Einteilung / Verlauf
Der Krankheitsverlauf erstreckt sich meist über viele Jahre. Den Krankheitsbeginn nimmt der Patient in der Regel nicht bewusst war. Erst wenn die Arthrose vorangeschritten ist, treten Beschwerden auf.
Grob kann man unterscheiden:
1. Frühstadium
Ausgangspunkt jeder Arthrose ist ein Schaden im Knorpelüberzug, der sogenannte "Knorpelschaden". Oft ist dieser Schaden zunächst nur auf eine kleine Fläche begrenzt. Außerdem ist er noch oberflächlich. Kurz darauf treten im Röntgenbild erste Verdichtungen des Knochens auf. Es handelt sich hierbei immer um Knochenbezirke, die direkt unter dem erkrankten Knorpel liegen. Diese zusätzlichen Veränderungen am Knochen sind ein entscheidendes Zeichen für das Frühstadium der Arthrose. Ohne diese Knochenveränderungen liegt nur ein "Knorpelschaden" vor, nicht aber eine "Arthrose". Arthrose bedeutet deshalb immer Knorpelschaden mit Knochenveränderungen.
2. Spätstadium
Zwischen dem ,,Frühstadium" und dem ,,Spätstadium" können viele Jahre liegen. Viele Arthrosepatienten befinden sich deshalb in einem Zwischenstadium. Ihre Veränderungen sind also stärker als im Frühstadium, doch noch geringer als im Spätstadium. Im Spätstadium ist der Gelenkknorpel im erkrankten Bereich nicht nur erkrankt und geschädigt, sondern sogar vollständig abgerieben und verschwunden. Hierdurch reibt der jetzt freiliegende Knochen direkt auf dem Knochen der gegenüber liegenden Seite des Gelenkes. Im Röntgenbild sieht man, dass sich die Knochen der Gelenkpartner direkt berühren. Der so genannte Gelenkspalt ist deshalb verschwunden. Auch der Knochen hat sich gegenüber dem Frühstadium verändert.
Typische Röntgenveränderungen bei Arthrose:
Verschmälerung des Gelenkspaltes als Hinweis auf eine Reduktion der Knorpeldicke
Veränderung des Knochens unter dem Knorpelschaden; er wird dichter und daher im Röntgenbild besser sichtbar (Sklerose (weiß)).
Knochenanbauten; das Gelenk regiert auf den Schaden mit einer Flächenvergrößerung, so genannten Osteophyten. Der Betroffene stellt fest, dass seine Gelenke größer und aufgetrieben sind. Diese Knochenzacken können sich bei bestimmten Bewegungen auch berühren und weitere Schmerzen auslösen.
Zystenbildung; nahe der Arthrose bilden sich häufig Zysten (flüssigkeitsgefüllte Hohlräume)
Formveränderung; das Gelenk verliert seine ursprüngliche Form, das Gelenk verliert seine Kongruenz, es wird „schief“.
Von den Folgen der Arthrose sind auch die Weichteile (Muskeln, Sehnen, Bänder etc.) in der Umgebung des Gelenkes betroffen.
Durch Schonung des schmerzenden Gelenkes werden die Muskeln schwächer und weniger flexibel. Je nach Formveränderung des Gelenkes verkürzen sich gewisse Bandstrukturen, während andere überdehnt werden. Es resultiert eine Instabilität des Gelenkes. Die allgemeine Unfallgefahr steigt. Die Arthrose nimmt weiter zu.
Die Gelenkkapsel wird rigide, der Bewegungsumfang für das Gelenk sinkt.
Durch Flüssigkeitsbildung der Gelenkschleimhaut (Synovia) können sich synoviale Hernien oder Zysten Bilden (z.B. Bakerzyste des Kniegelenkes).
Durch eine Schonung des betroffenen Gelenkes entstehen Fehlhaltungen und Fehlbelastungen anderer Gelenke. Dies verdeutlicht, dass Arthrose keine Erkrankung ist, die auf das betroffene Gelenk allein beschränkt bleibt.
Klassifikation
Eine gängige Klassifikation der Arthrose, die besonders im Bereich der Kniegelenksarthrose Anwendung findet, ist die Outerbridge Klassifikation I -I V:
Einteilung nach Outerbridge
Stadium I
Knorpelerweichung
Stadium II
Oberflächlicher Knorpelschaden
Stadium III
Tiefer Knorpelschaden
Stadium IV
Knorpelverlust („Knorpelglatze“)
Therapie
Eine kausale Therapie der Arthrose, d.h. die Ursache behebende Therapie der Arthrose (Knorpelaufbau), gibt es nicht. Obwohl eine Vielzahl von "Knorpelaufbaupräparaten", welche von Gelantine über pflanzliche Wirkstoffe, welche die verschiedensten Dinge enthalten können, angeboten werden, so fehlt doch bisher der wissenschaftliche Beweis für ihre Wirkung (in Bezug auf ihre Knorpel aufbauende Wirkung). Insbesondere eine Beeinflussung des Voranschreitens eines Knorpelverlustes ist nicht sicher nachweisbar. Für viele Präparate die diesen Einfluss für sich beanspruchen liegen Studien vor, die eine positive Wirkung auf die Arthrose nachweisen konnten. In anderen, unabhängigen Kontrollstudien konnte diese Wirkung dann nicht reproduziert werden.
