JaneCooper
New member
Hallo zusammen,
im Großen und Ganzen war heute ein sehr ruhiger und gemütlicher Tag. Ich sage mal so, die „Situation“ von gestern hat mich wirklich sehr mitgenommen und aufgewühlt. Nicht, dass jetzt jemand denkt, dass das Ganze spurlos an mir vorüber gegangen wäre, ganz bestimmt nicht. Sowohl den „Vortrag“ des Physiotherapeuten als auch den meines Freundes habe ich mir sehr zu Herzen genommen. Es ist mir sogar so auf den „Magen“ geschlagen, dass ich den ganzen Tag über mächtige Bauchschmerzen hatte. Deswegen saß ich heute auch den größten Teil im Sessel, habe Fernsehen geguckt und dabei etwas gelesen.
Wie ich aus diesem „Teufelskreis“ rauskommen soll und in einen vernünftigen sportlichen Rhythmus kommen soll, der auf Dauer auch wirklich realistisch ist und mir dann auch etwas bringt, das weiß ich im Moment jedoch absolut noch gar nicht. Der Tipp bzw. Vorschlag der Psychologin in der Reha, mir für jeden Tag ein festes Ritual einzuplanen (im Wechsel, jeden Tag etwas anders), das hörte sich zwar theoretisch total super an, aber ich schaffe es nicht, dieses vernünftig in meinem Leben einzuplanen. Nicht zu vergessen, dass ich ja auch meine regelmäßigen Termine im Institut habe, nicht nur die 20 Minuten KG, sondern auch das Schwimmen und das Training mit den Nudeln, das ich ja auch beibehalten möchte.
Aber ich habe diesbezüglich vor, meinen neuen Physiotherapeuten demnächst darauf anzusprechen, ob er mir ein bisschen helfen kann, mir immer mal wieder ein paar Tipps geben kann, auf welche Übungen ich zu Hause den „Schwerpunkt“ (im Wechsel) legen soll. Er scheint sich ja wirklich für einen einzusetzen. Nächste Woche werde ich ihm dann zunächst mal die medizinischen Berichte mitnehmen, damit er überhaupt schon mal Anhaltspunkte bekommt.
Meine Schmerzen an sich halten sich im Moment in Grenzen, oder besser gesagt, sie werden durch andere Schmerzen „überlagert“. Nein, dieses Mal meine ich nicht Schmerzen in den Beinen, sondern im Arm. Ich sage mal so, ich hatte am Dienstag Abend einen kleinen „Unfall“ in der Wohnung (da passieren ja eh die meisten Unfälle, davon liest man ja ständig). Ich wollte um 20.15 Uhr einen Film im Fernsehen gucken (einen meiner Lieblingsfilme, den ich mir immer wieder sehr gerne ansehe) und ging noch mal kurz in die Küche, um was zum Trinken zu holen. Dabei wollte ich mich beeilen, um den Anfang nicht zu verpassen. Ich habe in der Küche dann schon mal das Licht ausgemacht und habe nicht darauf geachtet, dass die Türe schon „halb zu“ war. Wie könnte es anders sein, ich bin zügig gelaufen und mit voller Wucht mit dem linken Arm (in Höhe des Ellenbogens) vor die Türklinke gelaufen. Meinen Schrei hat glaube ich das ganze Haus gehört. Es ist sofort rot geworden und mir sind vor Schmerzen auch die Tränen gekommen.
Gestern war es blau und heute ist der blaue Fleck doppelt so groß, es tut immer noch mächtig weh (er ist auch super berührungsempfindlich, ich darf im Moment gar nicht drankommen) und es kommt mir so vor, als wenn es etwas angeschwollen ist. Es ist ganz genau an der Stelle, an der der Bruch damals genagelt worden ist, wo ich bis heute die Narbe davon habe. Auf jeden Fall wird durch diesen Schmerz der Rückenschmerz voll und ganz „überdeckt“. Ich hoffe, dass das im Laufe der Zeit von Tag zu Tag wieder besser wird.
Im Laufes des Nachmittages hat mich dann irgendwann der Ehrgeiz gepackt, ich wollte auch die „Aufregung“ des gestrigen Tages „wegtrainieren“. Ich habe mich dann umgezogen (Sport mache ich grundsätzlich in Gymnastiksachen, aber zu Hause habe ich immer einen Jogging-Anzug an) und habe mich aufs Fahrrad geschwungen (zuvor habe ich mir den MP 3-Player geschnappt, die neuen CD’s, die ich mir vor kurzem gekauft habe, hatte ich bereits überspielt, so ziemlich alles Lieder im flotten „Disco-Fox“) und bin losgestrampelt.
