Hallo,
ich habe vor ca. einem Jahr eine Patellasehnenplastik am vorderen Kreuzband bekommen. Danach ca. 18 Mal Physiotherapie ca. 3 Wochen direkt nach der OP über einen Zeitraum von 3 Monaten und auch eine ambulante Reha (allerdings erst 9 Monate nach der OP weil es immer noch nicht gut war und ist). Zusätzlich gehe ich 3-4 Mal in der Woche ins Fitness-Studio (allerdings habe ich damit erst nach der Reha angefangen) und dehne fast täglich. Meine Muskulatur ist mittlerweile wieder relativ gut aufgebaut.
Wie ihr euch denken könnt habe ich mittlerweile einige Ärzte und Physiotherapeuten kennengelernt und meine Fragen, die mir auf dem Herzen liegen gestellt. Leider habe ich teilweise wiedersprüchliche Antworten bekommen oder das was sie gesagt haben ist so nicht eingetreten.
Ich leide momentan noch unter einem leichten Streckdefizit von ca. 3-5 Grad. Besonders schlimm ist es nach längerer Zeit im Sitzen mit angebeugten Knie, z.B. nach einer Autofahrt kann ich die ersten Meter kaum gehen.
Viel schlimmer ist aber das Beugeproblem, denn da schaffe ich nur ca. 130-140 Grad. Ich betreibe einen Sport bei dem es sehr wichtig ist, dass man sich hinknien kann oder sogar im Kniesitz (Fußspann und Unterschenkel berühren den Boden, der Po sollte die Fersen berühren) runter kommt. Das schaffe ich natürlich nicht.
Direkt nach dem Unfall d.h. natürlich auch vor der OP hatte ich bereits auch schon ein Beugedefizit, mit der Streckung hatte ich keine Probleme. Leider prä-OP keine Physiotherapie.
Nun zu meinen Fragen:
- Ist dieser oben beschriebene Kniesitz überhaupt möglich und vertretbar im Hinblick auf die Patellasehnenplastik? Manche Mediziner sagen ich soll auf jeden Fall davon Abstand nehmen. es keinesfalls forcieren oder übermäßig dehnen, da das Implantat davon Schaden nehmen könnte - von ausleiern bis reissen war die Rede. Andere schlagen mir sogar vor das Knie unter Vollnarkose zu mobilisieren oder fanden meinen Vorschlag mich nach dem Konsum von einer Flasche Wodka einfach mal in den Kniesitz fallen zu lassen gar nicht so schlimm
Schlimmstenfalls würde ich einen Muskelfaserriss bekommen. Ist zwar auch nicht so toll, aber das heilt auch wieder relativ schnell. Ist es ok, wenn ich jeden Tag mein Knie dehne?
- Hat jemand Erfahrung mit dieser Vollnarkose-Mobilisation? Würdest Du es nochmal machen?
- Mache ich alles prinzipiell richtig oder sollte ich zusätzlich noch was für mein Knie unternehmen?
- Stimmt es, dass das Implantat stabiler ist als das originale Kreuzband? Das wird mir von der Medizin erzählt, aber von Bekannten/Patientenkollegen höre ich oft, dass es dann bald wieder gerissen ist und viele schon mehrere OPs wegen VKB hinter sich haben.
- Da mittlerweile bereits 12 Monate seit der OP vergangen sind, mache ich mir Sorgen, dass der aktuelle Zustand für immer so bleiben wird. Ich weiß, dass niemand in die Zukunft blicken kann, aber wie gut sind meine Chancen? Auch wenn sie 0,0001% sind werde ich dabei bleiben und dafür arbeiten!
Im voraus vielen Dank für Antworten.
ich habe vor ca. einem Jahr eine Patellasehnenplastik am vorderen Kreuzband bekommen. Danach ca. 18 Mal Physiotherapie ca. 3 Wochen direkt nach der OP über einen Zeitraum von 3 Monaten und auch eine ambulante Reha (allerdings erst 9 Monate nach der OP weil es immer noch nicht gut war und ist). Zusätzlich gehe ich 3-4 Mal in der Woche ins Fitness-Studio (allerdings habe ich damit erst nach der Reha angefangen) und dehne fast täglich. Meine Muskulatur ist mittlerweile wieder relativ gut aufgebaut.
Wie ihr euch denken könnt habe ich mittlerweile einige Ärzte und Physiotherapeuten kennengelernt und meine Fragen, die mir auf dem Herzen liegen gestellt. Leider habe ich teilweise wiedersprüchliche Antworten bekommen oder das was sie gesagt haben ist so nicht eingetreten.
Ich leide momentan noch unter einem leichten Streckdefizit von ca. 3-5 Grad. Besonders schlimm ist es nach längerer Zeit im Sitzen mit angebeugten Knie, z.B. nach einer Autofahrt kann ich die ersten Meter kaum gehen.
Viel schlimmer ist aber das Beugeproblem, denn da schaffe ich nur ca. 130-140 Grad. Ich betreibe einen Sport bei dem es sehr wichtig ist, dass man sich hinknien kann oder sogar im Kniesitz (Fußspann und Unterschenkel berühren den Boden, der Po sollte die Fersen berühren) runter kommt. Das schaffe ich natürlich nicht.
Direkt nach dem Unfall d.h. natürlich auch vor der OP hatte ich bereits auch schon ein Beugedefizit, mit der Streckung hatte ich keine Probleme. Leider prä-OP keine Physiotherapie.
Nun zu meinen Fragen:
- Ist dieser oben beschriebene Kniesitz überhaupt möglich und vertretbar im Hinblick auf die Patellasehnenplastik? Manche Mediziner sagen ich soll auf jeden Fall davon Abstand nehmen. es keinesfalls forcieren oder übermäßig dehnen, da das Implantat davon Schaden nehmen könnte - von ausleiern bis reissen war die Rede. Andere schlagen mir sogar vor das Knie unter Vollnarkose zu mobilisieren oder fanden meinen Vorschlag mich nach dem Konsum von einer Flasche Wodka einfach mal in den Kniesitz fallen zu lassen gar nicht so schlimm
- Hat jemand Erfahrung mit dieser Vollnarkose-Mobilisation? Würdest Du es nochmal machen?
- Mache ich alles prinzipiell richtig oder sollte ich zusätzlich noch was für mein Knie unternehmen?
- Stimmt es, dass das Implantat stabiler ist als das originale Kreuzband? Das wird mir von der Medizin erzählt, aber von Bekannten/Patientenkollegen höre ich oft, dass es dann bald wieder gerissen ist und viele schon mehrere OPs wegen VKB hinter sich haben.
- Da mittlerweile bereits 12 Monate seit der OP vergangen sind, mache ich mir Sorgen, dass der aktuelle Zustand für immer so bleiben wird. Ich weiß, dass niemand in die Zukunft blicken kann, aber wie gut sind meine Chancen? Auch wenn sie 0,0001% sind werde ich dabei bleiben und dafür arbeiten!
Im voraus vielen Dank für Antworten.