Auf dem Bauch schlafen schlecht für Bandscheibe?

leongaultier

New member
Auf dem Bauch schlafen schlecht für Bandscheibe?

Hallo,

man hört o. g. so oft und dass man möglichst auf dem Rücken schlafen sollte, wenn man seinen Bandscheiben etwas Gutes tun möchte und besonders eben die Leute, die einen Bandscheibenvorfall haben.

Ist da was dran?

Danke.

Gruß
 
Hallo,
bei einem akuten Bandscheibenvorfall würde ich von der Bauchlage auch abraten. Ansonsten ist - wenn man das richtige Kissen an der richtigen Stelle positioniert - gegen das Schlafen auf dem Bauch nichts einzuwenden.
Gruß von Susan
 
Grundsätzlich gibt es bei medizinischen Fragen keine Absolutantworten und das trifft auch in diesem Fall zu, denn die Entscheidung hängt NICHT von der Diagnose ab, sondern von dem Menschen, der diese Diagnose hat, von der Matratze, den Schlafgewohnheiten etc. etc.

Die richtige Fragestellung wäre primär: Warum kriegen v.a. frische BS-Patienten nach längerer Bauchlage denn überhaupt Rückenschmerzen? Ganz einfach: Es ist zu einer plötzlichen Höhenminderung gekommen => Druckerhöhung auf die Facettengelenke => rapide Früharthrose selbiger innerhalb von Wochen.

Und was passiert dann bei Bauchlage (v.a. auf weicher Matratze)? Hyperlordosierung in der LWS => erhöhter Facettendruck => Aktivierter Arthroseschmerrz.

Was also tun? Ganz einfach: LASST DAS ALLEIN EURE PATIENTEN ENTSCHEIDEN!!!!! Ihr Organismus sagt ihnen schon was passt oder nicht. Fragt doch mal wieviele Akutpatienten auf dem Bauch schlafen? Ich habe noch keinen getroffen (20 Jahre Berufserfahrung). Warum wohl? Na, wird Licht?

Hört endlich auf 'goldene' Antworten zu suchen!!! Das ist überholtes, pathogenetisches Denken des 19. Jahrhunderts! bezüglich eines lebendigen Organismus ist konzeptorientiertes Handeln kontraproduktiv und sogar kontrindiziert (um nicht sogar zu sagen dumm). Es ist Wissen des Lebens rein prozessual zu funktionieren und es ist lediglich der Aberglaube von Therapueten, denen diese nicht wirklich greifbaren, in Schubladen passenden, und v.a. individuell völlig unterschiedlichen inneren Prozesse unheimlich sind. Therapeuten, die verzweifelt nach Antworten udn Sicherheiten suchen, wo es niemals Sicherheit geben wird.

Und was ist mit: Aber die Patienten erwarten...

Wer erwachsen ist hat auch den Mumm klar zu sagen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt....
 
Herr Hartmann,
was reitet Sie eigentlich, dass Sie meinen hier mit Licht um sich werfen zu müssen? Nicht genug tun im Verlag?
Ihren Beitrag empfinde ich im höchsten Maße als rechthaberisch und belehrend. Sie behaupten hier zu wissen, was die richtige Fragestellung ist! Und geben dann eine Litanei an Plattidüden zum Besten. Darf ich mal fragen, wie weit sind Sie denn bezüglich Ihrem postulierten Grundsatz: "Erkenne dich selbst! Bescheidenheit!"?
Und dass der Organismus sagt, was passt oder nicht - ich komme aus dem Lachanfall kaum noch raus:
Sitzen so viele Menschen deshalb stundenlang krumm vor dem PC, weil ihnen C5/6 sagt, dass der Druck im Facettgelenk ja sooo geil ist? Oder weil ihnen L5/S1 sagt, dass die andauernd flektierte Haltung der Bandscheibe und den Ligamenten sooo gut tut?
Gruß von Susan
 
Jolandos,

Sie haben ja lange gebraucht, um Ihren Beitrag hier ins Forum zu stellen. Ich finde ihn -gelinde gesagt - eine Frechheit. Selbst 20 Jahre Berufserfahrung (manche in diesem Forum haben noch mehr) geben Ihnen nicht das Recht, KollegInnen auf diese Art und Weise zu kritisieren. Vielleicht sollten Sie mal überlegen, dass Sie nicht der Nabel der Welt sind und uns in Zukunft mit solchen Artikeln verschonen.

