JaneCooper
New member
Hallo zusammen,
ich bin heute total schlecht drauf, habe vorhin sehr viel geweint. Dabei fing der Tag eigentlich ganz schön an.
Auf der Arbeit hatte ich heute Vormittag sehr viel Spaß. Mein Kollege hat einen Satz zu mir gesagt und ich habe ein Wort nicht richtig verstanden, dadurch ergab der ganze Satz einen völlig anderen Sinn. Er hat erst gar nicht verstanden, weshalb ich so „zögerlich“ darauf reagiert habe, bis ich ihm erzählt habe, was ich genau verstanden habe. Danach war das Gelächter groß und ich habe mich eine ganze Zeitlang vor Lachen nicht mehr eingekriegt (bis mir sogar die Tränen liefen).
Danach habe ich mich kurz mit ein paar Kolleginnen unterhalten. Dabei lösten sie (völlig unabsichtlich natürlich) bei mir die ersten kleinen Depressionen aus (sie können ja schließlich nichts dafür, wenn mein „Kopfkino“ bei harmlosen Sätzen Überstunden macht).
Weil ich wusste, dass mein Kollege heute Mittag das Zentral-Telefon übernimmt, habe ich meine „Schwimm-Tasche“ heute morgen nicht mit zur Arbeit genommen (was ich sonst immer mache, wenn ich danach direkt zum Institut fahre). Ich hatte heute ja keinen festen Termin (leider, sonst wäre der Nachmittag anders gelaufen!!), deshalb fuhr ich nach der Arbeit direkt nach Hause. Stellenweise war es immer noch mächtig glatt und ich musste aufpassen, dass ich nicht ins Rutschen kam. Wenn ich sonst Freitags meine Termine habe, dann eigentlich immer gegen 16 Uhr. Es wird wirklich Zeit, dass ich wieder geregelte KG-Termine dort bekomme. Ich habe schon gehört, dass dort jemand neues eingestellt worden ist, aber noch ist er oder sie nicht im Dienst.
Als ich dann zu Hause war, war es mir mächtig kalt und ich habe die Heizung hochgedreht und mich in die Wolldecke eingekuschelt. Als es dann 16 Uhr war habe ich gedacht, ich kann mir ruhig Zeit lassen, ob ich jetzt Schwimmen gehe oder in einer Stunde, das ist ja völlig egal. Zwischendurch ging ich dann an den Computer und habe mir mit meinen E-Mail-Freundinnen geschrieben. Dann wurde es 17 Uhr und ich habe immer noch keine Lust gehabt. Da ich ja am Mittwoch ebenfalls erst um 18 Uhr Schwimmen gegangen bin, habe ich gedacht, ach komm, noch eine Stunde Ausruhen und dann mache ich mich auf den Weg...
Wie könnte es anders sein, um 18 Uhr hatte ich natürlich erst Recht keine Lust mehr. Und dann gingen die blöden Gedanken los. Ich habe gedacht, ob ich hingehe und alleine Schwimme oder nicht (es war ja keine Gruppe, so wie Montags, sondern „freies Schwimmen“), wen interessierts (ob ein Kunde mehr oder weniger dort ist, das fällt doch gar nicht auf)??? Klar, ich mache es nicht für andere, sondern eigentlich nur für mich und es hilft mir ja auch wirklich (die Schmerzen sind in der letzten Zeit deutlich weniger geworden, spürbar, aber wesentlich weniger als zuvor). Und wenn ich es einmal ausfallen lasse, dann ist es noch lange kein Beinbruch.
Dann fielen mir meine früheren Sportgruppen ein, in denen ich im Laufe der Jahre war (mehrere Gymnastik-Gruppen). Auch dort hatte ich dann „mal“ keine Lust, aus dem „mal“ wurden Wochen und schließlich habe ich es dann überall aufgegeben. Dann gingen langsam aber sicher die richtigen Depressionen los. Ich habe Angst, dass es wieder so läuft, das darf mir so nicht mehr passieren. Dann habe ich gedacht, falls es „doch“ passiert, dann bekomme ich wieder stärkere Schmerzen. Und dann kam ein ganz blöder Gedanke „Egal, das habe ich viele Jahre lang ausgehalten, das würde ich auch noch weiterhin aushalten“. Ich weiß, dass ich solche Gedankengänge eigentlich gar nicht haben dürfte.
Zu der Zeit rief dann auch noch meine Mutter an. Als sie hörte, dass ich heute gar nicht zum Institut gegangen bin, meine sie tatsächlich zu mir, Gott sei Dank, du machst in der letzten Zeit eh viel zu viel (3 Mal die Woche Schwimmen ist zu viel???), mache mal ein bisschen weniger Sport und gönne dir mal etwas mehr Ruhe...
