Physios und Ärzte wissen nicht mehr weiter
Liebes Forum,
durch Zufall bin ich auf das interessante Forum gestoßen und seit einiger Zeit schon stiller Mitleser, die Anzahl der Leute mit ähnlichen Symptomen ist enorm. Und doch komme ich auf herkömmlichem Weg nicht mehr weiter und suche meinen Rat zusätzlich hier. Zu meiner Geschichte:
Ich bin 28 Jahre alt und leide seit 2 Jahren ununterbrochen an Schwindel und in letzter Zeit auch dauerhaft unter Rücken- und Nackenschmerzen. Angefangen hat alles vor mehr als 2 Jahren mit einer Drehschwindelattacke während der Autofahrt, die zum Glück nach Sekunden von selbst wieder ging. Gleiches Phänomen trat noch 2 mal auf. Es fühlte sich an, als wenn ein Nerv eingeklemmt wäre. Der Drehschwindel wich. Das Befinden änderte sich in einen permanenten Schwindel im täglichen Leben. Es dreht sich nichts, aber jede Bewegung des Kopfes, jeder Gang führt zu Irritationen und Schwindel. Zum Teil kann ich kaum geradeaus schauen, habe Schwierigkeiten das Gleichgewicht zu halten, geschweige denn Autozufahren. Das ganze gipfelte soweit, dass ich teilweise nicht zur Arbeit gehen konnte. Man muss sagen, ich arbeite den ganzen Tag im Sitzen vor dem PC und fahre oftmals längere Strecken mit dem Auto.
Der Verdacht auf gutartigen Lagerungsschwindel bestätigte sich nicht. Ich wurde von zwei verschiedenen HNOs untersucht. Beide kamen zu dem Ergebnis, dass beide (!) Gleichgewichtsorgane außer Funktion seien, dies aber schon längere Zeit der Fall sei. Sie wären auch nicht wieder einsatzfähig zu bekommen. Der Hörtest war in Ordnung, trotz meines Tinnitus, den ich allerdings nur bei vollständiger Ruhe wahrnehme. Sonst sei HNO seitig alles in Ordnung. Ich hatte vor 5 Jahren einen Hörsturz.
Anfangs wechselten sich gute und schlechte Tage ab, d. h. ich war teilweise mehrere Wochen beschwerdefrei und dann hatte ich es wieder ganz schlimm. Inzwischen bin ich seit einem Jahr täglich beeinträchtigt. Es folgten Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich bis hin zu heftigsten Rückenschmerzen. Diese sind mittlerweile ebenfalls täglich der Fall. Ich hatte das Gefühl meine Sehkraft lässt nach. Die Untersuchung beim Augenarzt ließ keine Verschlechterung erkennen.
Es wurde ein MRT des Kopfes gemacht und ein Tumor wurde ausgeschlossen. Eine Röntgenaufnahme der wirbelsäule ergab, dass ich eine Steilstellung der oberen HWS besitze. Neurologisch wurde ich ebenfalls untersucht, ein EEG wurde erstellt. Alles in Ordnung. Über Stress kann ich im Moment nicht klagen, auch wenn ich einen anspruchsvollen Job habe.
Es wurde immer schlimmer und mir wurde manuelle Therapie verschrieben. Diese dauert nun bereits seit fast einem Jahr, ohne Erfolg. Ich habe weiter nach dem Ausschlussverfahren gearbeitet und meinen Zahnarzt zu meiner leichten Kieferfehlstellung befragt. Er fertigte mir eine Bissschiene für nachts an, die ich seit 2 Monaten trage. Es hat sich nichts verändert.
Zu den Nackenschmerzen gesellt sich ein extremes Knacken bei jeder Kopfbewegung im Nacken sowie das schmerzhafte Lösen von Blockaden bei bestimmten Kopfbewegungen. Hinzu kommt ein permanenter Ohrendruck wie beim Start in einem Flugzeug. Die Rückenschmerzen strahlen in beide Schultern und Nacken hinein, mittlerweile bin ich hart wie ein Brett, selbst die manuelle Therapie löst die Blockaden nur für Stunden. Nach der Therapie gehts mir etwas besser, spätestens am nächsten Tag ist alles so wie vorher.
