JaneCooper
New member
Hallo,
heute ging es mir schmerzmäßig zum Glück wieder wesentlich besser als gestern. Den unteren Rücken habe ich zwar zeitweise schon wieder mächtig deutlich gespürt, aber noch hält es sich in Grenzen. Der rechte Oberschenkel war verhältnismäßig harmlos, ich habe ihn zwar hin und wieder schmerzhaft bemerkt, aber gar kein Vergleich zum Rücken und insbesondere zu den Füßen.
Die Füße waren heute wieder mit Abstand am schlimmsten. Die ganz heftigen "Nadel-" Stiche, die ich gestern unter dem rechten Fuß hatte, waren heute zum Glück wieder weg. Dafür hatte ich heute unter beiden Füßen gleichzeitig das ständige Spannungsgefühl (mit dem "gespannten" Gummiband), das wurde ich den ganzen Tag über auch nicht los. Auch im Moment habe ich immer noch dieses Gefühl, es fühlt sich so an, als wenn sich das "Gummiband" immer enger und intensiver um die Füße spannen würde (mittig, an der Stelle, an der ich letzte Tage beschrieben habe, dass dort an dem Muskelstrang die kleinen "Knubbel" sind).
Heute Mittag bin ich dann hier zum ersten Mal zum Nordic Walking aufgebrochen. Mehr oder weniger hinter unserem Haus (keine 500 Meter entfernt) beginnt ein großer Park mit sehr vielen Wegen, in dem wir in den letzten Jahren schon des Öfteren spazieren waren. Ich habe mir heute Mittag dann meinen Rucksack geschnappt, den ich sonst immer nur im Urlaub benutze, und habe mir darin eine kleine Flasche Wasser mitgenommen. Diese habe ich zwar unterwegs nicht ausgetrunken, aber immer zwischendurch mal ein paar Schlücke.
So fürsorglich und ängstlich, wie mein Freund immer um mich ist, wollte er mich auf jeden Fall dabei begleiten. Ehrlich gesagt, ich kam mir dabei etwas "doof" vor. Ich war halt mehr im "sportlichen" Dress mit T-Shirt und halt den Stöcken in der Hand und mein Freund lief die ganze Zeit über mit normaler Hose, Hemd und Zigarre in der Hand neben mir her (er ist inzwischen von Zigaretten auf Zigarren umgestiegen). Anfangs hatten wir dann etwas Schwierigkeiten damit, ein gemeinsames Tempo zu finden. Normalerweise laufe ich (im Vergleich zu ihm) relativ langsam, aber mit den Stöcken komme ich irgendwie sehr gut in "Fahrt" und lief damit plötzlich schneller als er (sogar wenn es leicht "bergauf" ging, also bei leichten Steigungen). Wir brauchten dann zunächst eine Zeitlang, bis wir ein gemeinsames Tempo gefunden haben, aber dann klappte es prima.
Wir waren dann insgesamt rund 1 1/2 Stunden unterwegs, in denen wir 2 Pausen von je etwa 5 Minuten eingelegt haben. In diesen Pausen haben wir auf Bänken gesessen, ich habe insbesondere meinen Rücken kurz etwas geschont (oder besser gesagt, das Hohlkreuz mal wieder nach "hinten" durchgedrückt) und auch ein paar Schlücke getrunken. Aber das Laufen an sich ist mir sehr gut bekommen. Den rechten Oberschenkel, den ich heute Morgen noch etwas gemerkt habe, habe ich während des Laufens immer weniger und schließlich gar nicht mehr bemerkt. Bezüglich meines Rückens ist der Vorteil mit diesen Stöcken, dass man damit automatisch gerader läuft und umso gerade ich bin, umso weniger Rückenprobleme habe ich dann automatisch, keine völlige Schmerzfreiheit (das wäre auch zu schön um wahr zu sein), aber die Schmerzen, das Ziehen, hielten sich sehr in Grenzen, waren sehr gut auszuhalten.
