gestandene Physiotherapeuten-körperlich schwere Arbeit?

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Gast3550

Guest
gestandene Physiotherapeuten-körperlich schwere Arbeit?

Meine Frage richtet sich an alle, die schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben, in der physiotherapeutischen Arbeit. Wie schwer ist die Arbeit eigentlich für den eigenen Körper. Ich habe Probleme mit dem Rücken, die ich zurzeit durch Krafttraining ganz gut im Griff habe. Jedoch stellt sich mir die Frage, in wie Weit ich überhaupt körperlich für einen solchen Beruf geeignet wäre, auch wenn ich es mir momentan zutraue und mir die Arbeit in der Bewegung recht abwechslungsreich erscheint. Aber man unterschätzt solche Sachen ja manchmal.Was kommt da so auf einen zu? Das würde mich interessieren.
Grüße moods
 
Hallo moods,
das kommt sehr darauf an, wie du später arbeiten wirst. In der Neurologie zu arbeiten ist deutlich körperlich belastender, als z.B. in der Gynäkologie. Davon abgesehen gibt es sehr, sehr anstrengende Techniken/Behadlungsmethoden und weniger anstrengende.
Ich bin jetzt seit 17 Jahren im Beruf und nach einem 10-Stunden-Tag verspüre ich absolut keine Lust auf weitere körperliche Aktivitäten. Muskelkater habe ich auch öfter mal. Nach 5 Monaten ohne Urlaub tun mir dauerhaft die Finger weh, was bisher allerdings durch eine mehrwöchige Pause wieder vollkommen verschwindet.
Gruß von susn
 
Hallo moods,
mit 29 (Dein anderer Beitrag "Zahlen für die Ausbildung") müsste man noch fit genug sein für unseren Beruf und wie schon beschrieben ist die körperliche Belastung abhängig vom Tätigkeitsfeld. (Für neurologische Beh. von Kleinkindern braucht man mehr die starken Nerven, als den starken Rücken.)
Aber bedenke mal die andere Seite beim Berufswechsel... Gesundheitsreform...
Kostenersparnis... viele Berufsanfänger sind auf Stellensuche! Zur Zeit keine Schwarzmalerei, sondern leider Realität (zumindest bei uns in der Region).
Gruß Ulli G.

P.S. Ich arbeite in einer Praxis, also bis 67 Jahre mache ich meinen Job (körperlich) nicht!
 
Naja...wir lernen in BGM z.B. die Laktationsbehandlung (damit die Milch einschießt bei Frauen nach der Geburt) und Massagetechniken, sollte es mal zu Menstruationsproblemen kommen ;-)


In PT Gyn kommt aber sicher noch ne ganze Menge mehr dazu irgendwann.
 
@moods,
Geburtsvorbereitung, Rückbildungsgymnastik, Beckenbodengymnastik, und noch einiges mehr.
Gruß von susn
 
Ah verstehe, hab ich mir so ungefähr gedacht. Aber ohne Zusatzqualifikationen nach der Ausbildung kann man sich wahrscheinlich bei der Arbeitssuche heutzutage die Karten legenoder? Ist der Beruf sehr begehrt?
 
Hallo moods,
Aber ohne Zusatzqualifikationen nach der Ausbildung kann man sich wahrscheinlich bei der Arbeitssuche heutzutage die Karten legen oder?
Eindeutig ja!

Ist der Beruf sehr begehrt?
Im Jahre 2004 waren 79.000 Physios beschäftigt, 5.340 waren als arbeitslos gemeldet = 6,75% (zu bedenken ist hier, dass immer noch 3/4 aller Physio weiblich sind und viele Frauen wegen der Familie nicht mehr arbeiten, also nicht als arbeitslos gemeldet sind, also auch nicht in der Statistik auftauchen).
Im Schuljahr 2004/2005 befanden sich 24.950 Schüler in Ausbildung.
5.500 Schüler haben im Schuljahr 2004/2005 ihren Abschluss gemacht.
Es werden also jedes Jahr ca. 7% aller tätigen Physios neu auf den Markt gebracht. Und das bei sinkenden Verordnungszahlen.
Es ist heutzutage sehr schwer einen Vollzeitjob zu bekommen. Nur leider kann man von einem Teilzeitjob weder leben, noch Fobis bezahlen.
Gruß von susn
 
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