MissHna schrieb:ich habe eine erstausbildung zur fremdsprachensekretärin seit letztes jahr. nun hatte ich mich für eine zweitausbildung zur PT beworben, wurde angenommen und habe die teure schulgebühr bezahlt. dann kam mein onkel der arzt in FL ist. er beschäftigt physiotherapeuten in NewPortRichey. Er hat mir davon abgeraten, ich war sturr und wollte ihm nicht glauben.
Dann riet er mir mal mit ihm über die Physiotherapie zu researchen, damit ich mir selber ein bild machen kann. Ich muss ca. jedes 3. jahr fortbildungen machen, viel geld investieren (2500 - 300euro excl. hotelkosten, bücher,benzin) und verdiene nur die hälfte von was ich ausgebe. gleich am darauffolgenden tag habe ich ne kündigung geschrieben,persönlich in die PT schule abgegeben, und habe heute 12bewerbungen zur fremdsprachenkorrespondentin per email verschickt... meine freundin in atlanta, arbeitet als IT..blah.. hat sich für PT entschieden, ist nur für 1monat in die schule gegangen, hat jetzt abgebrochen und ist zurück in ihr IT bereich.. ich denke mehr brauche ich nicht zu sagen!!
Ja, das kommt dabei heraus, wenn man sich nicht vorher damit beschäftigt, was es bedeutet, einen bestimmten Beruf ergreifen zu wollen. Fremdsprachen Sekretärin ist nun mal die höher qualifizierte Ausbildung. Und so gut man Abiturienten im Beruf des Physiotherapeuten gebrauchen kann, die Bezahlung in diesem Beruf ist nun mal nicht so, wie es sich Abiturienten wünschen. Dann muss man eben etwas studieren, wo es mehr Geld gibt. Z.B. Diplom Sportlehrer. Denen steht zwar mehr Geld zu, ab es gibt keine Arbeit für diese Ausbildung.
Zukunft hat der Beruf des Physiotherapeuten meiner Meinung nach.
Nur wie diese Zukunft aussehen wird ist eben offen. Kaum in Krankenhäusern. Wenig in Praxen. In den nächsten 20 Jahren liegt die Zukunft in Medizinischen Versorgungszentren. Nicht selbstständig, sondern angestellt, bei einem privaten Betreiber eines Med. Versorgungszentrums, oder bei Ärzten.
Für Auslastung sorgen die Ärzte dann schon.
Ein Teil der Physios wird im "Wellness" Bereich arbeiten. Ein Teil Nordic-Walking, danach Aromamassage, dann etwas Dorn. Der andere Teil wird Krankheiten behandeln. Da wir in diesem Gesundheitswesen die einzigen sind, die Zeit für die Patienten haben, werden wir uns auch gegen alle Versuche der Ärzteschaft behaupten, diesen Beruf kaput zu reden. Wenn in 20 Jahren dann die Med. Versorgungszentren wieder eingestampft werden, wird es unseren Beruf immer noch geben.
mfg: Jochen