Hallo,
bin neu hier. Habe einen kleinen Patientenbericht für euch und die Frage wie es weiter geht?
Zum Monatswechsel März / April 2010 habe ich mir bei einer harten Landung mit dem Gleitschirm eine Calacaneusfraktur zugezogen.
Da ich absolut nicht mehr auftreten konnte und auch Schmerzen hatte, habe ich mich von meinen Fliegerfreunden ins Krankenhaus bringen lassen. Bin dann am 01.04.10 in Murnau operiert worden. Eine Platte und 9 Schrauben habe ich jetzt zur Stabilisierung.
Zur mir: Ich bin sportlich, jung, gesund, sehr viel in den Bergen unterwegs, zu Fuß und leichte Kletterei. War dieses Frühjahr in der Kondition meines Lebens.
Der Verlauf seitdem:
- Keine Schmerzen! Wobei ich die ersten 2 - 3 Tage einen Schmerzkatheter hatte. Ein anfängliches leichtes drücken des Trombosestrumpfs waren die größten "Schmerzen" die ich seither "überstehen" musste.
- Der Fuß war nie schlimm angeschwollen. Meist nur leicht bis mässig.
- Durfte 6 Wochen nur abrollen, bzw. 10kg Teilbelastung mit Orthopädischem Schuh.
- Der Arzt in Murnau meinte, 8 - 12 Wochen bis zur Vollbelastung.
- Da ich gesetzlich versichert bin, konnte ich zur Röntgenkontrolle nicht wieder nach Murnau, sondern habe mir hier in München einen Unfallchirurgen gesucht. Dieser hat nach der Röntgenkontrolle in der 6. Woche mir folgenden Plan gegeben: 7. - 8. Woche 30kg, 9. - 10. Woche 50kg, dann Vollbelastung. Keine Reha. Auf die Frage hin, warum 10 und nicht 8 Wochen bis zur Vollbelastung konnte er mir keine wirkliche Erklärung geben.
- Mit den 30kg habe ich vorsichtig wieder das Rad fahren (in Absprache mim Arzt) angefangen. Mittlerweile - gute 8 Wochen nach OP - fahre ich immerhin schon bis zu > 2 Stunden und z. T. 600 Höhenmeter den Berg rauf. Alles völlig ohne Schmerzen und / oder zusätzlicher Schwellung. Das auch z. T. über Kopfsteinpflaster (kein Problem laut Arzt, Physiotherapie), Schotterwege, anspruchsvolle Waldwege... (wo viele Gesunde nicht fit genug san). Und immer die Krücken im Rucksack. :lol:
- Mit Krücken in steinigen Bergsee gehen und höchst erfrischend (12 - 13°C) schwimmen hat auch schon super geklappt!
Nur Schwimmbad traue ich mich nicht, wegen der meist sehr akkuten Rutschgefahr der Krücken auf dem nassen Boden.
- Man sieht nur bei direkter Gegenüberstellung mit dem linken Fuß eine ganz minimale Schwellung am Fuß. An der Ferse direkt, sieht man dagegen schon deutlich, dass der rechte Fuß ein Tick dicker ist. Wobei das laut meiner Physiotherapie daran liegt, dass schlicht an 2 Stellen die Schrauben a weng überstehen und der Körper daher Gewebe aufbaut.
Fragen:
- Erscheint nur mir der bisherige Heilungsverlauf so gut, oder ist er das tatsächlich?
- Wie groß ist die Gefahr, dass ich meinen Fuß überlaste, ohne es durch Schmerzen / Schwellung zu merken?
- Arzt und Physiotherapie empfehlen mir ab Vollbelastung ruhig gleich wieder zum Hallenklettern anzufangen, da dies Bewegung und Stabilität (Muskelaufbau) fördert. Und so den weiteren Heilungsprozess beschleunigt.
- Spannendste Frage: Wann kann ich wieder Fliegen? Zum Vergleich, die meisten Landungen kommen der „Belastung“ des normalen Gehens gleich. Einige aber schon auch der Belastung des Joggers. Also, wann kann ich wieder "laufen", vor allem: Wie merke ich das? Kann ich meinen Fuß wieder kaputt machen, wenn ich zu früh „laufe“ oder gibt es „nur“ (vorübergehende) Schmerzen?