Dass ich bei diesem langen und schnellen Laufen (noch dazu bei diesen Temperaturen) mächtig ins Schwitzen gekommen bin, brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen. Als wir wieder zu Hause waren, habe ich mich etwa eine halbe Stunde hingelegt, weil ich die Beine mächtig gespürt habe, danach war ich dann allerdings auch wieder fit.
Mein Freund hatte dagegen wesentlich mehr Probleme, ich nehme an, dass er sich einen stärkeren Muskelkater in den Beinen eingefangen hat. Das kommt davon, wenn man sonst keinen Sport betreibt. Er pocht immer darauf, dass er "Motorsport" betreibt, also im Sommer sonntags gelegentlich eine kleine Motorradtour unternimmt. Allerdings ist das ein Thema, über das ich mit so einigen schon heiß diskutiert habe, denn "Motorsport" ist für mich kein richtiger Sport. Dass diese "Sportler" (Michael Schumacher und Co.) dabei in ihren Helmen anfangen zu schwitzen, das ist mir völlig logisch und dass sie deshalb dabei auch Kalorien verbrennen, auch das ist mir klar, aber dennoch haben "Bewegungen", bei denen ein Motor im Spiel ist, für mich nichts mit "vernünftigem" Sport zu tun. Sport bedeutet für mich, wenn jemand aus eigenen Kräften heraus die verschiedensten Bewegungen durchführt (Jogging, Fahrrad fahren, Leichtathletik im weitesten Sinne, Fußball, Schwimmen, Skifahren usw., halt alles Bewegungsabläufe, die man ohne Motorkraft durchführen kann). Ich weiß, dass viele diesbezüglich anderer Meinung sind, aber so denke ich nunmal darüber.
Als ich heute Nachmittag dann wieder so weit fit war, habe ich mich zunächst ein bisschen um den Haushalt gekümmert (als ich gestern die extremen Schmerzen unter dem Fuß hatte, ist ja ein bisschen liegen geblieben). Anschließend hat mich dann erneut der Ehrgeiz gepackt und ich bin noch etwas Fahrrad gefahren (auf dem Hometrainer), heute allerdings wieder "nur" 30 Minuten und 7 1/2 Kilometer. Das hat mir heute dann voll und ganz gereicht.
Zuerst wollte ich dann anschließend noch ein paar Übungen durchführen, aber irgendwie waren meine Beine dann wie Gummi und ich konnte mich zu keinem weiteren Sport mehr aufraffen. Für heute war es dann wirklich genug.
Vorhin habe ich dann so gedacht, dass es für mich eigentlich "besser" gewesen wäre, wenn es damals (als ich den Wasserkasten angehoben habe) so "richtig" passiert wäre und ich einen Bandscheibenvorfall bekommen hätte. Ich weiß, das klingt jetzt sehr hart, aber ich kenne inzwischen sehr viele Menschen (einschließlich die anderen Patienten in der Reha), die einen Bandscheibenvorfall hatten, daran operiert worden sind, anschließend "ein paar" KG-Übungen gemacht haben und die danach dann wieder ganz gesund geworden sind. Da ich aber "nur" die Bandscheibenvorwölbung habe, die sich durch die blöde verbogene Wirbelsäule nicht mehr zurückbilden bzw. "zurückziehen" kann, ist diese blöde Krankheit daraus entstanden. Ob das andere bei meinem Körper, bei meinem Rücken anders oder besser verlaufen wäre, das kann ich natürlich nicht beurteilen, aber möglich wäre es zumindest gewesen. Naja, Schicksal, da muss ich jetzt halt durch...
Allerdings, dass daraus dann eine Therapie für den ganzen Körper werden würde (KG und Massage), damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Ich habe ja auch die ganzen Jahre über gedacht, ein "paar" Übungen für den Rücken und alles ist wieder soweit o. k., mit den derzeitigen Schmerzen unter den Füßen hätte ich niemals gerechnet. So schön Feiertage ja sind (Ostern meine ich jetzt natürlich), ich bin froh, wenn dann wieder alles seinen gewohnten Gang läuft und die Schmerzen hoffentlich wieder erträglicher werden.
