Palpation (lat. palpare = tasten, fühlen)
Definition
Die Begrifflichkeit Palpation bezeichnet die manuelle Untersuchung durch Ertasten von Körperstrukturen mit einem oder mehreren Fingern bzw. Händen.
Palpation als Untersuchungstechnik von Strukturen (Physiotherapie)
(Einige Beispiele und Qualitäten in der Palpation)
Haut (Beispiele)
- Verschieblichkeit
- nicht verschieblich
- warm - kalt
- trocken - feucht
- Elastizität
- unnachgiebig (prall-geschwollen)
- Druckdolenz/ Indolenz
Muskulatur
- Verschieblichkeit (Fascien untereinander)
- nicht verschieblich
- Tonus (Stiffenes)
- Druckdolenz/ Indolenz
- weich/ hart
- Elastizität
- unnachgiebig
In der Regel wird eine Palpation flächig begonnen, d.h. Verschiebug der Haut gegen subkutanem Gewebe, subkutanes Gewebe gegen Fascien = Muskulatur. Erst dann und bei Toleranz des Patienten, werden die Techniken punktueller. Arbeiten immer ohne Druck, der Patient soll ja nicht durchbohrt werden!
Palpationen mit 2 Händen nenn man bimanuelle Palpation.
Mit etwas Zeit wird man seine feinen Nerven in den Fingerbeeren nutzen lerenen. Dann wird auch nicht mehr gebohrt..
Tip in der praktischen Prüfung!
Nicht direkt den angegeben Schmerzpunkt angreifen. Erst einmal das umliegende Gewebe sichten, auffälliges merken oder gleich ansprechen (Einziehungen, Aufquellungen, Rötung etc.)
Dann langsam heranarbeiten und melden wenn sich etwas unter den Fingern tut. Ist ganz einfach ;-)) Nur die Ruhe bewahren..
Gruß Cortex