G
Gast68
Guest
aus dem leben einer geistig verwirrten pt-schülerin... 
es ist fast wochenende... für alle anderen, ich hab samstagsdienst. Meinen 2. kittel hab ich vor etwa drei wochen in die wäsche geworfen... irgendwie scheints ihm da gut zu gefallen, denn ich hab ihn noch nicht zurückgekriegt. da der andere kittel mittlerweile steht vor dreck nehm ich ihn zum waschen mit nach hause... zuhause purzelt mir zu meinem entsetzen der schüssel für die geheiligten pt-hallen in unserer klinik in die hände. (ich dämel hab vergessen ihn wieder wegzuhängen) ich versuch das ding wieder los zu werden, aber niemand ist zu erreichen. also darf er bis montag bei mir bleiben.
das wochenende vergeht ungefähr innerhalb einer millisekunde (also ist es mir total unmöglich zu lernen)!
montag morgen: mein hals ist ein einziger schleimhaufen... ich überlege mich krank zu melden, aber schließlich muß der schlüssel zurück und wenn ich schonmal da bin.. naja... auf alle fälle muß viel früher als sonst los damit der schlüssel rechtzeitig da ist. ich füge mich also in mein schicksal.
10:00 Uhr: eine kaputte behandlungsbank katapultiert meine ohnehin ängstliche patientin knapp bis unter die decke... meine sympathiepunkte sinken... 5 min später... ich messe munter die hüftbeweglichkeit der Dame ... meine geistige verwirrung wird offensichtlich als sie mich drauf hinweist, dass das andere bein betroffen ist *schluck* mein sympathiepunkte sinken unter den nullpunkt
11:00 Uhr: Ich plaudere munter mit meiner 82jährigen patientin über ihre enkelin die vom pferd gefallen ist und sich mehrere knochen gebrochen hat...
ich: "na ja... bei kindern heilt das ja meist recht schnell"
Pat.: (pikiert)" meine enkelin ist 37 Jahre alt...!"
(daraufhin folgt betretenes schweigen.... mal von der zimmernachbarin abgesehen, die sich totlacht)
mir reichts... ich will nach hause... aber nein, wir haben mal wieder bis 18 uhr untericht... ich kapituliere!!!
Morgen wird alles besser!
Mala
es ist fast wochenende... für alle anderen, ich hab samstagsdienst. Meinen 2. kittel hab ich vor etwa drei wochen in die wäsche geworfen... irgendwie scheints ihm da gut zu gefallen, denn ich hab ihn noch nicht zurückgekriegt. da der andere kittel mittlerweile steht vor dreck nehm ich ihn zum waschen mit nach hause... zuhause purzelt mir zu meinem entsetzen der schüssel für die geheiligten pt-hallen in unserer klinik in die hände. (ich dämel hab vergessen ihn wieder wegzuhängen) ich versuch das ding wieder los zu werden, aber niemand ist zu erreichen. also darf er bis montag bei mir bleiben.
das wochenende vergeht ungefähr innerhalb einer millisekunde (also ist es mir total unmöglich zu lernen)!
montag morgen: mein hals ist ein einziger schleimhaufen... ich überlege mich krank zu melden, aber schließlich muß der schlüssel zurück und wenn ich schonmal da bin.. naja... auf alle fälle muß viel früher als sonst los damit der schlüssel rechtzeitig da ist. ich füge mich also in mein schicksal.
10:00 Uhr: eine kaputte behandlungsbank katapultiert meine ohnehin ängstliche patientin knapp bis unter die decke... meine sympathiepunkte sinken... 5 min später... ich messe munter die hüftbeweglichkeit der Dame ... meine geistige verwirrung wird offensichtlich als sie mich drauf hinweist, dass das andere bein betroffen ist *schluck* mein sympathiepunkte sinken unter den nullpunkt
11:00 Uhr: Ich plaudere munter mit meiner 82jährigen patientin über ihre enkelin die vom pferd gefallen ist und sich mehrere knochen gebrochen hat...
ich: "na ja... bei kindern heilt das ja meist recht schnell"
Pat.: (pikiert)" meine enkelin ist 37 Jahre alt...!"
(daraufhin folgt betretenes schweigen.... mal von der zimmernachbarin abgesehen, die sich totlacht)
mir reichts... ich will nach hause... aber nein, wir haben mal wieder bis 18 uhr untericht... ich kapituliere!!!
Morgen wird alles besser!
Mala
. Es gibt so Tage da läuft alles schief
. An sochen Tagen hilft es mir wenn ich die Dinge in eine andere Relation setze. Wenn Du ein Chirurg wärst und hättest das falsche Bein amputiert, das wäre wesentlich schlimmer gewesen. Finde gut dass Du versucht hast Dir den Frust von der Seele zu schreiben. Geteiles Leid ist halbes Leid und vielleicht musst Du ja heute selbst lachen wenn Du Deinen Beitrag nochmal liest. Ich hoffe Dir geht es mittlerweile wieder besser.
...auch wenn der Eingangsbeitrag schon 11(elf)Jahre zurückliegt, fand ich ihn sehr amüsant und auch typisch für so manchen Tag in meinem Berufsleben im Gesundheitsdienst