Jane
heute ging es mir schmerzmäßig zum Glück wieder wesentlich besser als gestern. Den unteren Rücken habe ich zwar zeitweise schon wieder mächtig deutlich gespürt, aber noch hält es sich in Grenzen. Der rechte Oberschenkel war verhältnismäßig harmlos, ich habe ihn zwar hin und wieder schmerzhaft bemerkt, aber gar kein Vergleich zum Rücken und insbesondere zu den Füßen.
Die Füße waren heute wieder mit Abstand am schlimmsten. Die ganz heftigen "Nadel-" Stiche, die ich gestern unter dem rechten Fuß hatte, waren heute zum Glück wieder weg. Dafür hatte ich heute unter beiden Füßen gleichzeitig das ständige Spannungsgefühl (mit dem "gespannten" Gummiband), das wurde ich den ganzen Tag über auch nicht los. Auch im Moment habe ich immer noch dieses Gefühl, es fühlt sich so an, als wenn sich das "Gummiband" immer enger und intensiver um die Füße spannen würde (mittig, an der Stelle, an der ich letzte Tage beschrieben habe, dass dort an dem Muskelstrang die kleinen "Knubbel" sind).
Heute Mittag bin ich dann hier zum ersten Mal zum Nordic Walking aufgebrochen. Mehr oder weniger hinter unserem Haus (keine 500 Meter entfernt) beginnt ein großer Park mit sehr vielen Wegen, in dem wir in den letzten Jahren schon des Öfteren spazieren waren. Ich habe mir heute Mittag dann meinen Rucksack geschnappt, den ich sonst immer nur im Urlaub benutze, und habe mir darin eine kleine Flasche Wasser mitgenommen. Diese habe ich zwar unterwegs nicht ausgetrunken, aber immer zwischendurch mal ein paar Schlücke.
So fürsorglich und ängstlich, wie mein Freund immer um mich ist, wollte er mich auf jeden Fall dabei begleiten. Ehrlich gesagt, ich kam mir dabei etwas "doof" vor. Ich war halt mehr im "sportlichen" Dress mit T-Shirt und halt den Stöcken in der Hand und mein Freund lief die ganze Zeit über mit normaler Hose, Hemd und Zigarre in der Hand neben mir her (er ist inzwischen von Zigaretten auf Zigarren umgestiegen). Anfangs hatten wir dann etwas Schwierigkeiten damit, ein gemeinsames Tempo zu finden. Normalerweise laufe ich (im Vergleich zu ihm) relativ langsam, aber mit den Stöcken komme ich irgendwie sehr gut in "Fahrt" und lief damit plötzlich schneller als er (sogar wenn es leicht "bergauf" ging, also bei leichten Steigungen). Wir brauchten dann zunächst eine Zeitlang, bis wir ein gemeinsames Tempo gefunden haben, aber dann klappte es prima.
Wir waren dann insgesamt rund 1 1/2 Stunden unterwegs, in denen wir 2 Pausen von je etwa 5 Minuten eingelegt haben. In diesen Pausen haben wir auf Bänken gesessen, ich habe insbesondere meinen Rücken kurz etwas geschont (oder besser gesagt, das Hohlkreuz mal wieder nach "hinten" durchgedrückt) und auch ein paar Schlücke getrunken. Aber das Laufen an sich ist mir sehr gut bekommen. Den rechten Oberschenkel, den ich heute Morgen noch etwas gemerkt habe, habe ich während des Laufens immer weniger und schließlich gar nicht mehr bemerkt. Bezüglich meines Rückens ist der Vorteil mit diesen Stöcken, dass man damit automatisch gerader läuft und umso gerade ich bin, umso weniger Rückenprobleme habe ich dann automatisch, keine völlige Schmerzfreiheit (das wäre auch zu schön um wahr zu sein), aber die Schmerzen, das Ziehen, hielten sich sehr in Grenzen, waren sehr gut auszuhalten.
