Wie habt ihr eure Ausbildung finanziert?/Wie finanziert ihr die Fortbildung etc.?

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Mademoiselle95

New member
Hallo, ich bin neu hier und habe gleich mal eine Frage.
Ich mache eine Ausbildung in einem Finanzdienstleistungsberuf. Ich bin im 2. Lehrjahr und habe leider feststellen müssen, dass dies nicht das Richtige für mich ist. Ich werde die Ausbildung zwar auf jeden Fall fertigmachen, möchte danach allerdings unbedingt was anderes machen.

Nachdem ich mich über diverse Berufe informiert habe, bin ich auf den des Physiotherapeuten gestoßen.

Dieser Beruf interessiert mich sehr und ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass er der Richtige für mich sein könnte, da ich sehr gerne Kontakt mit Menschen habe und sehr gerne helfe.
Allerdings gibt es da eine Sache, die mir Bauchschmerzen bereitet.

Bekanntlich ist die Physiotherapieausbildung ja alles andere als günstig, da die Schulen ja Schulgeld verlangen.

Wobei ich sagen muss, dass das noch zu bezahlen wäre. Meine Eltern würden mich sehr unterstützen und ich würde nebenbei jobben gehen, wie es viele Studenten ja auch tun.
Allerdings musste ich dann noch feststellen, dass Fort- und Weiterbildungen unausweichlich sind, welche wiederum sehr viel Geld kosten.

Ich habe keine Ahnung, wie ich das finanzieren soll.

Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mich bei der Ausbildung unterstützen würden und will definitiv nicht, dass sie auch noch Fort- und Weiterbildungskosten finanzieren müssen.
Wie funktioniert das bei euch/hat das bei euch funktioniert?
Habt ihr Erfahrungen und Tipps für mich?
Mich würde dieser Beruf wirklich sehr interessierten und möchte nicht, dass es am Finanziellen scheitert.
Lg
 
Hallihallo,
also wenn du Interesse an der Physio-Ausbildung hast und du dir das als Ziel setzt, ist das super! Ist ein wirklich toller Beruf!
Mit der Finanzierung hatte ich zunächst auch meine "Bauchschmerzen". Ich kann dich beruhigen, es ist durchaus machbar, sich seine Ausbildung zu finanzieren! Ich persönlich hatte dies damals mit BAföG und einem Ausbildungskredit (von der KfW-Bank) gemacht! Lief total super! Informier dich einfach mal danach! :)

Und ja, Fortbildungen für Physiotherapeuten danach haben auch entsprechende Preise...

aber diese habe ich auch finanziell stemmen können, zumal du ja auch Arbeitgeber haben wirst, die dich da mit unterstützen können (falls die das machen!). Sonst gibbet auch hier einen sog. "Bildungsscheck" (hab ich vom Land NRW bekommen, da ich von da komme).

Also, tief durchatmen!! Alles ist möglich!! :)
Ich als Beispiel habe es auch geschafft, und hatte weder einen Goldesel im Keller, noch Millionäre als Eltern oder war auch selbst keiner ;) !!

GLG, Micha
 
Hallo, die Physiotherapie ist natürlich ein schöner Beruf, aber man sollte auch die Zukunft im Auge haben...da Du dich ja schon so mit einigen Sachen befasst hast, schau doch mal was man so in der Zukunft verdienen kann. Man muß bzw. sollte schon von seinem Einkommen eine Familie ernähren können...und da hapert es, auch den Wunsch sich selbständig zu machen ist sehr, sehr schwierig geworden... also nun mußt Du selber abwägen. Ich persönlich würde heute, ich habe 50 Jahre Berufserfahrung, nicht mehr in dem sonst so schönen Beruf, arbeiten wollen
MfG
JürgenK
 

Ich habe mich hier mal im Forum angemeldet, weil sich mein Sohn für eine Ausbildung zum Physiotherapeuten interessiert.

Er wird im Sommer mit dem Realschulabschluss fertig sein und interessiert sich für Physiotherapie. Beim Bafög-Online-Rechner habe ich mal geguckt und sehr wahrscheinlich bekommen wir kein Bafög, obwohl wir wirklich nicht üppig leben. 400 €/Monat können wir jetzt eigentlich nicht locker machen.

Das sind immerhin ca. 15000 € Kosten für die Ausbildung in 3 Jahren und die gleiche Summe würde man bei einem "normalen" Ausbildungsberuf als Azubi bekommen.

Aber mir ist es auch wichtig, dass mein Sohn etwas anfängt, was ihm wirklich gefällt. Kann es sein, dass Bafög nur bei sehr wenig Einkommen gegeben wird?

Soweit ich es bisher erkannt habe, ist die Ausbildung jedoch oft kostenlos oder viel billiger, wenn sie mit einem Studium (Bachelor) kombiniert ist. Bisschen unfair irgendwie, finde ich.

Schwierig zu entscheiden, ob wir uns da noch richtig reinhängen sollten, um es zu versuchen. Wir waren gestern auf einer Info-Veranstaltung. Ihm schien der Beruf den Informationen nach nicht einfach zu sein, ist sich unsicher, ob er das packt (Ich selbst habe praktisch nichts verstanden, da gehörlos, und kann es nicht richtig einschätzen).
j.
 
