Bluterguss / Hämatom nach Massage - Pfusch oder okay?

Ritalinchen

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Bluterguss / Hämatom nach Massage - Pfusch oder okay?

Liebe Leute,

ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben! Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen, meine folgende Erfahrung einzuordnen.

Ich habe Massagen entlang der Außenseite meines einen Oberschenkels erhalten, die durchaus recht schmerzhaft waren. Aber sie scheinen zu helfen.

Dennoch musste ich feststellen, dass dort, wo die Massage zeitweise besonders schmerzhaft war, sich ein Hämatom gebildet hat.

Ist das Absicht, um die Durchblutung und Regeneration zu fördern - oder ganz einfach Pfusch?

Danke für eure Einschätzung!
 
die massage regt generell die durchblutung an.

aber schmerzhaft sollten massagen eigentlich nicht sein ;)
 
Ein Bluterguss ist sicherlich nicht Ziel einer Massage, kann aber vorkommen. Sollte Anlass sein beim nächsten Mal sanfter ran zu gehen.

mfg: Jochen
 
Hallo

Durch die durchgeführten Querfriktionen/Dehnungen am " kalten" Muskel hat der Therapeut vermutlich Microtraumen (Trauma = Verletzung ) in der Muskulatur hervorgerufen. Dies ist nicht weiter tragisch. Eine Behandlung sollte aber immer so schmerzlos sein wie möglich.
Als vorbereitende Maßnahme, also vor der eigentlichen Behandlung, sollten verschiedene Formen der Wärmetherapie zur Anwendung kommen. Z.B: heiße Rolle, Ultraschall, Wärmepackungen etc.
 
eine behandlung kann nicht immer so schmerzlos wie möglich sein,das stimmt leider nicht ganz, da bei gewissen behandlungen der muskel oder die sehne traumatisiert werden muss um eine veränderung der struktur zu erzielen. wenn man z.b. muskelaufbau im fittneßcenter betreibt,gehts auch nicht ohne schmerz. man kann sicherlich sanfter arbeiten aber das dauert dann um einiges länger. in asien z.b. gibt es kaum methoden,die sanft zum körper sind. die massagen dort erinnern teilweise an folter aber trotzdem sind diese behandlungen um einiges effektiver als 80% der sanften behandlungen. das habe ich selber auch schon bei meinen patienten erfahren.
 
Okay, dann bin ich ja etwas beruhigt.

Danke!

?

Weil es besser wird oder weil es vorkommen kann?
Es gibt viele Arten und Techniken die sich als Massage bezeichnen lassen, bei einigen ist ein blauer Fleck "pfusch" bei anderen "fast schon gewollt".
Wichtig ist das dir durch die Therapie geholfen wird.

cu Micha
 
Hallo

Durch die durchgeführten Querfriktionen/Dehnungen am " kalten" Muskel hat der Therapeut vermutlich Microtraumen (Trauma = Verletzung ) in der Muskulatur hervorgerufen. Dies ist nicht weiter tragisch. Eine Behandlung sollte aber immer so schmerzlos sein wie möglich.
Als vorbereitende Maßnahme, also vor der eigentlichen Behandlung, sollten verschiedene Formen der Wärmetherapie zur Anwendung kommen. Z.B: heiße Rolle, Ultraschall, Wärmepackungen etc.

Ansichts sache, wenn du das Bindegewebe in deiner Behandlung beeinflussen möchtest solltest du die Therapie im kalten zustand durchführen.
Wer gerne knetet der kann dem pat natürlich erstmal die oben genannten WT Anwendungen geben.

el
 
ich bin auch nicht von bindegewebsmassagen ausgegangen.
wenn ein patient sagt, er hätte massagen bekommen, wird da wohl auch ne klassische massagen gemeint sein :)

ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass schmerz eher die heilung hemmt und nicht begünstigt
ansonsten erhöht die klassische massage meines wissens die durchblutung des muskels und damit auch die trophik.
dann könnte man noch annehmen, dass der schmerz zusätzlich durch die gate control theorie gebremst wird, was ja durch den "therapeutischen" schmerz ja nicht mehr gegeben wäre :)
 
Also ich bekomme ja immer Rückenmassagen und ich muss sagen meine ersten Behandlungen tuen immer weh!

Die danach sind dann bissl entspannter. Ich sag zwar wenn es unerträglich wird aber massagen ohne Schmerz ist nie drin.

 
Man kann das Bindegewebe auch ohne einen Reflektorischen Hintergrund behandeln, z.B. mit der Absicht Strukturen von einander zu lösen (Kiblerfalte, Myofascial).

Über den Schmerz wird der Körper erst aufmerksam und senkt in dieser region den Muskel Tonus um weiteren schaden zu vermeiden, dadurch wird der im Tonus reduzierte Muskel natürlich auch besser mit Blut usw. versorgt die mehr Durchblutung kommt unter anderem auch auf grund der im Gewebe befindlichen Entzündungsmediatoren (Substanz p) zustande. Sie kommt aus den Kernen von zerstörten Körperzellen und löst über schmerz u. Entzündung die Wundheilung aus.

>dann könnte man noch annehmen, dass der schmerz zusätzlich durch die gate control theorie gebremst wird, was ja durch den "therapeutischen" schmerz ja nicht mehr gegeben wäre <
Gate Control (ohne Theorie) sie ist mittlerweile bewiesen. Besagt das der Schmerzleitende Nerv immer die information ans Rückenmark/Gehirn weiterleitet die am schnellsten am Gate ist, also auf gut Deutsch “schmerz überlagert schmerz” das funktioniert aber auch z.B. mit leichten Kältereizen, Elektrotherapie, Vibrationen, Traktionen, Streichungen.)


cu EL
 
schmerz senkt den muskeltonus?
gut, das wusste ich (noch) nicht (deswegen is man ja auch schüler) ;)

nichts destotrotz würde ja hold relax den selben effekt bewirken
 
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