hi.
Der Sympathikus ist teil des vegetativen Nervensystems.
Dieses Nervensystem regelt die Funktionen der inneren Organe und des Kreislaufs. Anders als z.B. das autonome Nervensystem, welches wir zum Sehen, Gehen, Fühlen usw. benutzen.
Beim vegetativen Nervensystem gibt es vorallem zwei wichtige Anteile:
den Sympathikus und den Parasympathikus, welche die Funktionen der inneren Organe regeln. Um die Funktion zu verstehen möchte Ich dir ein Beispiel nennen:
Also stell dir vor du stehst draussen auf dem Feld um einen Büffel zu erlegen fürs Abendessen.
Plötzlich rennt der Büffel auf dich zu.
Damit deine Organe jetzt auf maximale Leistung für die Flucht aktiviert werden wird der Sympathikus aktiv, der ist dafür zuständig.
Er hat folgende Wirkungen:
schneller Herzschlag, die Bronchien in den Lungen werden erweitert, deine Arterien verengen sich, dein Darm arbeitet langsamer, deine Schweißdrüsen arbeiten mehr, deine Leber verstoffwechselt den Zucker mehr usw.
Wenn du dann dem Büffel entkommen bist, und dich zuhause gemütlich aufs Sofa vor den Fernseher setzt tritt der Parasympathikus in kraft.
Er hat im Prinzip genau die gegenteiligen Wirkungen des Sympathikus:
Abnahme der Herzfrequenz, Kontraktion der Bronchien, Anregung der Verdauung, Kontraktion der Harnblase usw...
Meist ist eine vermehrte Arbeit des Sympathikus auf zuviel Streß zurückzuführen.
Es kann aber auch z.B. kurzfristig nach Absetzen eines Medikaments (Opiate, Benzodiazepine) auftreten oder als Anzeichen einer Störung der Nebenniere (unwahrscheinlich).