Letztendlich ist das Ergebnis offen. Zu viele Dinge sind noch unbeantwortet. Da die meisten auf dem Markt befindlichen Präparate relativ unschädlich sind, liegt es an den Erfahrungen des Arztes und am Patienten selbst, ob ein derartiger Therapieversuch eingeschlagen werden soll. Die Alternativen sind zumindest begrenzt und zielen vordergründig auf eine Therapie der Symptome ab, nicht auf eine kausale Arthrosetherapie.
Verschiedene Maßnahmen können jedoch eine deutliche Erleichterung der Beschwerden bei Arthrose bringen:
Physikalische Therapie (Wärme, Strom etc.) und Krankengymnastik (u.a. Erhalt von Kraft und Beweglichkeit) sind oft gut wirksam.
Gelenkinjektionen mit Spülung des Gelenks und Instillation von Cortisonpräparaten in entzündlichen Phasen der Arthrose oder Applikation von Lokalanästhetika als Schmerztherapie.
Gabe von Hyaluronsäure in das Kniegelenk, welches als "Gelenkschmiere" wirkt und manchen Patienten längere Zeit Erleichterung bringt
Orthopädietechnik (Handstock, Pufferabsätze, Schuhaussen- bzw. Innenranderhöhungen)
Schmerzmittel: insbesondere entzündungshemmende Präparate wie Dicofenac oder Ibuprofen sind gut wirksam, haben aber den Nachteil, dass sie die Magenschleimhaut angreifen. Zur besseren Verträglichkeit kann die Kombinationmit einem „Magenschutzpräparat“ sinnvoll sein (z.B. Pantozol). Alternativ können auch die sogenannten “COX 2 - Hemmer” wie z. B. Celebrex oder Bextra (ist vom Markt genommen worden!!!) eingesetzt werden, die eine geringe Komplikationsrate für das gefürchtete Magenbluten haben sollen. Schmerzmittel aus der Morphingruppe können in besonders schweren Fällen zur Linderung der Beschwerden verordnet werden.
Operation
Häufig mündet eine vergebliche Arthrosetherapie in operativen Maßnahmen. Die endgültige Therapie der Arthrose ist oft erst der künstliche Gelenkersatz, also eine Totalendoprothese (TEP). Diese wird am häufigsten am Hüftgelenk - Hüftprothese - und mitlerweile fast gleichwertig auch am Kniegelenk - Knieprothese - durchgeführt.
Aber auch an der Schulter, dem Ellenbogengelenk, dem Sprunggelenk oder dem Großzehengrundgelenk können Prothesen bei Arthrose eingebaut (implantiert) werden. Seit neuem werden im Rahmen einer Pilotstudie auch so genannte Bioprothesen bei fortgeschrittenem Rheuma und Arthrose als Gelenkersatz für kleine Gelenke implantiert.
Über den richtigen Zeitpunkt für einen künstlichen Gelenkersatz bei Arthrose entscheiden die Schmerzen des Patienten, zusammen mit den Veränderungen auf dem Röntgenbild.
Da die künstlichen Gelenke eine begrenzte Haltbarkeit besitzen (Hüftgelenken halten etwa 15 Jahre) und Wechseloperationen dann nicht nur in einem höheren Alter stattfinden und schwieriger sind als die Erstimplantation, versucht man den Zeitpunkt einer Prothesenimplantation bei „jüngeren“ Personen hinauszuzögern. Die Entscheidung muss immer im Einzelfall zwischen Arzt und Patient getroffen werden. Die operativ therapeutischen Maßnahmen beschränken sich natürlich nicht nur auf den endoprothetischen Gelenkersatz. Auch andere operative Verfahren kommen zur Anwendung. Hierfür schauen sie bitte bei der jeweiligen Gelenkerkrankung nach.
ich war beim arzt aber der sagt ich muss zum operateur gehen und dg. hat nicht mehr gespritzt und somit muss ich am mo wg schulter kontrolle gehen und wg knie am mi. werd mal schauen was der zum sagen hat. wahrscheinlich eh nicht viel kan ich mir vorstellen.

habe 2 bund. gespielt und jetzt U21 wg verletzungen und so.habe immer leistungsmäßig gespielt.ich wll auf alle fälle wieder spielen. wann wirst du eigentlich op? schon fixer termin in 6 wochen oder vorher noch zum doc?drücke dir die daumen und denk<an dich,dass bald klappen wird.
liebe grüße bine
