Hallo ische,
vielleicht helfen dir diese anhaltspunkte etwas weiter:
Muskelzerrung, Muskelfaserriss:
- Beginn mit ET frühestens 1 Tag nach dem Trauma
- Ultrareizstrom, motorisch schwellig bis überschwellig dosiert
- mittelgroße Elektroden prox. und dist. der betroffenen Stelle
Mb. Sudeck:
- im Stadium II galvanische Längsdurchströmung in niedriger Dosierung:
- sensibel gerade eben schwellig zur Unterstützung der Resorption
- großflächige Anode im Nacken/bzw. lumbal, Unterarm/bzw.USCH im kathodisch gepolten Wasserbad (kühles Wasser verwenden)
- zur Schmerzreduktion auch TENS-Ströme:
- kleine Kathoden über den regionalen Nervenstämmen proximal vom Schmerzgebiet
- eine großflächige Anode paravertebral an die HWS
- Intensität bis zum Auftreten von Parästhesien im Schmerzgebiet
PHS:
- analgetische Ströme zur Schmerzbehandlung:
- diadynamische (DF + CP/LP), Träbert, TENS, URS
- am besten 2 Stromkreise anlegen!
- sensibel überschwellige Dosierung (deutliche Vibration muss gespürt werden)
- Anode segmental (C5/6) paravertebral
- Kathode auf den M. deltoideus
- der zweite Stromkreis geht durch das Gelenk
venöse DBS:
(war übrigens mein Prüfungsthema ;-) )
- galvanische Längsdurchflutung aufsteigend
- Aktivierung der Muskelpumpe zur Beseitigung des venösen Staues nötig!!
- CP, Schwellstrom
- z. B. dreipolig bei ven. DBS der Beine: 1 Elektrode lumbal, 2 an die Fußsohlen (aufsteigende polung beachten!)
Schmerztherapie:
erstmal muss unterteilt werden in:
1. Ruheschmerz
2. akut/subakuter Schmerz
3. chronischer
zu 2.: man will eine "Heilung" erreichen, also eine DBförderung und Stoffwechselanregung. Dazu sind Ströme mit Impulsbreiten über 1 ms dienlich. Also diadynamische Ströme, URS und auch Ultraschall
- meist absteigende Anlagetechnik
- große Elektroden
- kürzere Behandlungszeiten
zu 3.: hier kann man nur noch eine Linderung erreichen, welche auf der Gate-Control-theorie basiert (ist bestimmt ein Begriff...)
- kleine Elektroden an spezifischen Reizpunkten
- längere Behandlungszeiten, evtl. auch Heimtherapie
hier gibt es zwei arten der behandlung:
a) schmerzlose Reizung: geschieht mit schmalen Impulsen wie TENS, Hochvolt, Mittelfrequente Ströme
b) schmerzhafte Reizung: mit Frequenzen über 10Hz wie Burst-TENS, es dürfen sichtbare deutliche Muskelzuckungen auftreten
Bei dieser Variante werden durch die Gegenirritation schmerzhemmende Neurotransmitter produziert (wie Endorphine)
Tendopathien:
Tendinosen an Muskel-/Knochenansätzen:
- Gleichstrom, diadyn. Ströme mit galv. Basis, URS, Schüttelströme