Physiotherapeut - Ein Beruf für reiche Söhne und Töchter?

Paulchen Panter

New member
Physiotherapeut - Ein Beruf für reiche Söhne und Töchter?

Hallo!

Ich möchte mal die provokative Frage in den Raum stellen, ob der Beruf "Pysiotherpeut" nur ein Beruf für reiche Söhne und Töchter ist?!

Was verdient ein Durchschnitts-PT?! 1200EUR Netto???

Was kosten die Fort- und Weiterbildungen?
PNF: 785EUR und jeder Aufbaukurs ca. 500EUR
Manuelle Therapie: 2500EUR
Lymphdrainage: ca. 1000EUR

und das sind sicherlich nicht die einzigen Fobis die man machen wird.

Wer kann sich sowas leisten??
Und, wovon lebt dann ein Physio???

Gruss!!
 
Paulchen Panter schrieb:
Manuelle Therapie: 2500EUR
2.500 Euro???? Meine 3jährige MT-Ausbildung hat inkl. Fahrt, Übernachtung, Kurskosten 9.000 Euro gekostet. Den Verdienstausfall natürlich nicht berücksichtigt!


Paulchen Panter schrieb:
Wer kann sich sowas leisten??
Jeder, der viel, viel, viel arbeitet und kein Geld für Luxus ausgibt.


Paulchen Panter schrieb:
Und, wovon lebt dann ein Physio???
Von Luft und Liebe!

Gruß von susn
 
Und wer soll das alles finanzieren?

Warum gibt es dann solche Berufe wo man mehr reinsteckt, als das man rausbekommt?

Und, ich möchte mal behaupten, dass dieser hohe finanzielle Aufwand im weiteren Berufsleben einem PT-Schüler nicht bewusst ist.

Da kriegt man ja Existenzängste.

Sogar ein Maurer verdient mehr als wir - und wenn man mal die Ausbildungsinhalte oder die Zeit ansieht, die wir in unsere Ausbilung, Weiterbildungen stecken... das ist doch nicht normal!!
 
Von Luft und Liebe!

Ich weiß, so ein Spruch ist leicht daher geredet:

Aber trotzdem: Wovon kann man dann leben? Dass ich mir keinen Ferrari leisten kann weiß ich auch. Unter "leben" versteh ich:

Ein eigenes kleines Häuschen, verheiratet sein, 1-2 Kinder, nen Garten und 1xim Jahr in den Urlaub fahren.
 
Muss man diese Weiterbildungen immer selber zahlen? Oder kann sowas auch der Arbeitgeber übernehmen??

Generell: Wieviel verdient nun ein PT im Durchschnitt?

Als PT sieht die Zukunft also relativ unrosig aus. Und viel Geld in Weiterbildungen stecken - nun gut.
 
Hallo Paulchen Panther,
ich arbeite jetzt seit 15 Jahren als PT, ich habe immer recht gut verdient (deutlich mehr als ein Maurergehalt), habe aber auch immer deutlich mehr als 40 Stunden gearbeitet.
Die Verdienstmöglichkeiten hängen an vielen Faktoren. Wenn Du gut ausgebildet bist, viel Engagement zeigst, an einen guten Arbeitgeber gerätst, der seinen Laden im Griff hat (also auch wirtschaftlich denken kann), dann ist ein Bruttolohn als Angestellter von 12-16 Euro kein Problem. Als Freier Mitarbeiter oder Praxisinhaber kannst Du auch bis zu 40 Euro brutto die Stunde durch die Patientenbehandlungen verdienen, u.U. sogar noch mehr (durch bestimmte Behandlungsangebote, für die dann aber wiederum langjährige und teure Fortbildung notwendig sind).

Existenzängste sind durchaus angebracht. Ich sehe das Problem vor allem in der Arbeitslosigkeit, bzw. der hohen Teilzeitbeschäftigungsrate der PTs. Viele Neulinge haben es verdammt schwer eine Anstellung zu finden, die es ihnen erlaubt ihren Lebensunterhalt allein mit ihrem erlernten Beruf zu bestreiten, von teuren Fortbildungen ganz zu schweigen.

Es gibt Arbeitgeber, die Fortbildungen bezahlen oder zumindest finanziell unterstützen. Dies schlägt sich dann aber natürlich in einem niedrigeren Bruttolohn nieder.
Gruß von susn
 
Ich werde einfach reich heiraten, das müsste dann passen :D

Spaß bei Seite, habe mir schon viele Fragen in die gleiche Richtung gehend gestellt! Wenn das bei mir alles so klappt, wie ich es mir vorstelle (Sportphysio im Spitzensport evtl. Behindertensport, im "höheren" Alter dann evtl. Lehramt oder Forschung), brauche ich mir nicht ganz so die Sorgen machen... Aber wenn es nicht klappt... :eek:
We'll see...
 
hey
ich wohn in waldeck :) aber in thüringen
physiotherapeut wollte ich nicht lernen da mir der beruf zu mechanisch erschien und ich bin froh das ich es sein lassen habe und professioneller masseur geworden bin :p
 
mobiler masseur schrieb:
hey
ich wohn in waldeck :) aber in thüringen
physiotherapeut wollte ich nicht lernen da mir der beruf zu mechanisch erschien und ich bin froh das ich es sein lassen habe und professioneller masseur geworden bin :p

Sie meinen also Physiotherapeuten sind "Mechaniker" und Sie sind "Profi" - oder was?
Na ja, meinen kann man ja viel - wenn der Tag lang ist!

Gruß
 
J.Steinhilber schrieb:
Sie meinen also Physiotherapeuten sind "Mechaniker" und Sie sind "Profi" - oder was?
Na ja, meinen kann man ja viel - wenn der Tag lang ist!

Gruß
nicht wirklich. ich bin ein mensch der mit jedem kunden dazulernt und immer weiter lernen wird aber manche "physkollegen" treten mir als masseur so entgegen als müsste ich ihnen ersteinmal die schuhe reinigen :mad:
 
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