Zuerst wollte ich nur 20 Minuten fahren (so wie wir es in der Reha immer machen sollten) und anschließend dann noch etwas Gymnastik machen. Als diese 20 Minuten um waren, habe ich mir gedacht, ach komm, ich habe genug Süßigkeiten gefuttert, die wieder runter müssen, fahre besser direkt 30 Minuten. Nach dieser Zeit habe ich dann nochmals 5 Minuten drangehangen (es lief gerade ein gutes Lied) und wo ich schon mal dran war, dann nochmals 5 Minuten. Als ich dann nach 40 Minuten abgestiegen bin, taten mir die Beine mächtig weh.
Danach habe ich mir die Gymnastik-Matte geschnappt und habe mich zunächst auf den Rücken gelegt. Beine angewinkelt, Hände hinter den Kopf, Ellenbogen nach hinten, Rücken runter und dann immer wieder hoch. Irgendwann wurden dabei die Bauchschmerzen immer intensiver, so dass ich diese Übung nicht mehr weiter machen konnte. Dann wollte ich es wissen, ob ich es wirklich nicht mehr kann, oder ob ich gestern einfach nur einen „schlechten Tag“ hatte. Ich bin hoch zur Brücke und wollte auf der Stelle laufen. Gar keine Chance, ich bekomme die Beine wirklich nicht mehr vom Boden angehoben. Das darf wirklich nicht wahr sein. Ich habe es immer und immer wieder versucht, bis ich schließlich in beiden Beinen leichte Krämpfe bekam und dann doch lieber damit aufgehört habe. Vor lauter Frust sind mir in diesem Moment etwas die Tränen gekommen und ich habe gedacht, komm, mach mit irgendwelchen anderen Übungen weiter, die du besser kannst, hauptsache, ich mache überhaupt was.
Dann nahm ich beide Beine im rechten Winkel hoch und habe sie abwechselnd versucht gerade auszustrecken (so weit, dass der Rücken gerade noch auf dem Boden blieb) und so dann etwas zu halten. Auch diese Übung habe ich dann so lange gemacht, bis die Schmerzen sowohl in den Beinen als auch im Bauch immer intensiver wurde, dann habe ich es aufgegeben.
Danach habe ich mich auf den Bauch gelegt. Erst habe ich dann die Hände unter der Stirn verschränkt und mich nur auf die Beine konzentriert, Spannung und im Wechsel anheben. Dann auch noch gleichzeitig mit Kopf bzw. Oberkörper anheben. Anschließend habe ich es mit ausgestreckten Armen versucht. Gleichzeitig klappte es nicht, aber immerhin im Wechsel (also im Prinzip die gleiche Übung wie gestern bei der KG). Danach dann im Vier-Füßler-Stand zunächst den „klassischen“ Katzenbuckel und dann noch etwas Arm und Bein im Wechsel anheben. Dabei habe ich jedoch so intensiv gewackelt und gezittert, dass ich das heutige Training damit dann abgeschlossen habe.
Aber auch, wenn heute nicht alles geklappt hat, es war dennoch ein schönes Gefühl, etwas für mich getan zu haben. Aber nicht zu vergessen, dass ich zurzeit ja Urlaub habe. Wie es aussieht, wenn ich den ganzen Tag Arbeiten war und dann Abends erst nach Hause komme (entweder von der Therapie im Institut oder auch von den Selbsthilfegruppen), das weiß ich wirklich noch nicht. Mich dann noch aufzurappeln, das fällt mir unendlich schwer. Ich weiß ja (wie schon die Psychologin sagte), und wenn es täglich nur 15 Minuten sind, selbst das würde dann auf Dauer reichen, aber wie gesagt, ständig das gleiche, das bringt dann auch nichts. Weder das Schwimmen (und das Training mit den Nudeln) noch das Fahrrad fahren möchte ich vernachlässigen, auch das möchte ich immer mal wieder machen. Alles ist irgendwo wichtig, aber dabei dann den „goldenen Mittelweg“ zu finden, einschließlich der Übungen auf dem Boden, das finde ich super schwer.
So, morgen Mittag müssen wir noch kurz Einkaufen fahren, danach plane ich etwas Sport ein (im Prinzip so wie heute) und gegen Abend fahren wir dann zu der Schwester meines Freundes.
Eventuell (je nachdem, wann wir zurück sind und wie müde ich dann bin) schreibe ich morgen Nacht den nächsten Bericht, ansonsten dann erst am 1. Januar.
Ich wünsche auf jeden Fall Allen für morgen Abend einen guten Rutsch und viel Spaß im Laufe des Abends (egal, wo ihr ihn verbringt).
Bis zum nächsten Jahr...
