Gibt es irgendwo auch Info`s zu dem Thema ohne gleich zahlendes Mitglied werden zu müssen? Vielleicht hat ja auch jemand sowas wie Erfahrungswerte oder ist bereit über eine Bemessungsgrundlage zu berichten?
Kennen Sie die Bilanzen bzw. die G+V-Rechnungen bereits?
Kennen Sie die Praxis und den derzeitigen Praxisbetreiber ?
Sofern jeweils ja, was wollen Sie dann noch mit einem Bewertungsverfahren?
Für die Bewertung von Unternehmen gibt es X-erlei Modelle. Vom Ertragswertverfahren über das Substanzwertverfahren bis hin zu einer Mischung aus allem möglichen.
Wenn Sie sich partout in den Grundrechenarten üben wollen bittesehr, hier haben Sie einige Modelle:
http://www.hk24.de/produktmarken/un...rt/unternehmensnachfolge/unternehmenswert.jsp
Dann gibt es noch ein häufig verwendetes Modell, das sogenannte "Stuttgarter Verfahren".
Einfach googlen -> Unternehmensbewertung ->Stuttgarter Verfahren, ich nehme an da werden Sie recht schnell fündig.
Das hilft Ihnen aber alles nicht weiter.
Der Grundsatz den Herr JürgenK dargestellt hat steht über allem: Eine Sache oder Dienstleistung ist punktgenau soviel Wert wie irgend jemand auf der Welt bereit ist dafür zu bezahlen. Keinen Pfennig weniger, aber auch keinen Pfennig mehr.
Was nützt Ihnen beispielsweise eine Unternehmensbewertung nach dem Ertragsmodell? Hier werden größtenteils Umsätze der vergangenen (bis zu 5) Jahre unterschiedlich gewichtet und dann zusammen mit weiterem Zahlenmaterial ein Unternehmenswert daraus abgeleitet.
So , wenn nun aber die tollen Umsätze direkt an die Person(!) des jetzigen Praxisinhabers geknüpft sind, Mutter Ärztin, Vater Arzt, Onkel Klinikchef, wenn ab morgen nur noch ein Teil dessen verordnet wird von dem was bislang verordnet wurde, wenn Heilmittel aus dem Leistungskatalog fallen sollten, wenn die Zuzahlung nach oben angepaßt wird.....
Dann können Sie sich den Rechenschieber an den Hut stecken.
Übrigens: es ist keine Schande als ahnungsloser den Gang in die Selbständigkeit anzutreten.
Wenn man zuviel Geld hat kann man so etwas schon machen.
Wenn man nicht zuviel Geld hat auch - aber nur mit sachkundiger Unterstützung! Insofern ist der Wink mit den "ifk-Zaunpfahl" von Herr Jotem kein schlechter Rat.
Hans-Heinrich