Danach habe ich dann gedacht, wenn ich jetzt, nach rund 4 Wochen regelmäßigem Taining schon solche Probleme bekomme, wie sieht es dann nach ein paar Monaten oder gar einem Jahr aus?? In dem Moment war es bei mir aus und ich bin völlig in Tränen ausgebrochen. Ich habe über eine halbe Stunde gebraucht, bis ich mich wieder etwas beruhigt habe. In dem Moment habe ich dann gedacht, dass ich jetzt verdammt viel Kraft brauche, um es weiterhin regelmäßig durchzuführen (und um es bloß nicht „an den Nägel zu hängen“, ich weiß, das wäre der größte Fehler, den ich jetzt begehen könnte, gerade jetzt, wo sich die ersten kleinen Teilerfolge einstellen). Im Moment fällt mir dieser Gedanke, es auf Dauer durchführen zu müssen, mal wieder verdammt schwer (egal, wie viel Spaß es zum Teil macht, es ist halt ein gewisser "Zwang" dahinter)!!
Darüber haben wir gestern auch in der Gruppe gesprochen. Eine Frau meinte, dass man niemals auf andere Menschen hören dürfte, sondern immer nur auf seinen eigenen Kopf. Da habe ich ihr aber von meiner „Geschichte“ erzählt, dass ich über viele, viele Jahre viel zu ängstlich war, um überhaupt an eine Therapie oder gar einen Arztbesuch zu denken. Wenn andere Menschen nicht ein bisschen „Druck“ ausgeübt hätten oder mich in die richtige Richtung „gelenkt“ hätten, dann würde ich heute noch mit sehr heftigen Dauerschmerzen leben. Daraufhin meinte sie zu mir, dass man immer zuerst an sich denken müsste, wenn man das nicht könnte, dann hätte man zu wenig Selbstbewusstsein. Ich weiß selber, dass ich davon viel zu wenig habe. Das war immer schon so. Ich habe früher immer gedacht, wenn ich etwas Älter werde, dann würde ich automatisch etwas Selbstsicherer werden, das ist aber leider ganz und gar nicht der Fall, leider!!
Als mein Freund dann heute Abend von der Arbeit kam, hat er mir natürlich sofort angesehen, was mit mir los war. Er hat mich dann gefragt, ob ich wenigstens Fahrrad gefahren wäre oder Bodengymnastik gemacht hätte. Nein, ich konnte mich heute wirklich zu gar nichts Aufraffen, heute war wirklich ein absolut blöder Tag. Als er dann meinte, ich solle bloß aufpassen, dass meine Schmerzen nicht wieder schlimmer werden und ich sagte „Egal, ich werde es schon irgendwie aushalten“, da meinte er direkt zu mir, dass ich das Training dann wenigstens ihm zuliebe weiter durchhalten soll. Wenn er mit mir was unternehmen möchte und ich wegen der Schmerzen nicht mithalten kann, dann würde es schließlich uns beide betreffen und sei nicht mehr nur „meine eigene Sache“.
Ja, ich weiß, er hat ja recht. Ich hoffe jetzt, dass in dem Institut die KG so schnell wie möglich weiter läuft, damit ich wieder meine regelmäßigen Termine bekomme. Selbst um die nächste Woche habe ich mich bis jetzt noch nicht vernünftig gekümmert (das wollte ich eigentlich auch heute machen, jetzt zu spät...). Weil ich ja am Mittwoch nicht ins Institut komme (an dem Tag haben wir ja Eintrittskarten für den Magier Hans Klock), wollte ich die Mittwochs-Massage (die Rückenmassage in der Mitte der Woche wollte ich eigentlich beibehalten, das tut mir immer sehr gut), auf den Donnerstag verschieben. Allerdings habe ich es bis jetzt noch nicht geschafft, mich um einen neuen Termin zu kümmern. Naja, dann werde ich in diesem Fall wohl eine Woche bis zum nächsten Samstag warten müssen. Und ab Januar wird sich dann hoffentlich wieder alles „einpendeln“, dann werde ich mich direkt wieder für mehrere Wochen vortragen lassen (sonst kriege ich den Rhythmus nicht „gebacken“ und anders bringt es wirklich nichts...!!!).
Aus meinem derzeitigen „Tief“ muss ich unbedingt so schnell wie möglich wieder raus!!! Ich muss es schaffen, egal wie!!!