Gruß vom clubfan
 
>>dass es keinen Weihnachtsmann gibt....<<
....:cool:...na, dann ziehen Sie mal Ihre rote "Weihnachtsmannmütze" ab und begeben Sie sich mal wieder in die normale Menschenwelt
JürgenK über 48 Jahre Erfahrung im Beruf:rolleyes:
 
Hallo Jolandos

Grundsätzlich gibt es bei medizinischen Fragen keine Absolutantworten und das trifft auch in diesem Fall zu, denn die Entscheidung hängt NICHT von der Diagnose ab, sondern von dem Menschen, der diese Diagnose hat, von der Matratze, den Schlafgewohnheiten etc. etc.
Diese Weisheit habe ich am ersten Tag meiner Ausbildung gelernt. Nur wurde sie mir dort korrekt, und nicht so halbpatzig wie Deine Aussage ist, beigebracht. Und das obwohl Du schon 20 Jahre (wow, das sind aber viele :eek: (ich habe aber etliche mehr ;) ) Berufserfahrung hast.

Die richtige Fragestellung wäre primär:
Woher willst Du den wissen, dass Deine Fragestellung bei diesem Patienten die richtige ist?Klingt ganz schön überheblich von Dir.

Warum kriegen v.a. frische BS-Patienten nach längerer Bauchlage denn überhaupt Rückenschmerzen? Ganz einfach: Es ist zu einer plötzlichen Höhenminderung gekommen => Druckerhöhung auf die Facettengelenke => rapide Früharthrose selbiger innerhalb von Wochen.

Und was passiert dann bei Bauchlage (v.a. auf weicher Matratze)? Hyperlordosierung in der LWS => erhöhter Facettendruck => Aktivierter Arthroseschmerrz.
Um dann schon wieder nur reines Basiswissen aus dem 1. Ausbildungsjahr wiederzugeben

Was also tun? Ganz einfach: LASST DAS ALLEIN EURE PATIENTEN ENTSCHEIDEN!!!!! Ihr Organismus sagt ihnen schon was passt oder nicht.
Da hat ja Susan schon super drauf geantwortet

Fragt doch mal wieviele Akutpatienten auf dem Bauch schlafen?
Ich habe noch keinen getroffen
Tja, ich schon.

(20 Jahre Berufserfahrung)
Muss wohl meine längere Berufserfahrung ausmachen

Na, wird Licht?
Ja, die Sonne scheint gerade;)

Hört endlich auf 'goldene' Antworten zu suchen!!! Das ist überholtes, pathogenetisches Denken des 19. Jahrhunderts! bezüglich eines lebendigen Organismus ist konzeptorientiertes Handeln kontraproduktiv und sogar kontrindiziert (um nicht sogar zu sagen dumm).
Hm, wenn ich mich so umsehe, wie viele Menschen von all den verschiedenen Therapeuten aus den unterschiedlichsten Richtungen schon geheilt wurden, bin ich erstaunt wie viele dumme Menschen (Therapeuten) es, gemäss Deiner Aussage, gibt.

Es ist Wissen des Lebens rein prozessual zu funktionieren und es ist lediglich der Aberglaube von Therapueten, denen diese nicht wirklich greifbaren, in Schubladen passenden, und v.a. individuell völlig unterschiedlichen inneren Prozesse unheimlich sind. Therapeuten, die verzweifelt nach Antworten udn Sicherheiten suchen, wo es niemals Sicherheit geben wird.
Es stimmt, dass wir viele Vorgänge im menschlichen Körper nicht (viele noch nicht) verstehen, aber zum Glück ist es so, dass "gute" Therapeuten nicht einfach drauflos therapieren, sondern Sicherheiten suchen, und sich danach richten.

Und was ist mit: Aber die Patienten erwarten...
Wer erwachsen ist hat auch den Mumm klar zu sagen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt....
Mit dieser Aussage machst Du es Dir aber sehr einfach um mit den Sorgen und Nöten eines Patienten umzugehen.

Mario
 
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