wie groß sind die Zukunftschancen in der Physiotherapie?
Hatte das zwar schon an anderer Stelle gepostet, es jetzt aber in diesen Thread einkopiert um es in die aktuelle Diskussion mit einzubringen:
Ich habe lange als Physiotherapeut gearbeitet, bin aber schon ein paar Jahre raus aus dem Beruf, wollte mich jetzt wieder ein wenig reinfinden. Hatte mich mit einem früheren Kollegen unterhalten, der größtenteils jetzt Privatpatienten hat, weil er "nur nach der Heilmittelverordnung" sich zu richten für extremst mühselig hält, was ich auch verstehen kann.
Den Markt schätzt er so ein, dass der Markt mit Physiotherapeuten mehr als gesättigt ist und er davon ausgeht, dass sich der Markt bereinigen muss und wird und eine bestehende Überkapazität von 30 % abgebaut wird, teils dadurch dass ältere Kollegen die Praxis bei Erreichen des Rentenalters einfach zu schließen ohne einen Nachfolger für die Praxis zu suchen, und andere schließen müssen, weil in manchen "Ärztehäusern" neben den Ärzten sich auch 3 Krankengymnasten niedergelassen haben, oder in einem Ort einfach zuviele Krankengymnasten sind.
(Welche Probleme noch auf uns zukommen bezüglich der Röslerschen Kopfpauschale würde
ich gerne demnächst in einem gesonderten Thread diskutieren, da werde ich mich erst etwas schlau machen).
Gerne würde ich dazu mal Eure Meinung hören, wie ihr den Markt einschätzt, die Zukunftsaussichten, das künftige Berufsbild der Physios, die Physiopraxis im Wandel der Zeit, das Abschneiden alter Zöpfe und Traditionen, eine Hinwendung zu mehr kaufmännischem Denken, usw.... denn auf dem befinden wir uns auch als Physiotherapeuten, und eine Existenz auch eines Physiotherapeuten unterliegt privatwirtschaftlichen Regeln.
Ist es jungen Leuten zu empfehlen, um den Beruf des "Klassischen Physiotherapeuten" zu lernen? Vor allem auch dann, wenn man vorhat sich selbstständig zu machen und ein "unternehmerisches Risiko" einzugehen? Kann man von dem was die Heilmittelverordnung "einem übrig lässt" noch leben?