Dauer-Fußschmerz 6 Monate nach Knie-OP

huw

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Dauer-Fußschmerz 6 Monate nach Knie-OP

Guten Tag,

ich habe im September 2006 wegen einer Knie-OP (Mikrofrakturierung Knorpelschaden) das linke Bein 1 1/2 Monat total entlasten müssen. Nachdem ich dann die ersten Wochen wieder arbeiten gehen konnte und auch keine Beschwerden hatte, begannen ab November im linken Fuß Schmerzen unterhalb des Außenknöchels. Diese Schmerzen wanderten dann ca. alle 2 Wochen weiter in andere Bereiche des Fußes (Fußrücken, Großzehengrundgelenk, Kleinzehenballen, Achillessehne).

Nach nun 6 Monaten kann ich immer noch nur humpelnd und nur kleine Strecken laufen. Zwischenzeitlich schien es zwar schon einmal abzuklingen, ist mittlerweile aber eher schlechter geworden, und der Fuß ist gegen Abend hin sogar geschwollen.

In manchen Phasen habe ich bei besonders stechendem Schmerz die Erfahrung gemacht, dass eine bestimmte Drehung des Fußes unter Druck ein Knacken und anschließende vorübergehende Erleichterung entsteht. Ebenso konnte ich in letzter Zeit manuell im Bereich der Mittelfußknochen eine Art leichter Verschiebung und Knacken hervorrufen - ganz so, als würden sich irgendwelche Kontaktflächen im Fußskelett aneinanderverhaken.

Der Chirurg, bei dem die Knie-OP ausgeführt wurde, hatte gleich im Dezember geröntgt - o.B. Weitere 3 Ärzte haben Ultrareizstrom und Einlagen verschrieben - alles ohne Erfolg. Ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt und befürchte, dass die Sache chronisch wird und anderweitige Schäden durch Fehlbelastung nach sich zieht.

Was kann die Ursache der wandernden Schmerzlokalisation sein und welche Therapie könnte man noch versuchen?

In verschiedenen Foren habe ich diese Frage schon gestellt, ohne eine Antwort zu erhalten. Hat denn niemand Erfahrungen mit ähnlichen Fällen?

Mit freundlichen Grüßen
huw
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Wir hatten auch eine Patientin, mit ähnlicher Symptomatik, mein Kollege (Manualtherapeut/Mulligantherapeut) hat sich den Fuß genau angeschaut und festgestellt, dass ein Fußwurzelknochen sich verschoben hatte und die Fibula, das Wadenbein zu weit nach unten gerutscht ist. Er hat es therapiert und die Patientin ist nun beschwerdefrei. Vieleicht kannst du ja mal n Manualtherapeuten drauf schauen lassen.
Lieben Gruß
 
Hallo Ego-Ei,

danke für deine Antwort.

Irgend sowas in der Richtung stelle ich mir ja auch vor. Durch die 6 Wochen Totalentlastung hat sich eben die Muskulatur völlig geschwächt, die folgenden Wochen normalen Laufens haben dann wahrscheinlich nicht ausgewogen wieder aufgebaut und die Überlastung an einem Renovierungswochenende hat eine Reizung hervorgerufen, die sich jetzt in einem Teufelskreis befindet.

Ich habe jetzt auch manuell Knacken und leichte Verschiebung zwischen Würfelbein und Großzehenstrahl hervorrufen können. Ähnliche Erleichterung verschafft manchmal leichtes Einwärtsdrehen des Unterschenkels mit Druck gegen den fixierten Fuß.

Anfang Juni habe ich einen MRT-Termin, können die damit sowas erkennen?

Tschüss
huw
 
Transitorische Osteoporose (was: Dauer-Fußschmerz 6 Monate nach Knie-OP)

Hallo,

jetzt ist die ganze Chose nun schon 7 Monate her, und alle Ansätze haben keine Besserung gebracht. Allerdings sind die Ärzte endlich aufgrund MRT und Knochenszintigraphie auf den Befund "regional wandernde Osteoporose dem Formenkreis Morbus Sudeck zuzuordnen" verfallen. Ich fand m.E. dazu noch passender im Internet Fachartikel mit dem Stichwort "transitorische Osteoporose". (z.B. S.4 dieser PDF)

Doch wie weiter? So richtig wusste man sich keinen Rat. Kennt jemand von euch das Krankheitsbild und hat eine Therapie-Idee oder zumindest Erfahrungen damit?

Tschüss und danke
huw
 
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