KometenJunge
New member
Hey Folks,
meine Lehrerin für die neurologischen Fächer uns vor kurzem erzählt, dass sie mit ein paar Klassen im Februar auf der Therapie-Messe in Leipzig war. Als sie die dortigen Stände sah, sei ich ganz übel geworden. Den größten Teil hätten Osteopathie und Ergotherapie eingenommen. Und es habe KEINEN einzigen Stand "Physiotherapie" gegeben.
Sie prophzeite, dass es in etwa 10 Jahren einen wirklichen Berufstand Physiotherapie mehr gebe.
Und mal ehrlich, es ist doch auch so!
Wir lassen uns immer mehr Arbeitsmittel wegnehmen, oder? Was ist mit Bobath, wenn in zwischen schon einfaches PFLEGEpersonal drin ausgebildet wird. Und wenn immer mehr Therapeuten meinen, dass die MT ruhig andere machen können?
Warum? Wo es doch unser Handwerkszeug ist. Sicher, Osteopathie bringt was, wenn man es beherrscht, keine Frage, aber es gibt doch auch noch anderes.
Warum pflegt niemand die Lobby? Gibt es überhaupt noch eine? Ein Kollege meiner Lehrerin hat sich mit einer Dame von einem der 3 PT-Verbände in Deutschland unterhalten. (Ich wusste nicht mal, dass es 3 gibt... Ferner, warum heißt der ZVK immer zvK? Wird sind Physiotherapeuten. Wobei, wenn man es beobachtet, wird ein PT wohl später nicht mehr viel anderes machen, als aktives, passives und assistives Durchbewegen und selbst das können wohl schon auch die Ergos. Und sie erobern sich immer mehr! Doch geben sie auch selbst zu, dass sie es nicht richtig können!!!!)
Jedenfalls führte also mein anderer Lehrer dieses Gespräch und fragte nach der Zukunft für die PT. "Wie können wir die Lobby pflegen?"
"Tja, wir müssten.... und dann vielleicht auch dieses und jenes... Aber vielleicht auch so (...)"
Da stellt sich einem doch wirklich die Frage, was das soll, nicht wahr? Wie kann so jemand im Berufsverband für PTs sein, wo doch nicht mal wirkliche Probleme von denen erkannt werden. Es kommt mir wie eine verdammt Farce vor.
Und ferner bekomme ich auch ernsthafte Zweifel, was dieser Prozess für meine eigene Zukunft bereit hält. Ich stecke jetzt mitten in der Ausbildung zum Physiotherapeuten. Soll ich in 10 Jahren ein Hochschulstudium zum Straßenfeger machen? (Auch die haben ihre Wichtigkeit für die Gesellschaft, aber ich habe das tiefe Bedürfnis für meine Mitmenschen auf anderem Wege da zu sein.) Ich will Mensch therapieren, und zwar wie ich und vor allem, als was ich es gelernt habe.
Ist die PT-Gemeinde wirklich zu arrogant, um eine Kehrtwende zumachen?
LG Andreas
meine Lehrerin für die neurologischen Fächer uns vor kurzem erzählt, dass sie mit ein paar Klassen im Februar auf der Therapie-Messe in Leipzig war. Als sie die dortigen Stände sah, sei ich ganz übel geworden. Den größten Teil hätten Osteopathie und Ergotherapie eingenommen. Und es habe KEINEN einzigen Stand "Physiotherapie" gegeben.
Sie prophzeite, dass es in etwa 10 Jahren einen wirklichen Berufstand Physiotherapie mehr gebe.
Und mal ehrlich, es ist doch auch so!
Wir lassen uns immer mehr Arbeitsmittel wegnehmen, oder? Was ist mit Bobath, wenn in zwischen schon einfaches PFLEGEpersonal drin ausgebildet wird. Und wenn immer mehr Therapeuten meinen, dass die MT ruhig andere machen können?
Warum? Wo es doch unser Handwerkszeug ist. Sicher, Osteopathie bringt was, wenn man es beherrscht, keine Frage, aber es gibt doch auch noch anderes.
Warum pflegt niemand die Lobby? Gibt es überhaupt noch eine? Ein Kollege meiner Lehrerin hat sich mit einer Dame von einem der 3 PT-Verbände in Deutschland unterhalten. (Ich wusste nicht mal, dass es 3 gibt... Ferner, warum heißt der ZVK immer zvK? Wird sind Physiotherapeuten. Wobei, wenn man es beobachtet, wird ein PT wohl später nicht mehr viel anderes machen, als aktives, passives und assistives Durchbewegen und selbst das können wohl schon auch die Ergos. Und sie erobern sich immer mehr! Doch geben sie auch selbst zu, dass sie es nicht richtig können!!!!)
Jedenfalls führte also mein anderer Lehrer dieses Gespräch und fragte nach der Zukunft für die PT. "Wie können wir die Lobby pflegen?"
"Tja, wir müssten.... und dann vielleicht auch dieses und jenes... Aber vielleicht auch so (...)"
Da stellt sich einem doch wirklich die Frage, was das soll, nicht wahr? Wie kann so jemand im Berufsverband für PTs sein, wo doch nicht mal wirkliche Probleme von denen erkannt werden. Es kommt mir wie eine verdammt Farce vor.
Und ferner bekomme ich auch ernsthafte Zweifel, was dieser Prozess für meine eigene Zukunft bereit hält. Ich stecke jetzt mitten in der Ausbildung zum Physiotherapeuten. Soll ich in 10 Jahren ein Hochschulstudium zum Straßenfeger machen? (Auch die haben ihre Wichtigkeit für die Gesellschaft, aber ich habe das tiefe Bedürfnis für meine Mitmenschen auf anderem Wege da zu sein.) Ich will Mensch therapieren, und zwar wie ich und vor allem, als was ich es gelernt habe.
Ist die PT-Gemeinde wirklich zu arrogant, um eine Kehrtwende zumachen?
LG Andreas