Jane
ich bin heute total schlecht drauf, habe vorhin sehr viel geweint. Dabei fing der Tag eigentlich ganz schön an.
Auf der Arbeit hatte ich heute Vormittag sehr viel Spaß. Mein Kollege hat einen Satz zu mir gesagt und ich habe ein Wort nicht richtig verstanden, dadurch ergab der ganze Satz einen völlig anderen Sinn. Er hat erst gar nicht verstanden, weshalb ich so „zögerlich“ darauf reagiert habe, bis ich ihm erzählt habe, was ich genau verstanden habe. Danach war das Gelächter groß und ich habe mich eine ganze Zeitlang vor Lachen nicht mehr eingekriegt (bis mir sogar die Tränen liefen).
Danach habe ich mich kurz mit ein paar Kolleginnen unterhalten. Dabei lösten sie (völlig unabsichtlich natürlich) bei mir die ersten kleinen Depressionen aus (sie können ja schließlich nichts dafür, wenn mein „Kopfkino“ bei harmlosen Sätzen Überstunden macht).
Weil ich wusste, dass mein Kollege heute Mittag das Zentral-Telefon übernimmt, habe ich meine „Schwimm-Tasche“ heute morgen nicht mit zur Arbeit genommen (was ich sonst immer mache, wenn ich danach direkt zum Institut fahre). Ich hatte heute ja keinen festen Termin (leider, sonst wäre der Nachmittag anders gelaufen!!), deshalb fuhr ich nach der Arbeit direkt nach Hause. Stellenweise war es immer noch mächtig glatt und ich musste aufpassen, dass ich nicht ins Rutschen kam. Wenn ich sonst Freitags meine Termine habe, dann eigentlich immer gegen 16 Uhr. Es wird wirklich Zeit, dass ich wieder geregelte KG-Termine dort bekomme. Ich habe schon gehört, dass dort jemand neues eingestellt worden ist, aber noch ist er oder sie nicht im Dienst.
Als ich dann zu Hause war, war es mir mächtig kalt und ich habe die Heizung hochgedreht und mich in die Wolldecke eingekuschelt. Als es dann 16 Uhr war habe ich gedacht, ich kann mir ruhig Zeit lassen, ob ich jetzt Schwimmen gehe oder in einer Stunde, das ist ja völlig egal. Zwischendurch ging ich dann an den Computer und habe mir mit meinen E-Mail-Freundinnen geschrieben. Dann wurde es 17 Uhr und ich habe immer noch keine Lust gehabt. Da ich ja am Mittwoch ebenfalls erst um 18 Uhr Schwimmen gegangen bin, habe ich gedacht, ach komm, noch eine Stunde Ausruhen und dann mache ich mich auf den Weg...
Wie könnte es anders sein, um 18 Uhr hatte ich natürlich erst Recht keine Lust mehr. Und dann gingen die blöden Gedanken los. Ich habe gedacht, ob ich hingehe und alleine Schwimme oder nicht (es war ja keine Gruppe, so wie Montags, sondern „freies Schwimmen“), wen interessierts (ob ein Kunde mehr oder weniger dort ist, das fällt doch gar nicht auf)??? Klar, ich mache es nicht für andere, sondern eigentlich nur für mich und es hilft mir ja auch wirklich (die Schmerzen sind in der letzten Zeit deutlich weniger geworden, spürbar, aber wesentlich weniger als zuvor). Und wenn ich es einmal ausfallen lasse, dann ist es noch lange kein Beinbruch.
Dann fielen mir meine früheren Sportgruppen ein, in denen ich im Laufe der Jahre war (mehrere Gymnastik-Gruppen). Auch dort hatte ich dann „mal“ keine Lust, aus dem „mal“ wurden Wochen und schließlich habe ich es dann überall aufgegeben. Dann gingen langsam aber sicher die richtigen Depressionen los. Ich habe Angst, dass es wieder so läuft, das darf mir so nicht mehr passieren. Dann habe ich gedacht, falls es „doch“ passiert, dann bekomme ich wieder stärkere Schmerzen. Und dann kam ein ganz blöder Gedanke „Egal, das habe ich viele Jahre lang ausgehalten, das würde ich auch noch weiterhin aushalten“. Ich weiß, dass ich solche Gedankengänge eigentlich gar nicht haben dürfte.
Zu der Zeit rief dann auch noch meine Mutter an. Als sie hörte, dass ich heute gar nicht zum Institut gegangen bin, meine sie tatsächlich zu mir, Gott sei Dank, du machst in der letzten Zeit eh viel zu viel (3 Mal die Woche Schwimmen ist zu viel???), mache mal ein bisschen weniger Sport und gönne dir mal etwas mehr Ruhe...