Jane
im Großen und Ganzen war heute ein sehr ruhiger und gemütlicher Tag. Ich sage mal so, die „Situation“ von gestern hat mich wirklich sehr mitgenommen und aufgewühlt. Nicht, dass jetzt jemand denkt, dass das Ganze spurlos an mir vorüber gegangen wäre, ganz bestimmt nicht. Sowohl den „Vortrag“ des Physiotherapeuten als auch den meines Freundes habe ich mir sehr zu Herzen genommen. Es ist mir sogar so auf den „Magen“ geschlagen, dass ich den ganzen Tag über mächtige Bauchschmerzen hatte. Deswegen saß ich heute auch den größten Teil im Sessel, habe Fernsehen geguckt und dabei etwas gelesen.
Wie ich aus diesem „Teufelskreis“ rauskommen soll und in einen vernünftigen sportlichen Rhythmus kommen soll, der auf Dauer auch wirklich realistisch ist und mir dann auch etwas bringt, das weiß ich im Moment jedoch absolut noch gar nicht. Der Tipp bzw. Vorschlag der Psychologin in der Reha, mir für jeden Tag ein festes Ritual einzuplanen (im Wechsel, jeden Tag etwas anders), das hörte sich zwar theoretisch total super an, aber ich schaffe es nicht, dieses vernünftig in meinem Leben einzuplanen. Nicht zu vergessen, dass ich ja auch meine regelmäßigen Termine im Institut habe, nicht nur die 20 Minuten KG, sondern auch das Schwimmen und das Training mit den Nudeln, das ich ja auch beibehalten möchte.
Aber ich habe diesbezüglich vor, meinen neuen Physiotherapeuten demnächst darauf anzusprechen, ob er mir ein bisschen helfen kann, mir immer mal wieder ein paar Tipps geben kann, auf welche Übungen ich zu Hause den „Schwerpunkt“ (im Wechsel) legen soll. Er scheint sich ja wirklich für einen einzusetzen. Nächste Woche werde ich ihm dann zunächst mal die medizinischen Berichte mitnehmen, damit er überhaupt schon mal Anhaltspunkte bekommt.
Meine Schmerzen an sich halten sich im Moment in Grenzen, oder besser gesagt, sie werden durch andere Schmerzen „überlagert“. Nein, dieses Mal meine ich nicht Schmerzen in den Beinen, sondern im Arm. Ich sage mal so, ich hatte am Dienstag Abend einen kleinen „Unfall“ in der Wohnung (da passieren ja eh die meisten Unfälle, davon liest man ja ständig). Ich wollte um 20.15 Uhr einen Film im Fernsehen gucken (einen meiner Lieblingsfilme, den ich mir immer wieder sehr gerne ansehe) und ging noch mal kurz in die Küche, um was zum Trinken zu holen. Dabei wollte ich mich beeilen, um den Anfang nicht zu verpassen. Ich habe in der Küche dann schon mal das Licht ausgemacht und habe nicht darauf geachtet, dass die Türe schon „halb zu“ war. Wie könnte es anders sein, ich bin zügig gelaufen und mit voller Wucht mit dem linken Arm (in Höhe des Ellenbogens) vor die Türklinke gelaufen. Meinen Schrei hat glaube ich das ganze Haus gehört. Es ist sofort rot geworden und mir sind vor Schmerzen auch die Tränen gekommen.
Gestern war es blau und heute ist der blaue Fleck doppelt so groß, es tut immer noch mächtig weh (er ist auch super berührungsempfindlich, ich darf im Moment gar nicht drankommen) und es kommt mir so vor, als wenn es etwas angeschwollen ist. Es ist ganz genau an der Stelle, an der der Bruch damals genagelt worden ist, wo ich bis heute die Narbe davon habe. Auf jeden Fall wird durch diesen Schmerz der Rückenschmerz voll und ganz „überdeckt“. Ich hoffe, dass das im Laufe der Zeit von Tag zu Tag wieder besser wird.
Im Laufes des Nachmittages hat mich dann irgendwann der Ehrgeiz gepackt, ich wollte auch die „Aufregung“ des gestrigen Tages „wegtrainieren“. Ich habe mich dann umgezogen (Sport mache ich grundsätzlich in Gymnastiksachen, aber zu Hause habe ich immer einen Jogging-Anzug an) und habe mich aufs Fahrrad geschwungen (zuvor habe ich mir den MP 3-Player geschnappt, die neuen CD’s, die ich mir vor kurzem gekauft habe, hatte ich bereits überspielt, so ziemlich alles Lieder im flotten „Disco-Fox“) und bin losgestrampelt.
