"Gefühle"
Hallo Jotem,
nur kurz, Zeit ist etwas was im Moment ziemlich knapp ist.
Fühlen und dann das Gefühlte zu interpretieren, das ist eine Kunst.
Um Fühlen zu können, bedarf es sehr, sehr viel Übung und Sensibilität. Das ist das Erste. Das Zweite wäre die richtige Interpretation dessen, was einem der Körper erzählt, einen fühlen lässt und spätestens da klemmt es dann gewaltig.
Anatomie-, Physiologie-, Kenntnisse der Biomechanik, des vaskulären Systems, der Faszien, deren Eigenschaften als autonomes Gedächtnis stattgefundener Traumata, Funktion und Sinn der Grundregulation, Viscera, viscerale- parietale-craniosakrale Verbindungen, Nervensystem, Homöostasie.....
Weißt Du in allen Bereichen, wovon ich rede? Weißt Du, was passiert, wenn sich Organe in einer Ptose befinden, bist Du schon mal auf die Idee gekommen, einen M. Sudeck vegetativ zu behandeln? Wenn ja, wie machst Du das? Na los, mal ehrlich!
Du behandelst vielleicht, nur um ein Beispiel zu nennen, eine Fußheberschwäche mit Kräftigung der entsprechenden Muskulatur, oder ?
Wie und ab wann behandelst Du zum Beispiel ein Supinationstrauma? Bist doch Sportphysio. Wären doch mal interessante Themen, über die man sprechen kann. Vielleicht lernt einer vom anderen. Was wäre daran schlimm, einzig die Tatsache, zugeben zu müssen, nicht alles zu wissen und/ oder zu können? Habe ich kein Problem mit, ich weiß, was ich kann und was nicht, und das was nicht, ist leider immer zuviel.
Na dann,
Gruß Andreas