Danach habe ich dann gedacht, wenn ich jetzt, nach rund 4 Wochen regelmäßigem Taining schon solche Probleme bekomme, wie sieht es dann nach ein paar Monaten oder gar einem Jahr aus?? In dem Moment war es bei mir aus und ich bin völlig in Tränen ausgebrochen. Ich habe über eine halbe Stunde gebraucht, bis ich mich wieder etwas beruhigt habe. In dem Moment habe ich dann gedacht, dass ich jetzt verdammt viel Kraft brauche, um es weiterhin regelmäßig durchzuführen (und um es bloß nicht „an den Nägel zu hängen“, ich weiß, das wäre der größte Fehler, den ich jetzt begehen könnte, gerade jetzt, wo sich die ersten kleinen Teilerfolge einstellen). Im Moment fällt mir dieser Gedanke, es auf Dauer durchführen zu müssen, mal wieder verdammt schwer (egal, wie viel Spaß es zum Teil macht, es ist halt ein gewisser "Zwang" dahinter)!!
Darüber haben wir gestern auch in der Gruppe gesprochen. Eine Frau meinte, dass man niemals auf andere Menschen hören dürfte, sondern immer nur auf seinen eigenen Kopf. Da habe ich ihr aber von meiner „Geschichte“ erzählt, dass ich über viele, viele Jahre viel zu ängstlich war, um überhaupt an eine Therapie oder gar einen Arztbesuch zu denken. Wenn andere Menschen nicht ein bisschen „Druck“ ausgeübt hätten oder mich in die richtige Richtung „gelenkt“ hätten, dann würde ich heute noch mit sehr heftigen Dauerschmerzen leben. Daraufhin meinte sie zu mir, dass man immer zuerst an sich denken müsste, wenn man das nicht könnte, dann hätte man zu wenig Selbstbewusstsein. Ich weiß selber, dass ich davon viel zu wenig habe. Das war immer schon so. Ich habe früher immer gedacht, wenn ich etwas Älter werde, dann würde ich automatisch etwas Selbstsicherer werden, das ist aber leider ganz und gar nicht der Fall, leider!!
Als mein Freund dann heute Abend von der Arbeit kam, hat er mir natürlich sofort angesehen, was mit mir los war. Er hat mich dann gefragt, ob ich wenigstens Fahrrad gefahren wäre oder Bodengymnastik gemacht hätte. Nein, ich konnte mich heute wirklich zu gar nichts Aufraffen, heute war wirklich ein absolut blöder Tag. Als er dann meinte, ich solle bloß aufpassen, dass meine Schmerzen nicht wieder schlimmer werden und ich sagte „Egal, ich werde es schon irgendwie aushalten“, da meinte er direkt zu mir, dass ich das Training dann wenigstens ihm zuliebe weiter durchhalten soll. Wenn er mit mir was unternehmen möchte und ich wegen der Schmerzen nicht mithalten kann, dann würde es schließlich uns beide betreffen und sei nicht mehr nur „meine eigene Sache“.
Ja, ich weiß, er hat ja recht. Ich hoffe jetzt, dass in dem Institut die KG so schnell wie möglich weiter läuft, damit ich wieder meine regelmäßigen Termine bekomme. Selbst um die nächste Woche habe ich mich bis jetzt noch nicht vernünftig gekümmert (das wollte ich eigentlich auch heute machen, jetzt zu spät...). Weil ich ja am Mittwoch nicht ins Institut komme (an dem Tag haben wir ja Eintrittskarten für den Magier Hans Klock), wollte ich die Mittwochs-Massage (die Rückenmassage in der Mitte der Woche wollte ich eigentlich beibehalten, das tut mir immer sehr gut), auf den Donnerstag verschieben. Allerdings habe ich es bis jetzt noch nicht geschafft, mich um einen neuen Termin zu kümmern. Naja, dann werde ich in diesem Fall wohl eine Woche bis zum nächsten Samstag warten müssen. Und ab Januar wird sich dann hoffentlich wieder alles „einpendeln“, dann werde ich mich direkt wieder für mehrere Wochen vortragen lassen (sonst kriege ich den Rhythmus nicht „gebacken“ und anders bringt es wirklich nichts...!!!).
Aus meinem derzeitigen „Tief“ muss ich unbedingt so schnell wie möglich wieder raus!!! Ich muss es schaffen, egal wie!!!
Jane