sind (durch Orthopäde etc.) sind sämtliche Beschwerden (Schwindel,Verspannungen,etc.) weg bloß die Blockaden kommen immer wieder. Hab jetzt einen Muskelfunktionstest gemacht der ergab dass ich von Seiten der Kraft in der Norm bzw. teilweise über der Norm bin aber von Seiten der Beweglichkeit leicht bis stark (Iliopsoas) verkürzte Muskulatur hab.

Danke

Fabian
 
Hallo Fabian,
eine Blockierung hochcervical (Kopf - 1. Halswirbel - 2. Halswirbel) kann einen Dreh- oder Schwankschwindel auslösen: unser Gleichgewichtssystem setzt sich aus 3 Teilen zusammen:
1. Augen > melden dem Gehirn, wo die Horizontale liegt
1. Innenohr > kleine Härchen melden dem Gehirn in welcher Stellung sich der Kopf befindet
2. Propriozepsis > das ist die Tiefenempfindung der Gelenke (man weiß auch bei geschlossenen Augen in welcher Stellung sich jedes einzelne Gelenk befindet). Die Propriozepsis der oberen Kopfgelenke sagt dem Gehirn in welcher Stellung sich der Kopf befindet.
Diese 3 Informationen werden im Gehirn abgeglichen. Meldet eine der drei Gleichgewichtssysteme etwas unpassendes (z.B. durch Blockierung = Nichtbewegung der oberen Kopfgelenke) führt das zu einer Verwirrung des Deiter-Komplexes (Teil im Gehirn, in welchem die 3 Gleichgewichtssysteme verarbeitet werden). Bis die unpassende Information der oberen Kopfgelenke im Deiter-Komplex durch Auge und Innenohr relativiert wird, bekommt man einen kurzzeitigen Dreh- oder Schwankschwindel.
Die oberen Kopfgelenke bestehen aus der gelenkigen Verbindung von Kopf und Atlas (1.Halswirbelkörper) und der gelenkigen Verbindung zwischen Atlas und Axis (2. Halswirbelkörper). Für eine endgradige und freie Bewegung des Kopfes müssen Atlas UND Axis richtig bewegen. Wenn dein Orthopäde immer nur den Atlas einrenkt, besteht die Möglichkeit, dass der bewegungsgestörte Axis dazu führt, dass der Atlas immer wieder blockiert.

Wie weit kannst du deinen Kopf drehen bis der harte Anschlag kommt?
Wo liegt die Blockierung in der Brustwirbelsäule, die deinen Brustschmerz auslöst?

Ein verkürzter Iliopsoas ist mit Sicherheit nicht toll, aber arg tragisch ist das nicht, und durch Dehnung kann man selbst etwas dagegen tun.
Gruß von susn
 
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