Hallo,
seit genau 4 Wochen verfolge ich mit großem Interesse die Einträge hier im Blog. Und natürlich aus dem gleichen Grund wie viele andere hier auch. Am 09.02. wurde mein Quadrizepssehnenriss im linken Bein operiert. In der folgenden unruhigen Nacht habe ich viele Beiträge hier gelesen. Es hilft ungemein die Erfahrungen bereits weiter Genesener zu lesen. (Besten Dank an alle die hier schreiben.)
Hier einmal meine ersten vier Wochen.
Nach OP 2 Nächte im Krankenhaus. Am ersten Tag habe ich noch alle Schmerzmittel genommen. (2 Novalgin und eine Ibo 800, 3x am Tag) An Tag 2 die Dosis reduziert. Und am dritten Tag keine Schmerzmittel mehr.
Im Krankenhaus hatte ich mit zwei Physiodamen Training mit den Gehhilfen.
(Noch in den OP-Klamotten über den Gang.....)
Das macht wirklich Sinn. Die Gehhilfen sind bis jetzt meine treuen Begleiter.
Seit der OP trage ich einen Trombosestrumpf. Ebenfalls spritze ich täglich eine Trombosespritze. (Nach einigen nicht so guten Treffern am Anfang, sah mein Bauch etwas verfärbt aus.)
Das Bein steckt in einer Schiene mit Klettverschlüssen bei 0 Beugung.
In der ersten Woche wurde mir eine Beugeapparatur (wurde mir vom Arzt verschrieben) geliefert.
Da lege ich das Bein rein und es wird passiv gebeugt. Ich mache das dreimal täglich zwischen 20 und 60 Minuten.
Anfangs 30 Grad jetzt bei fast 60 Grad. Nach der 6 Woche sollte ich 80 Grad erreichen.
Nach 14 Tagen wurden die Fäden gezogen. Die Wunde sieht gut aus (haha, wie so ein Reißverschluss eben aussieht) und ist gut verheilt.
Das Untergewebe um die Wunde ist noch etwas pelzig.
Seit der zweiten Woche habe ich Physiotherapie. Anfangs wurde nur das Bein ausgestrichen und das Knie massiert. Jetzt machen wir isometrische Übungen.
Mit Hilfe konnte ich das Bein schon gestreckt anheben, aber das Gefühl dabei ist noch nicht so gut.
Da ich immer mal zu Krämpfen in der Nacht neige, nehme ich am Abend Magnesium 400 mg. (Mein Alptraum wäre ein Oberschenkelkrampf im operierten Bein....)
Weiter nehme ich auf Empfehlung meines operierenden Arzts Orthomol Tendo. Das unterstützt wohl die Heilung der Sehne. (Schaden tut es nichts.)
Aus den Einträgen hier habe ich gelernt, dass man Geduld haben muss und nicht mit sportlichem Ehrgeiz an die Sache herangehen darf. Die Sehne braucht einfach seine Zeit. Trotzdem versuchen ich den Stoffwechsel zu aktivieren und mich so gut es geht zu bewegen. (Mit den Gehhilfen, bei schönem Wetter kurz um den Block.)
Meine Physiopraxis ist 700 m entfernt und ich versuche so oft es geht hinzulaufen.
Momentan darf ich nur bis 20 kg das Bein belasten. Aber es ist fast leichter das verletzte Bein in der Luft zu halten, als den Boden nur dosiert zu berühren.
Nach KW 6 post OP (23.März) hoffe ich die Gehhilfen los zu werden.
Ich habe hier schon ein X-Lock Orthese rumliegen, die ich dann wohl mit 30 Grad anlegen darf.
Ich werde weiter berichten.
Beste Grüße
Veiti