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der Morbus Crohn (Enterocolitis regionalis) ist eine schubweise auftretende Entzündung, die die gesamte Darmwand durchdringt. Sie kann alle Teile des Magen- Darm- Traktes befallen, meist sind einzelne Abschnitte entzündet, zwischen denen gesundes Gewebe liegt. Häufig betroffen sind das terminale Ileum (letzter Dünndarmabschnitt) und das angrenzende proximale Kolon. der Krankheitsbeginn liegt in der Regel zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Die Erkrankung verläuft in Schüben. Bei den meisten Patienten nehmen die Beschwerden mit zunehmendem Alter ab.
Die Ursachen sind unbekannt. Genetische und immunologische Faktoren (gesteigerte Abwehrreaktion der T- Lymphozyten, Zunahme der Entzündungsmediatoren) spielen wahrscheinlich eine Rolle.
Symptome:- kolikartige Schmerzen, deren Lokalisation abhängig vom betroffenen Darmabschnitt ist, häufig im rechten Unterbauch
- Durchfälle, meist ohne Blutbeimengungen
- subfebrile Temperaturen
- bei 30% der Patienten liegt gleichzeitig eine Laktoseintoleranz vor
- Erythema nodosum (rotblaue, druckschmerzhafte Flecken, meist an den Schienbeinen)
- Entzündungen der Aderhaut des Auges bzw. der Iris
- Arthritis, ankylosierende Spondylarthritis
- primär sklerosierende Cholangitis
Therapie: diätetisch und medikamentösmit Kortikosteroiden etc. Operative Methoden nur bei Komplikationen (Fisteln, anorektalen Abzessen, Ileus) nötig.
Selbsthilfegruppen und psychosomatische Hilfen werden empfohlen.
Ich weiß, dass ist alles sehr theoretisch, aber persönlich habe ich kaum Erfahrungen mit M. Crohn. Ich hatte erst einen Patienten damit und dem ging es wirklich nicht gut. Es war nicht sein erster Schub und er war ziemlich demotiviert. Ich sollte versuchen, ihn zu mobilisieren und seine Leistungsfähigkeit zu verbessern. Außerdem sollte er in der Körperwahrnehmung geschult werden.
Vielleicht hab ich Dir wenigstens etwas geholfen. Ich wünsche Deiner Freundin gute Besserung und alles gute.
Frohe Ostern wünscht
Sanne