Hallo jenne,
während der Ausbildung muss man sehr, sehr viel lernen. Vor allem viel Theorie. Da muss man richtig pauken (u.a. wollen gut 325 Muskeln auswendig gelernt werden und die ganze medizinsche Fachterminologie ist auch nicht einfach - vor allem wenn man nie Latein hatte).
Die Ausbildung ist nur an staatlichen Schulen kostenlos, die aber mit Sicherheit niemanden mit Realschulabschluss nehmen werden, da sie sich schon unter den vielen Bewerbern mit Abitur die Besten rauspicken können.
Alle Privaten Schulen - ob mit oder ohne Bachelor-Abschluss - kosten Geld.
Mit Bafög kenne ich mich leider nicht aus...
Gruß von Susan
 
Hallo an alle,
ich muss Hoemmi recht geben, wenn man es wirklich möchte schafft man das!

Meine Ausbildung zum Physiotherapeuten

habe ich mit 2 Jobs finanziert und jetzt meine Weiterbildungen auch nur mit Hilfe meiner Jobs. Man sollte wirklich vorher wissen was man möchte, wenn man reich werden will oder wenigstens ein guter Verdiener ist dieser Job wohl ehr der Falsche.

Als ich damals mit der Physiotherapie-Ausbildung angefangen habe bzw mich vorher kundig gemacht habe,

hatte ich auch so meine Zweifel ob ich das schaffe (vor allem wegen dem finanziellen), doch im nachhinein ist es nicht schlimm gewesen. Ich bin froh mich für diesen Beruf entschieden zu haben.
Das Lernpensum fand ich persönlich überhaupt nicht schlimm. Habe auch von sehr vielen im vorhinein gehört/ gelesen, dass es total schwer sein soll und Lernintensiv, doch das fand ich übertrieben. Doch da kommt es sehr stark auf einen selbst drauf an.

Gruß von Jules
 
@Jules10: Danke :) !

Es ist natürlich ein Für und Wider mit der Entscheidung zur Berufswahl! Aber... Praktikum kann man ja vorher auch machen in dem Bereich Physiotherapie; kenne da einige die dies gemacht haben, um zu sehen obs das überhaupt ist für einen!

Und ja... Lehrjahre sind zum einen keine Herrenjahre und zum andren muss man ja überall pauken, wenn man was werden will!!
Also, Kopf hoch! Und bin gespannt, wie du dich entscheidest... :) !!!

Gruß, von Micha
 
Hallo zusammen, aus aktuellem Grund möchte ich mich hier auch gerne noch einbringen. Ich interessiere mich für die Ausbildung an der Plettenbergschule in balingen und habe mir auch schon Gedanken über die Kosten gemacht. Schulgeld ist auch hier ca. 400,- im monat.

In einem Telefonat hat man mir eine Unterstützung angeboten die sich BFA185 nennt. Das reduziert die monatlichen Kosten zunächst auf 185,- und der Rest wird dann nach der Ausbildung zurückgezahlt (Also eine Art Kredit, aber wohl mit weniger Aufwand wie beim Bafög). Kennt jemand derartige Modelle und ist das sinnvoll? Eine Unterstützung durch meine Eltern möchte ich nicht (oder nur im Notfall) in Anspruch nehmen.

Gruß Maike
 
Was hat sich in den letzten 25 Jahren so grundlegend geändert?
Wir haben damals am Wochenende gearbeitet (Kneipe, Putzen, Taxi fahren).
Geht das heute nicht mehr?
Gruß von Susan
 
APM schrieb:
Was hat sich in den letzten 25 Jahren so grundlegend geändert?
Wir haben damals am Wochenende gearbeitet (Kneipe, Putzen, Taxi fahren).
Geht das heute nicht mehr?
Gruß von Susan
Zum Vergrößern anklicken....
Ich muss APM Recht geben... so was in der Art habe ich auch neben der Ausbildung gemacht... Finde auch, so was sollte man machen! Fühlt sich gut an, nebenbei selbst noch was zu verdienen, auch wenn's "nur ein paar Groschen" sind die dazu kommen! :)
 
Bei mir waren es deutlich mehr als "nur ein paar Groschen":

Freitag 17:00 - 2:00 Uhr Kneipe = 100 bis 130 DM (je nach Trinkgeld)

Samstag 17:00 - 2:00 Uhr Kneipe = 100 bis 130 DM

So kam ich pro Monat auf 850 - 1.000 DM

ich hatte vor der Physiothrapie-Ausbildung durch Jobben etwas gespart,

in den Ferien habe ich dann noch ein paar Zusatzjobs gemacht, damit konnte ich das Schulgeld, das Wohnheim und mein Essen ganz aus eigener Tasche finanzieren. Bücher bekam ich meist von meinen Eltern und meiner Oma finanziert. Oma hat mir netterweise auch Urlaubsgeld gegeben, damit waren dann im Sommer auch noch 3 Wochen Zelten in Südfrankreich drin.
Lernen war unter der Woche Abends und natürlich auch am Sonntag angesagt.
Meine Ausbildung war eine super tolle Zeit, ich denke sehr gerne daran zurück.
Gruß von Susan
 
Also ich habe zuerst einmal vor meiner Ausbildung bereits einige Jahre gearbeitet. Dann habe ich das reduziert und habe mich um ein Stipendium beworben, das meine Schule angeboten hat: http://www.bergler.at/de/infos/service/stipendium/

Hätte ich es nicht bekommen, hätte ich wahrscheinlich den Kurs berufsbegleitend gemacht und es hätte auch funktioniert. Wo ein Wille ist, ist meistens auch ein Weg. :D
 
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