Dass ich bei diesem langen und schnellen Laufen (noch dazu bei diesen Temperaturen) mächtig ins Schwitzen gekommen bin, brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen. Als wir wieder zu Hause waren, habe ich mich etwa eine halbe Stunde hingelegt, weil ich die Beine mächtig gespürt habe, danach war ich dann allerdings auch wieder fit.
Mein Freund hatte dagegen wesentlich mehr Probleme, ich nehme an, dass er sich einen stärkeren Muskelkater in den Beinen eingefangen hat. Das kommt davon, wenn man sonst keinen Sport betreibt. Er pocht immer darauf, dass er "Motorsport" betreibt, also im Sommer sonntags gelegentlich eine kleine Motorradtour unternimmt. Allerdings ist das ein Thema, über das ich mit so einigen schon heiß diskutiert habe, denn "Motorsport" ist für mich kein richtiger Sport. Dass diese "Sportler" (Michael Schumacher und Co.) dabei in ihren Helmen anfangen zu schwitzen, das ist mir völlig logisch und dass sie deshalb dabei auch Kalorien verbrennen, auch das ist mir klar, aber dennoch haben "Bewegungen", bei denen ein Motor im Spiel ist, für mich nichts mit "vernünftigem" Sport zu tun. Sport bedeutet für mich, wenn jemand aus eigenen Kräften heraus die verschiedensten Bewegungen durchführt (Jogging, Fahrrad fahren, Leichtathletik im weitesten Sinne, Fußball, Schwimmen, Skifahren usw., halt alles Bewegungsabläufe, die man ohne Motorkraft durchführen kann). Ich weiß, dass viele diesbezüglich anderer Meinung sind, aber so denke ich nunmal darüber.
Als ich heute Nachmittag dann wieder so weit fit war, habe ich mich zunächst ein bisschen um den Haushalt gekümmert (als ich gestern die extremen Schmerzen unter dem Fuß hatte, ist ja ein bisschen liegen geblieben). Anschließend hat mich dann erneut der Ehrgeiz gepackt und ich bin noch etwas Fahrrad gefahren (auf dem Hometrainer), heute allerdings wieder "nur" 30 Minuten und 7 1/2 Kilometer. Das hat mir heute dann voll und ganz gereicht.
Zuerst wollte ich dann anschließend noch ein paar Übungen durchführen, aber irgendwie waren meine Beine dann wie Gummi und ich konnte mich zu keinem weiteren Sport mehr aufraffen. Für heute war es dann wirklich genug.
Vorhin habe ich dann so gedacht, dass es für mich eigentlich "besser" gewesen wäre, wenn es damals (als ich den Wasserkasten angehoben habe) so "richtig" passiert wäre und ich einen Bandscheibenvorfall bekommen hätte. Ich weiß, das klingt jetzt sehr hart, aber ich kenne inzwischen sehr viele Menschen (einschließlich die anderen Patienten in der Reha), die einen Bandscheibenvorfall hatten, daran operiert worden sind, anschließend "ein paar" KG-Übungen gemacht haben und die danach dann wieder ganz gesund geworden sind. Da ich aber "nur" die Bandscheibenvorwölbung habe, die sich durch die blöde verbogene Wirbelsäule nicht mehr zurückbilden bzw. "zurückziehen" kann, ist diese blöde Krankheit daraus entstanden. Ob das andere bei meinem Körper, bei meinem Rücken anders oder besser verlaufen wäre, das kann ich natürlich nicht beurteilen, aber möglich wäre es zumindest gewesen. Naja, Schicksal, da muss ich jetzt halt durch...
Allerdings, dass daraus dann eine Therapie für den ganzen Körper werden würde (KG und Massage), damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Ich habe ja auch die ganzen Jahre über gedacht, ein "paar" Übungen für den Rücken und alles ist wieder soweit o. k., mit den derzeitigen Schmerzen unter den Füßen hätte ich niemals gerechnet. So schön Feiertage ja sind (Ostern meine ich jetzt natürlich), ich bin froh, wenn dann wieder alles seinen gewohnten Gang läuft und die Schmerzen hoffentlich wieder erträglicher werden.
Jane
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