Privatzahler

groovemaus

New member
Hallo Ihr, ich hoffe es kann mir jemand helfen.
Kann mir jemand sagen wieviel ein Patient privat für Fango/Massage/ME/KG/ET/US bezahlen muss?
Oder weis jemand wo man das herbekommt was man verlangen darf`?

Vielen Dank
Groovemaus

:)
 
Hallo Groovemaus,
ein Privatpatient muss das bezahlen, was er mit du mit ihm vereinbart hast. Deshalb ist es wichtig den Privatpatienten vor Behandlungsbeginn eine Vergütungsvereinbarung unterschreiben zu lassen.
Rechtlich abgesichert sind Privatvergütungen für aktive Leistungen bis zum 2,3fachen VdAK-Satz, passive Leistungen bis zum 1,8fachen VdAK-Satz.
Leider erstatten die meisten privaten KVs ihren Versicherungsnehmern inzwischen nur noch den Beihilfesatz. Der Privatpatient kann aber dagegen erfolgreich klagen. Oft reicht auch schon ein entsprechendes Schreiben an die KV.
Gruß von susn

VdAK- und Beihilfesätze findest du bei www.physio.de
 
Das ist von region zu region unterschiedlich!!!!!

Hallo groovemaus!!!

wenn ich deine frage richtig verstanden habe, dann willst du wissen was man bezahlt, wenn man selber die kosten für eine behandlung tragen muss.
Dies ist jedoch von region zu region unterschiedlich.
Beispiel: In München bezahlt man für eine teilkörpermassage zwischen 25-30 euro und bei mir im schönen werratal sind es nur 15-20 euro. Die preise für Privatbehandlungen kann jede praxis selber machen, sollte aber immer an den konkurenz kampf mit den anderen praxen denken und die preise nicht zu sehr anziehen.
Wenn du genau wissen willst was du selber nehmen solltest für die jeweiligen behndlungen dann mach doch einfach mal ne umfrage.
Ich könnte dir nur das sagen was wir hier in der praxis für die jeweiligen behandlungen nehmen!
MFG
Hippy
 
Die Privatpreise werden von jeder Praxis frei kalkuliert.

1,8 bzw 2,3 facher VdaK-Satz ist durchaus angemessen, nur sollte der Behandler mit seinem Patienten einen Honorarvertrag abschließen, dann bekommt auch der Patient sollte er keine Billiglösung mit seiner Kasse vereinbahrt haben auch diesen Satz erstattet.

MfG
 
Hallo fuzziguzzi,
schön wär's!
Das war mal, inzwischen erstatten die meisten PKV auch bei Vollversicherung nur noch die Beihilfesätze, und die liegen nun mal leider unter dem 1,8fachen VdAK-Satz für passive Leistungen, bzw. dem 2,3fachen VdAK-Satz für aktive Leistungen.
Gruß von susn
 
Hallo APM,

klar versuchen auch die PKV ´s immer mehr zu drücken, aber mit Behandlungsvertrag mit den Patienten müssen sie halt die Rechnung trotzdem bezahlen.
Leider lassen sich aber viele Versicherte von einem Ablehnungsschreiben der PKV einschüchtern, meist hilft da schon die Klageandrohung um eine "einmalige
freiwillige Zahlung" zu bekommen.

MfG



PS: Auch die Berufsverbände könnten dabei mit Informationen unsere Patienten unterstützen, den kommt es zu einer Gerichtsverhandlung und die PKV scheint zu verlieren wird sofort durch die PKV ein Vergleich angeboten.
Eine Datenbank mit entsprechenden Urteilen stände jeden Berufsverband gut zu Gesicht.
 
Hallo fuzziguzzi,
Berufsverbände? Verlasse Dich auf sie und Du bist verlassen.
Was die Berufsverbände nicht hinkriegen, das leisten unsere Kollegen ganz umsonst, z.B.
www.mtk-physio.de/Info-Box/Privatpatienten-Info/privatpatienten-info.html
und der nimmermüde Herr Appuhn bei www.physio.de, z.B. www.physio.de/forum/physiolink.php?id=6972
Und auch ansonsten kann das Internet hier sehr hilfreich sein www.justiz.nrw.de/nrwe/lgs/essen/ag_essen/j2006/20_C_289_04urteil20060203.html

Gruß von susn
 
Diese Informationen sind mir bekannt, aber sollte nicht auch unsere Verbände zum Wohle aller(Verband, Leistungserbringer und Patienten) mit einer diesbezüglichen Datenbank aktiv werden.

Vielleicht haben es die Verbandjuristen noch nicht erkannt, auch damit kann Geld verdient werden, vor allem weil die Fälle ja sehr gleichgelagert sind.