Zuerst wollte ich nur 20 Minuten fahren (so wie wir es in der Reha immer machen sollten) und anschließend dann noch etwas Gymnastik machen. Als diese 20 Minuten um waren, habe ich mir gedacht, ach komm, ich habe genug Süßigkeiten gefuttert, die wieder runter müssen, fahre besser direkt 30 Minuten. Nach dieser Zeit habe ich dann nochmals 5 Minuten drangehangen (es lief gerade ein gutes Lied) und wo ich schon mal dran war, dann nochmals 5 Minuten. Als ich dann nach 40 Minuten abgestiegen bin, taten mir die Beine mächtig weh.
Danach habe ich mir die Gymnastik-Matte geschnappt und habe mich zunächst auf den Rücken gelegt. Beine angewinkelt, Hände hinter den Kopf, Ellenbogen nach hinten, Rücken runter und dann immer wieder hoch. Irgendwann wurden dabei die Bauchschmerzen immer intensiver, so dass ich diese Übung nicht mehr weiter machen konnte. Dann wollte ich es wissen, ob ich es wirklich nicht mehr kann, oder ob ich gestern einfach nur einen „schlechten Tag“ hatte. Ich bin hoch zur Brücke und wollte auf der Stelle laufen. Gar keine Chance, ich bekomme die Beine wirklich nicht mehr vom Boden angehoben. Das darf wirklich nicht wahr sein. Ich habe es immer und immer wieder versucht, bis ich schließlich in beiden Beinen leichte Krämpfe bekam und dann doch lieber damit aufgehört habe. Vor lauter Frust sind mir in diesem Moment etwas die Tränen gekommen und ich habe gedacht, komm, mach mit irgendwelchen anderen Übungen weiter, die du besser kannst, hauptsache, ich mache überhaupt was.
Dann nahm ich beide Beine im rechten Winkel hoch und habe sie abwechselnd versucht gerade auszustrecken (so weit, dass der Rücken gerade noch auf dem Boden blieb) und so dann etwas zu halten. Auch diese Übung habe ich dann so lange gemacht, bis die Schmerzen sowohl in den Beinen als auch im Bauch immer intensiver wurde, dann habe ich es aufgegeben.
Danach habe ich mich auf den Bauch gelegt. Erst habe ich dann die Hände unter der Stirn verschränkt und mich nur auf die Beine konzentriert, Spannung und im Wechsel anheben. Dann auch noch gleichzeitig mit Kopf bzw. Oberkörper anheben. Anschließend habe ich es mit ausgestreckten Armen versucht. Gleichzeitig klappte es nicht, aber immerhin im Wechsel (also im Prinzip die gleiche Übung wie gestern bei der KG). Danach dann im Vier-Füßler-Stand zunächst den „klassischen“ Katzenbuckel und dann noch etwas Arm und Bein im Wechsel anheben. Dabei habe ich jedoch so intensiv gewackelt und gezittert, dass ich das heutige Training damit dann abgeschlossen habe.
Aber auch, wenn heute nicht alles geklappt hat, es war dennoch ein schönes Gefühl, etwas für mich getan zu haben. Aber nicht zu vergessen, dass ich zurzeit ja Urlaub habe. Wie es aussieht, wenn ich den ganzen Tag Arbeiten war und dann Abends erst nach Hause komme (entweder von der Therapie im Institut oder auch von den Selbsthilfegruppen), das weiß ich wirklich noch nicht. Mich dann noch aufzurappeln, das fällt mir unendlich schwer. Ich weiß ja (wie schon die Psychologin sagte), und wenn es täglich nur 15 Minuten sind, selbst das würde dann auf Dauer reichen, aber wie gesagt, ständig das gleiche, das bringt dann auch nichts. Weder das Schwimmen (und das Training mit den Nudeln) noch das Fahrrad fahren möchte ich vernachlässigen, auch das möchte ich immer mal wieder machen. Alles ist irgendwo wichtig, aber dabei dann den „goldenen Mittelweg“ zu finden, einschließlich der Übungen auf dem Boden, das finde ich super schwer.
So, morgen Mittag müssen wir noch kurz Einkaufen fahren, danach plane ich etwas Sport ein (im Prinzip so wie heute) und gegen Abend fahren wir dann zu der Schwester meines Freundes.
Eventuell (je nachdem, wann wir zurück sind und wie müde ich dann bin) schreibe ich morgen Nacht den nächsten Bericht, ansonsten dann erst am 1. Januar.
Ich wünsche auf jeden Fall Allen für morgen Abend einen guten Rutsch und viel Spaß im Laufe des Abends (egal, wo ihr ihn verbringt).
Bis zum nächsten Jahr...
Jane