Ich hab wegen der Rückenschmerzen ein MRT der HWS sowie der LWS machen lassen. Ohne großen Befund, Spinalkanal und Bandscheiben sind ok, ein Bandscheibenprolabs kann ausgeschlossen werden.
Nach verschiedenen Ratschlägen hab ich angefangen regelmäßig Sport zu treiben. Ich gehe 2-3 mal die Woche ins (professionelle) Fitnessstudio. Also nicht die Muckibude, sondern individuelles und betreutes Training nach ausführlicher Anamnese. Zusätzlich hab ich 6 Kilo abgenommen und befinde mich jetzt wieder im Normalgewichtsbereich (ich war vorher am oberen Ende). Das Gelegenheitsrauchen hab ich auch dran gegeben. All das führt dazu, dass mein Wohlbefinden besser ist. Rauchen muss ich nicht und Sport tut gut. Aber die Beschwerden werden trotzdem mit jedem halben Jahr schlimmer.
Ich hab mittlerweile alle Physios, Chiropraktiker leider auch, HNOS, Neurologen und all die anderen durch. Sowohl meine Hausärztin als auch mein Orthopäde meinten, sie können mir nicht mehr helfen. Ich bin langsam echt verzweifelt, zumal ich das Warnsignal meines Körpers gerne verstehen würde, aber er spricht so undeutlich
. Ich hab keine psychischen Probleme, kein Stress, bewege mich jetzt viel und versuche schon gar nicht mehr an das Thema zu denken und noch weitere Ärzte aufzusuchen. Es scheint eh nichts zu bringen. Einfach damit klarkommen. Aber es geht nicht :-(.
Ich glaube mittlerweile, dass die extremen Verspannungen im Schulter-/Halsbereich für das Übel Hauptverantwortlich sind. Allerdiings ist das ja nur das Sympton und nicht die Ursache.
Habt ihr noch Ideen? Ich verzweifel langsam.
Vielen Dank für jeglichen Input!
Liebes Forum,
durch Zufall bin ich auf das interessante Forum gestoßen und seit einiger Zeit schon stiller Mitleser, die Anzahl der Leute mit ähnlichen Symptomen ist enorm. Und doch komme ich auf herkömmlichem Weg nicht mehr weiter und suche meinen Rat zusätzlich hier. Zu meiner Geschichte:
Ich bin 28 Jahre alt und leide seit 2 Jahren ununterbrochen an Schwindel und in letzter Zeit auch dauerhaft unter Rücken- und Nackenschmerzen. Angefangen hat alles vor mehr als 2 Jahren mit einer Drehschwindelattacke während der Autofahrt, die zum Glück nach Sekunden von selbst wieder ging. Gleiches Phänomen trat noch 2 mal auf. Es fühlte sich an, als wenn ein Nerv eingeklemmt wäre. Der Drehschwindel wich. Das Befinden änderte sich in einen permanenten Schwindel im täglichen Leben. Es dreht sich nichts, aber jede Bewegung des Kopfes, jeder Gang führt zu Irritationen und Schwindel. Zum Teil kann ich kaum geradeaus schauen, habe Schwierigkeiten das Gleichgewicht zu halten, geschweige denn Autozufahren. Das ganze gipfelte soweit, dass ich teilweise nicht zur Arbeit gehen konnte. Man muss sagen, ich arbeite den ganzen Tag im Sitzen vor dem PC und fahre oftmals längere Strecken mit dem Auto.
Der Verdacht auf gutartigen Lagerungsschwindel bestätigte sich nicht. Ich wurde von zwei verschiedenen HNOs untersucht. Beide kamen zu dem Ergebnis, dass beide (!) Gleichgewichtsorgane außer Funktion seien, dies aber schon längere Zeit der Fall sei. Sie wären auch nicht wieder einsatzfähig zu bekommen. Der Hörtest war in Ordnung, trotz meines Tinnitus, den ich allerdings nur bei vollständiger Ruhe wahrnehme. Sonst sei HNO seitig alles in Ordnung. Ich hatte vor 5 Jahren einen Hörsturz.