MfG
 
Hallo fuzziguzzi,
fuzziguzzi schrieb:
Diese Informationen sind mir bekannt, aber sollte nicht auch unsere Verbände zum Wohle aller (Verband, Leistungserbringer und Patienten) mit einer diesbezüglichen Datenbank aktiv werden.
Der Verband zum Wohle des Verbandes???????

fuzziguzzi schrieb:
Vielleicht haben es die Verbandjuristen noch nicht erkannt, auch damit kann Geld verdient werden, vor allem weil die Fälle ja sehr gleichgelagert sind.
Was meinst Du mit "gleichgelagerten Fällen"?
Und wie sollte der Verband damit Geld verdienen? Sollten die Verbandsmitglieder für den Zugang zur Datenbank etwa extra löhnen? Oder der betroffene Patient für den Zugang zahlen? Falls Du das meinst, dann würde sich mir die Frage stellen, wozu sind eigentlich Verbände da?
Gruß von susn
 
Nun APM zum Wohle des Verbandes bedeutet für mich er gewinnt Mitglieder mit positiven Leistungen.
Ähnlich gelagerte Fälle heißt natürlich deutlich weniger Arbeit für die Juristen bei gleichem Entgeld.
Von einem guten Verband erwarte ich aktive Unterstützung in allen Fragen die Praxis und Beruf betreffen, ebenso eine ordentliche Informationpolitik.

Genau deshalb bin ich vor zwei Jahren nach über 20 Jahren ausgetreten, aber ich suche bis jetzt leider vergeblich nach den aktiven und demokratisch geführten Verband.

MfG
 
Hallo fuzziguzzi,
also sind wir alle beide „herrenlose“ Physios (ich meinte natürlich verbandslose Physios ;)).
fuzziguzzi schrieb:
Von einem guten Verband erwarte ich aktive Unterstützung in allen Fragen die Praxis und Beruf betreffen, ebenso eine ordentliche Informationpolitik.
Ich bin auch schon lange raus. Nur um einige meiner Gründe zu nennen:
Vor 13 Jahren bin ich für knapp 2 Jahre nach Portugal gegangen. Natürlich wollte ich mich vorab über die Arbeitsbedingungen, Arbeitsmöglichkeiten in Portugal und über Adressen der portugiesischen Verbände informieren. In meinem Schreiben an den ZVK hatte ich das Wort „Portugal“ 15 Mal verwendet. Du wirst kaum glauben, was der ZVK zurückschrieb: eine Adressenliste aller dem ZVK bekannten ausländischen Physioverbände (von Angola bis Zypern – Portugal war leider nicht dabei), und ein freundliches Anschreiben, dass ich mich doch bitte melden sollte wenn ich mich für ein bestimmtes Land entschieden hätte.
Auf mein zweites, schon etwas verärgertes Schreiben bekam ich – halte Dich fest – das Gleiche noch mal zugeschickt.
Bevor ich vor Jahren meine jetzigen Praxisräume angemietet habe, hatte ich mir vom ZVK Ende November die Zulassungsbedingungen zuschicken lassen. Alles bestens, eine meiner ins Auge gefassten Praxisräume entsprache diesen Bedingungen. Super, dachte ich, schloss den Mietvertrag ab und machte mich an die Einrichtung. Doch welch großes Erwachen, als dann im Februar die Räume fertig waren: die Einrichtungsvorschriften hatten sich zum 1. Januar geändert, so dass meine Räume nicht mehr GKV-kompatibel waren. Und das konnte der ZVK 5 Wochen vorher natürlich nicht wissen – woher auch...
Also bin ich seit 6 Jahren herrenlos, bin – dem Internet sei Dank – noch an jede für mich relevante Info gekommen. Fazit: ich brauche keinen Verband!
Und von den gesparten 50 Euro im Monat kann ich lecker Pizza essen gehen.
fuzziguzzi schrieb:
Genau deshalb bin ich vor zwei Jahren nach über 20 Jahren ausgetreten, aber ich suche bis jetzt leider vergeblich nach den aktiven und demokratisch geführten Verband.
Viel Erfolg! Und wenn Du ihn gefunden hast, gib Bescheid, dann verzichte ich liebend gerne auf besagte Pizza.
Gruß von susn
 
Verband?

Hallo APM und Fuzziguzzi (schöner Name :) )

da ich momentan auch in keinem Verband bin (war vor Jahren mal im VPT), erwäge ich, mich eventuell mal dem VDB zuzuwenden, da man ja von diesem Verband in letzter Zeit viel positives Engagement erfahren hat.

Grüße von Mobby1
 
Schau ma mal was der VDB noch alles schafft, dank Bill hat er ja mal Bewegung ins Spiel gebracht.

Übrigens APM, auch ich würde gerne auf Pizza verzichten und den Betrag in eine gute Vertretung investieren, aber im Moment gibt es nur einen ganz kleinen Funken(VDB) zu sehen; hoffentlich reicht dieser Funke um die jetzt noch Schlafenden zu wecken.

MfG
 
Zurück
Oben