So, a wenig viel Text, dafür sollte alles wichtige drin stehen.
Viele Grüße,
123kem
bin neu hier. Habe einen kleinen Patientenbericht für euch und die Frage wie es weiter geht?
Zum Monatswechsel März / April 2010 habe ich mir bei einer harten Landung mit dem Gleitschirm eine Calacaneusfraktur zugezogen.
Da ich absolut nicht mehr auftreten konnte und auch Schmerzen hatte, habe ich mich von meinen Fliegerfreunden ins Krankenhaus bringen lassen. Bin dann am 01.04.10 in Murnau operiert worden. Eine Platte und 9 Schrauben habe ich jetzt zur Stabilisierung.
Zur mir: Ich bin sportlich, jung, gesund, sehr viel in den Bergen unterwegs, zu Fuß und leichte Kletterei. War dieses Frühjahr in der Kondition meines Lebens.
Der Verlauf seitdem:
- Keine Schmerzen! Wobei ich die ersten 2 - 3 Tage einen Schmerzkatheter hatte. Ein anfängliches leichtes drücken des Trombosestrumpfs waren die größten "Schmerzen" die ich seither "überstehen" musste.
- Der Fuß war nie schlimm angeschwollen. Meist nur leicht bis mässig.
- Durfte 6 Wochen nur abrollen, bzw. 10kg Teilbelastung mit Orthopädischem Schuh.
- Der Arzt in Murnau meinte, 8 - 12 Wochen bis zur Vollbelastung.
- Da ich gesetzlich versichert bin, konnte ich zur Röntgenkontrolle nicht wieder nach Murnau, sondern habe mir hier in München einen Unfallchirurgen gesucht. Dieser hat nach der Röntgenkontrolle in der 6. Woche mir folgenden Plan gegeben: 7. - 8. Woche 30kg, 9. - 10. Woche 50kg, dann Vollbelastung. Keine Reha. Auf die Frage hin, warum 10 und nicht 8 Wochen bis zur Vollbelastung konnte er mir keine wirkliche Erklärung geben.
- Mit den 30kg habe ich vorsichtig wieder das Rad fahren (in Absprache mim Arzt) angefangen. Mittlerweile - gute 8 Wochen nach OP - fahre ich immerhin schon bis zu > 2 Stunden und z. T. 600 Höhenmeter den Berg rauf. Alles völlig ohne Schmerzen und / oder zusätzlicher Schwellung. Das auch z. T. über Kopfsteinpflaster (kein Problem laut Arzt, Physiotherapie), Schotterwege, anspruchsvolle Waldwege... (wo viele Gesunde nicht fit genug san). Und immer die Krücken im Rucksack. :lol:
- Mit Krücken in steinigen Bergsee gehen und höchst erfrischend (12 - 13°C) schwimmen hat auch schon super geklappt!
- Man sieht nur bei direkter Gegenüberstellung mit dem linken Fuß eine ganz minimale Schwellung am Fuß. An der Ferse direkt, sieht man dagegen schon deutlich, dass der rechte Fuß ein Tick dicker ist. Wobei das laut meiner Physiotherapie daran liegt, dass schlicht an 2 Stellen die Schrauben a weng überstehen und der Körper daher Gewebe aufbaut.
Fragen:
- Erscheint nur mir der bisherige Heilungsverlauf so gut, oder ist er das tatsächlich?
- Wie groß ist die Gefahr, dass ich meinen Fuß überlaste, ohne es durch Schmerzen / Schwellung zu merken?
- Arzt und Physiotherapie empfehlen mir ab Vollbelastung ruhig gleich wieder zum Hallenklettern anzufangen, da dies Bewegung und Stabilität (Muskelaufbau) fördert. Und so den weiteren Heilungsprozess beschleunigt.
- Spannendste Frage: Wann kann ich wieder Fliegen? Zum Vergleich, die meisten Landungen kommen der „Belastung“ des normalen Gehens gleich. Einige aber schon auch der Belastung des Joggers. Also, wann kann ich wieder "laufen", vor allem: Wie merke ich das? Kann ich meinen Fuß wieder kaputt machen, wenn ich zu früh „laufe“ oder gibt es „nur“ (vorübergehende) Schmerzen?
So, a wenig viel Text, dafür sollte alles wichtige drin stehen.
Viele Grüße,
123kem
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