Anfangs wechselten sich gute und schlechte Tage ab, d. h. ich war teilweise mehrere Wochen beschwerdefrei und dann hatte ich es wieder ganz schlimm. Inzwischen bin ich seit einem Jahr täglich beeinträchtigt. Es folgten Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich bis hin zu heftigsten Rückenschmerzen. Diese sind mittlerweile ebenfalls täglich der Fall. Ich hatte das Gefühl meine Sehkraft lässt nach. Die Untersuchung beim Augenarzt ließ keine Verschlechterung erkennen.
Es wurde ein MRT des Kopfes gemacht und ein Tumor wurde ausgeschlossen. Eine Röntgenaufnahme der wirbelsäule ergab, dass ich eine Steilstellung der oberen HWS besitze. Neurologisch wurde ich ebenfalls untersucht, ein EEG wurde erstellt. Alles in Ordnung. Über Stress kann ich im Moment nicht klagen, auch wenn ich einen anspruchsvollen Job habe.
Es wurde immer schlimmer und mir wurde manuelle Therapie verschrieben. Diese dauert nun bereits seit fast einem Jahr, ohne Erfolg. Ich habe weiter nach dem Ausschlussverfahren gearbeitet und meinen Zahnarzt zu meiner leichten Kieferfehlstellung befragt. Er fertigte mir eine Bissschiene für nachts an, die ich seit 2 Monaten trage. Es hat sich nichts verändert.
Zu den Nackenschmerzen gesellt sich ein extremes Knacken bei jeder Kopfbewegung im Nacken sowie das schmerzhafte Lösen von Blockaden bei bestimmten Kopfbewegungen. Hinzu kommt ein permanenter Ohrendruck wie beim Start in einem Flugzeug. Die Rückenschmerzen strahlen in beide Schultern und Nacken hinein, mittlerweile bin ich hart wie ein Brett, selbst die manuelle Therapie löst die Blockaden nur für Stunden. Nach der Therapie gehts mir etwas besser, spätestens am nächsten Tag ist alles so wie vorher.
Ich hab wegen der Rückenschmerzen ein MRT der HWS sowie der LWS machen lassen. Ohne großen Befund, Spinalkanal und Bandscheiben sind ok, ein Bandscheibenprolabs kann ausgeschlossen werden.
Nach verschiedenen Ratschlägen hab ich angefangen regelmäßig Sport zu treiben. Ich gehe 2-3 mal die Woche ins (professionelle) Fitnessstudio. Also nicht die Muckibude, sondern individuelles und betreutes Training nach ausführlicher Anamnese. Zusätzlich hab ich 6 Kilo abgenommen und befinde mich jetzt wieder im Normalgewichtsbereich (ich war vorher am oberen Ende). Das Gelegenheitsrauchen hab ich auch dran gegeben. All das führt dazu, dass mein Wohlbefinden besser ist. Rauchen muss ich nicht und Sport tut gut. Aber die Beschwerden werden trotzdem mit jedem halben Jahr schlimmer.
Ich hab mittlerweile alle Physios, Chiropraktiker leider auch, HNOS, Neurologen und all die anderen durch. Sowohl meine Hausärztin als auch mein Orthopäde meinten, sie können mir nicht mehr helfen. Ich bin langsam echt verzweifelt, zumal ich das Warnsignal meines Körpers gerne verstehen würde, aber er spricht so undeutlich
Ich glaube mittlerweile, dass die extremen Verspannungen im Schulter-/Halsbereich für das Übel Hauptverantwortlich sind. Allerdiings ist das ja nur das Sympton und nicht die Ursache.
Habt ihr noch Ideen? Ich verzweifel langsam.
Vielen Dank für jeglichen Input!