Praktikum

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Gast2406

Guest
Hallo an alle!

Ich bin zur Zeit eigentlich zum ersten Mal in einem Praktikum und habe dort hauptsächlich Atemtherapie und Innere Patienten. Gestern hab ich einen Pneumonie-Patienten bekommen. Jedoch weiß ich überhaupt nicht, was ich mit dem machen soll. Pneumonie an sich wär ja kein Problem. Aber er liegt im Bett, sagt es geht ihm so einigermaßen, kann sich aber weder aufsitzen noch sonst was und hängt am Sauerstoff. Was könnte ich zum Beispiel mit so einem Patienten machen?
Danke für eure Hilfe!
 
Verweigernde Patienten haben oft wenig Kraft, einen Zugang zu ihnen zu finden und sie zu motivieren ist oft nur mit Geduld, Zeit und Herzlichkeit möglich. Ein Gespräch mit dem Pflegepersonal und dem Stationsarzt kann vielleicht auch hilfreich sein.

Wenn es dir möglich ist gehe mehrmals täglich zu diesem Patienten, so dass er sich besser auf dich einstellen kann.
Versuche deinem Patienten die Angelegenheit Bewegung und Atmung schmackhaft zu machen, erkläre ihm wozu deine Maßnahmen wichtig sind.
Was oft gut funktioniert ist, wenn er sich selbst ein erreichbares Ziel aus seinem Zuhause, aus seinem Alltag steckt (freie Beweglichkeit im Zimmer, Beweglichkeit in der Wohnung, evtl. vorhandene Treppe), das er bis zur Entlassung erreichen will. Dieses Ziel ist aber nur mit seinem Einsatz zu schaffen, denn du kannst weder die Übungen für ihn machen, noch kannst du ihn aus dem Bett zerren und zwingen. Zeige ihm auch Konsequenzen der Therapieverweigerung auf. Jeder nicht genutzte Tag, und wäre der Erfolg auch noch so klein gewesen, ist ein verlorener Tag.
Beschränke dich am Anfang auf Übungen, die er kann, zeige auf, was heute schon besser geht als vorgestern, bereite ihm Erfolgserlebnisse.
Wenn man sich in Ruhe die Zeit für solche Patienten nimmt tauen sie manchmal auf...
Gruß von susn
 
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