Langanhaltende Rückenschmerzen

Sokrates

New member
Langanhaltende Rückenschmerzen

Hallo zusammen, ich bin neu hier, muss jetzt aber unbedingt sofort was loswerden.
Ich selbst bin aktive Reiterin, besitze ein eigenes Pferd und bin auch sonst sehr viel in Bewegung.
Nun bin ich im Dezember letzten Jahres zusammen mit meinem Pferd auf eine Asphaltstraße gestürzt und habe seitdem Rückenschmerzen im rechten Lendenwirbelbereich, die sich langsam gesteigert haben (waren also am Anfang weniger schlimm als später). Wir sind zusammen auf die rechte Seite gefallen und auch das Pferd hatte nach dem Sturz Probleme und Schmerzen an der rechten Seite.
Nach langem Hinauszögern von jeglichen Arztbesuchen (von meiner Mutter ausgehend, die nicht sehr viel von Ärzten hält, leider) hat mich meine Reitlehrerin zusammen mit meinem Pferd bei einer Osteo angemeldet die uns dann auch behandelt hat. Sie sagte zu meinem rücken nur:"Beckenschiefstand, dadurch verdrehte Wirbel. Das hat aber fast jeder Mensch." Hmm..
Einen Tag nach der Behandlung wurden die Schmerzen schlimmer, worauf eine Freundin von Erstverschlimmerung(?!) sprach. Ich dachte mir:"Okay, warte erstmal ein bisschen ab." Nun ist diese ganze Behandlung ca. 2-3 Wochen her und die Schmerzen haben sich in den oberen Rücken, den Nacken und die Schultern ausgebreitet!!! Die im Lendenwirbelbereich sind auch nicht viel besser geworden.
Nun brauch ich eure Hilfe. Was würdet ihr noch machen? Was kann das sein? Woher kommen die plötzlichen Schmerzen im oberen Rücken etc.?
Ich kenn mich in dem Bereich sehr wenig aus, deswegen hoffe ich auf euren Rat..

Danke schonmal im Voraus und LG
 
So, war jetzt heute alleine bei nem Sportmediziner, der meinte ich soll zu nem Physiotherapeuten gehen..
Würdet ihr das auch machen?
Und wenn ja, was macht der Physiotherapeut denn dann?
Bin bei sowas bisl schissig muss ich leider zuegeben :(
 
Rückenschmerzen

Kleiner Exkurs...

Duch den Unfall ist es augenscheinlich zu einer segmentalen Verschiebung der einzelnen Wirbelsegmente gekommen, ebenso können die Gelenke der Rippen betroffen sein. Nicht zu vergessen ist hierbei, die oft nicht befundete knöcherne Struktur namens Kreuzbein!!! Dies hat zur Folge, das nervale, bindegewebige, knöcherne, sowie muskuläre Strukturen gestresst werden.

Betr. Aussage Chiro. u. Beckenschiefstand

Diese Aussage ist insofern falsch, solange nicht alle relevanten Strukturen befundet wurden. D.h. Fußgewölbe, vermessen der unteren Extremitätenlangen (Phys.-, anat.,- unf funkt. Beinlängen.

Prüfen der Nutation-Gegennutation des Kreuzbeines gegenüber der Beckenschaufeln.

Sollten diese Testes ergeben haben, das eine funktionelle Beinlängendifferenz besteht, so ist zunächst die Kreutzbeinstruktur zu möbilisieren.

Wie schon im oberen Exkurs zu ersehen, ist die Befundeung ausserordentlich Komplex und bedarf schon einiges an Fachwissen, um nicht überzutherapieren.

Im übrigen wäre eine anatomische Beinlängendifferenz schwerlich mit der Unfallproblematik in Einklang zu bringen!!!

Betr. Erstverschlimmerung

Hier hat die Chiro. Praktikerin Recht. Im Einzellfall kann es zu erner Erstverschlimmerung kommen, da an gestressten Strukturen gearbeitet wird. Wichtig hier:"Spätestens nach der zweiten Beh. sollten die Probleme verringert sein, ansonsten ist der Behandlungsansatz der Falsche.

Betr. Orthopäde

Hier muss man sehr vorsichtig sein, es grenzt an Gotteslästeung -sprich- Blasphemie- sich mit diesem Berufsstand auseinander zu setzten.

Sprich: Wer 5 Minuten für seine Patienten erübrigt, kann nicht ausreichend befunden oder besser gesagt diagnostizieren!

Das gute daran, an einen Physio. zu überweisen. Nun, er kann jetzt nichts mehr falsch machen!

Schmerzen steigen nach oben...

Nun, ein Haus wird von unten nach oben gebaut. Bei uns also muss das untere Fundament ebenso gerade stehen. Kommt es zu einer Störung, so versucht der Körper dies auszugleichen. Ergo werden weitere Strukturen gestresst. Es gibt genügend Koppfschmerzpatienten, die mit einer gezielten Fussgymnastik beschwerdefrei werden...naja...so lange sie halt das Trainingsprogramm durchführen...

Was macht der Physiotherapeut!?

Erst einmal einen Eingangsbefund - sprich - Anamnese

Funktionstests sind beinhaltet, Beschweden abgefragt

Das Behandlungsschemata legt er meist schon bei der Anamnese fest!

Dann erfolgt die Erstbehandlung, hier kann es zum Unverständnis des Patienten zu einem Kuriosum kommen! Und auch zu einer Erstverschlimmerung.

"Der Physio behandelt mich ja gar nicht an der Stelle die mir Kummer bereitet!?" "Muss er auch nicht, denn meißt liegen die Ursachen nicht dort, wo es gerade zwickt...

Nun, dies hört man des öffteren. Hat aber nichts mit Unvermögen zu tun. Physios behandeln "ganzheitlich". d.h. mit Übersicht, Verstand und grossem Fachwissen über die Strukturen des menschlichen Körpers!

Wie finde ich den oder die richtige/n Physio!?

Wie im jeden Berufstand git es gute und schlechte Mitarbeiter! Es geht halt nicht anders, wir sind alle Menschen und haben gute und schlechte Tage. Ich auch ;-))

Wie oben beschrieben, nach der zweiten Beh. sollte -besser- , muss eine Verbessereung des Beschwerdebildes eintreten, dies sollte als erstes Beurteilungskriterium herangezugen werden...mit einer Einschränkung!!!

Vor der Kritik an dem Behandelnden, sollte eigens Zutun, Handeln und Mitarbeiten reflektiert werden. Der Physio kennt den Körper, in den Kopf schauen kann er nicht!!! Huasaufgaen sind wichtg und "müssen" zur schnellen Gesundung auch durchgeführt werden. Schummeln geht nicht, ein guter Physio sieht sofort ob geübt wurde oder nicht. Und sind wir mal ehrlich, wer hat gerne Schmerzen!?

Als dann ab zu Physio. Vertrauen auf sein Können setzen, denn dafür hat er lange studiert und sich fortgebildet. Und vor allem erlich sein und mitarbeiten wollen ;-))

Gruß CORTEX
 
Zurück
Oben