Schwindel & Übelkeit
Hallo,
ich würde euch gerne mal den Fall einer neuen Patientin von mir vorstellen und euch um eure Meinungen dazu bitten:
Die Patientin ist 67 Jahre alt, verheiratet, Rentnerin, keine bekannten systemischen Erkrankungen, neigt zu niedrigem Blutdruck, seit Jahren wegen rez. Schulter-Nacken-Schmerzen in PT-Behandlung.
Ihre jetzigen Beschwerden sind seit ca. 2 Monaten vorhanden:
Die Patientin klagt weiterhin über anhaltende Schmerzen mit Hyperalgesie und Schwellung im Bereich der Fossa subclavicularis major links, Brennen und Trockenheit beider Augen, ein manchmal spontan auftretendes "komisches" nicht lokalisierbares Gefühl im ganzen linken Arm (keine Taubheit).
Physische und psychische Belastung lösen Nackenschmerz (N. Occipitalis major) und Steifheitsgefühl hochcervical und in Höhe TLÜ aus.
Voltaren, Musaril, durchblutungsverbessernde Infusionen, Schröpfen, Magnetfeldtherapie, Akupunktur. Alles hat nichts gebracht, Akupunktur und Schröpfen verschlimmert die Übelkeit und haben 2 x eine heftige Übelkeits-Schwindelattacken ausgelöst.
Bisherige Untersuchungen alle o.B.:
Cardiologie (Belastungs EKG, Sonographie Carotis und Herz), HNO, Neurologe (CT Kopf + HWS, CT und MRT Bereich 1. Rippe-Clavicula), Orthopäde (Rö HWS).
Keine offenen Verdachtsdiagnosen.
Körperlicher Befund:
ausgeprägte hypomobile BWS-Kyphose, eingeschränkte Rot. TLÜ, C5/C6 hypermobil, muskuläre Blockierung C1/C2 rechts, Blockierung C0/C1 links, hypertone Scaleni links, stark verkürzter Pectoralis maj.+min, verkürzte kurze Nackenmuskulatur (C0-C2).
Provokationen:
Neurologie:
Keine patholog. Reflexe, alle Reflexe o.B., linker Arm insgesamt schlechte Ausdauerkraft, Unterberger Tretversuch negativ.
Kann jemand sich, vor allem auf die Übelkeit und den Schwindel, einen Reim machen?
Gruß von susn
Hallo,
ich würde euch gerne mal den Fall einer neuen Patientin von mir vorstellen und euch um eure Meinungen dazu bitten:
Die Patientin ist 67 Jahre alt, verheiratet, Rentnerin, keine bekannten systemischen Erkrankungen, neigt zu niedrigem Blutdruck, seit Jahren wegen rez. Schulter-Nacken-Schmerzen in PT-Behandlung.
Ihre jetzigen Beschwerden sind seit ca. 2 Monaten vorhanden:
nachts im Bett Schwindel, verbunden mit heftiger Übelkeit, Schwindel bleibt nach dem Aufstehen für ca. 1 Stunde bestehen,
nach dem Aufstehen muss sie sofort auf Toilette und hat Durchfall. Die Übelkeit kommt von unterm Sternum Höhe Th6 und zieht medial hoch in den Kehlkopf. Erst nach dem Stuhlgang bessern sich Übelkeit und Schwindel, halten aber noch ca. 1 Stunde an.Die Übelkeit tritt auch tagsüber auf, vor allem nach längerem Gehen, der Schwindel tritt tagsüber manchmal in Rückenlage auf.
Die Patientin klagt weiterhin über anhaltende Schmerzen mit Hyperalgesie und Schwellung im Bereich der Fossa subclavicularis major links, Brennen und Trockenheit beider Augen, ein manchmal spontan auftretendes "komisches" nicht lokalisierbares Gefühl im ganzen linken Arm (keine Taubheit).
Die Patientin berichtet über einen Linksdrall, den ich aber noch nicht an ihr beobachtet habe.
Weitere, schon seit Jahren rezid. Symptome:Physische und psychische Belastung lösen Nackenschmerz (N. Occipitalis major) und Steifheitsgefühl hochcervical und in Höhe TLÜ aus.
Nach längerem Gehen tritt ein Schmerz unter dem Schulterblatt in Höhe TH8 auf.
Die Patientin ist allgemein etwas aufgeregt, aber nicht ängstlich, sie schildert ihre Symptome nicht übertrieben, hat keine Lust mehr von Arzt zu Arzt zu gehen, und leidet vor allem unter der Übelkeit.Bisherige ärztliche Therapie seit dem Schwindel:
Voltaren, Musaril, durchblutungsverbessernde Infusionen, Schröpfen, Magnetfeldtherapie, Akupunktur. Alles hat nichts gebracht, Akupunktur und Schröpfen verschlimmert die Übelkeit und haben 2 x eine heftige Übelkeits-Schwindelattacken ausgelöst.
Bisherige Untersuchungen alle o.B.:
Cardiologie (Belastungs EKG, Sonographie Carotis und Herz), HNO, Neurologe (CT Kopf + HWS, CT und MRT Bereich 1. Rippe-Clavicula), Orthopäde (Rö HWS).
Keine offenen Verdachtsdiagnosen.
Körperlicher Befund:
ausgeprägte hypomobile BWS-Kyphose, eingeschränkte Rot. TLÜ, C5/C6 hypermobil, muskuläre Blockierung C1/C2 rechts, Blockierung C0/C1 links, hypertone Scaleni links, stark verkürzter Pectoralis maj.+min, verkürzte kurze Nackenmuskulatur (C0-C2).
Provokationen:
Der Schwindel lässt sich durch Kopfbewegungen im Sitzen/Stehen nicht auslösen.
Rückenlage mit angestelltem Kopfteil löst manchmal nach ca. 5 Minuten die Übelkeit mit nachfolgendem Schwindel auf, Kopfteil flachgestellt macht nur manchmal, und wenn erst nach 10 Minuten Übelkeit mit nachfolgendem Schwindel. Orthostatische Tests negativ.Neurologie:
Keine patholog. Reflexe, alle Reflexe o.B., linker Arm insgesamt schlechte Ausdauerkraft, Unterberger Tretversuch negativ.
Kann jemand sich, vor allem auf die Übelkeit und den Schwindel, einen Reim machen?
Gruß von susn