Ich brauch dringend Hilfe

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Gast1651

Guest
Hallo…

Ich habe folgendes Problem. Ich mache die Ausbildung zur Physiotherapeutin noch nicht sehr lange. Jetzt sollen wir in Krankengymnastik einen Behandlungsplan mit Steigerungsprinzip für insgesamt 4 Tage entwerfen.

Folgende Angaben zum Patienten:
Hüftgelenkstep
7Tage postoperativ

Diese Bewegungen/Übungen sollen enthalten sein:
Gangschule mit 20 kg Teilbelastung
Achsengerechtes Beüben für HG zur Kontrakturprophylaxe
Bewegung der angrenzenden Gelenke

Ich habe mir schon einen Plan ausgearbeitet, als ich aber daheim geübt habe kam mir alles komisch vor….

Also:

1.Tag

Erwärmung

die nachfolgenden Übungen vorzeigen (aktiv u. resistiv)
Zehen flektieren u. exdentieren
Fuß flektieren u. exdentieren

Übungen
1. Rückenlage
Schalengriff
Assistiv mit langem Hebel
Abd. /Flex. Je 5 x

2. Untergriff
Assistiv mit langem Hebel
Flex. / Abd. Je 5 x

3. Schalengriff (an Ferse)
Gabelgriff (am dist. Os)
Komb. Knie-Hüftflex.
Assistiv /aktiv 2x/5x

Gangschule:

Belastung kontrollieren
Aufstehen u. durch Raum laufen
3-Taktgang

2. Tag

Erwärmung

Wie 1. Tag

Übungen 1+3 assistiv - 3.Wiederholungen

Übungen 1+3 aktiv - 5-6 Wiederholungen

Gangschule

Auf Gang auf und ab gehen

3. Tag

Erwärmung

Wie 1.+2. Tag

Kg in Seitlage

Übungen 1 -3 assistiv -3 Wiederh.

Gangschule

Treppen steigen (am Geländer festhalten)

4. Tag

Erwärmung

Fuß anziehen, Knie durchdrücken, Anspannen -> von unten nach oben
(beim gesunden Bein auch innen u. außen)

KG in Seitlage

Schalengriff am dist. OS u. US
Abd.
Aktiv/resistiv je 5x

Gangschule

Treppen steigen ohne Geländer




Was meint ihr zu diesem Plan?Für Hilfen und Verbesserungen wäre ich wahnsinnig dankbar!!!
 
Hallo Hannelore!
Man kann das nicht so allgemein sagen, was du mit dem Patienten erarbeiten sollst. Da der Patient 20kg Teilbelastung hat, gehe ich einmal davon aus, dass er eine zementierte TEP hat? Würde in der Regel erst mal einen Befund schreiben und mir anschauen, was das funktionelle Hauptproblem ist, wie fit der Patient ist und daran machst du es abhängig, wie dein Beahandlungsplan aussieht. Mit einer ältern dementen Patientin bist du manchmal froh, wenn du sie alleine mit Hilfe des Gehwagens in den Stand bekommst, dann steht die Prophylaxenabdeckung natürlich eher im Vordergrund, als ein fitter Patient, der ohne Probleme an Stützen laufen kann.
Grundsätzlich würde ich den Patienten erst mal aufklären, was er für KI´s vermeiden muss, dass heißt keine Flex über 90 Grad, keine Add, sprich keine Beine übereinander schlagen, nicht auf der Seite schlafen, keine Rot Dann machst du dabei deinen Befund mit Anamnese, Palpation, Sichtbefund, MFT, NN0 und guckst, wo du die Schwerpunkte setzt. In den ersten Tagen würde ich in jedem Fall das Beüben der Hüftflex mit langem Hebel vermeiden. Und ihm zeigen, wie man unter Beachtung der KI´s richtig aus dem Bett kommt. Als gaaaaaaanz ganz grobe Richtlinie haben wir im Chirurgieunterricht gelernt:
1. Tag Prophylaxenabdeckung, Isometrie un alle Bewegungsrichtungen, Kräftigung der Stützkraft der Arme
2-8. Tag assistiv/aktive BÜ in Flex kleiner 90/Ext über kurzen Hebel, Abd, Beüben der Knieflex, Rectusdehnung, Glutealtraining zementierte TEP Sitz in 90 Grad Flex, Gang mit Teilbelastung. Hier stellst du am besten eine Waage unter die betroffene Seite und zeigst dem Patienten, wieviel 20kg einmal im Sitz und einmal im Stand sind und danach muss er die Augen schließen und Stopp sagen, wenn erglaubt 20kg erreicht zu haben.
unzementierte TEP: Tubersitz
Es gibt allerdings keine 0815Beahndlung, die für jeden Patienten gilt, du musst dich an deinem Patienten unter Vermeidung der Ki´s orientieren.
So, hoffe, ich konnte dir etwas helfen?!!

Schönes Wochenende noch! :)
schlesi
 
Danke deine Antwort hat mir schon ein wenig geholfen.
Kann mir trotzdem jemand noch ein paar Tips geben?Wäre nett!
 
hi ganz wichtig wär noch propriozeptions und beinachsentraining!! 1. TAG noch im liegen dann steigern in sitz und hoher sitz mit ball theraband was auch immer einem einfällt
 
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